CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
AUGUST/SEPTEMBER 2015
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ter, aber auch Adelige, Gesandte,
Minister, Bischöfe reisten durch
das Drau- und Pustertal. Die Ab-
fahrt in Wien erfolgte am 4. Juli,
die Ankunft in Innsbruck am 15.
Juli. Die damalige kaiserliche Fa-
milie reiste mit 60 Kutschen gezo-
gen von 368 Pferden, wobei
immer wieder ein Pferdewechsel
nötig war.
Am 5. August 1765 heiratete
der 18-jährige Erzherzog Leo-
pold II., der spätere Kaiser
(1790 bis 1792), die 20-jährige
spanische Prinzessin Maria
Ludovica. Maria Theresia hatte
sich für Innsbruck als Hoch-
zeitsort entschieden, da sie dem
Land Tirol und der Stadt Inns-
bruck eine Gnade erweisen
wollte. Zudem sollte die Braut
nicht den weiten Weg nach
Wien zurücklegen müssen.
Innsbruck hatte damals rund
9.500 Einwohner. Die Kaiserin
ließ den Stadtgraben zuschütten,
die Straßen, Brücken und die
Stadtbeleuchtung verbessern. In
den Gassen wurden die offenen
Ritschen abgedeckt. Das Vorstadt-
tor am Ausgang von der Altstadt
zur Maria-Theresien-Straße wurde
abgebrochen, die Quader später
für den Bau der Triumphpforte
verwendet. Maria Theresia sprach
den Wunsch aus, dass der Preis der
Lebensmittel sich bei der Ankunft
des Hofstaates nicht steige.
Erzherzog Leopold II. reiste
seiner Braut nach Bozen entge-
gen. Er war sehr aufgeregt, vor
allem wegen ihres vermeintli-
chen Aussehens. Gerüchte be-
schrieben sie als hässlich, rot-
haarig und schlecht erzogen.
Doch Leopold stellte fest, dass
dies nicht stimmte, sie war
blond, sehr hübsch und hatte eine
helle Hautfarbe.
Die Hochzeit fand in der
Pfarrkirche St. Jakob, dem heu-
tigen Dom, statt. Nach der Ehe-
schließung feierte die Hofgesell-
schaft zwei Wochen lang mit viel
„Spectacle“, Theater, Oper, Bällen
und Freischießen. Bauern mussten
bei Strafandrohung große Mengen
Lebensmittel zur Verfügung stel-
len, obwohl Knappheit an Gütern
herrschte. Während der Feierlich-
keiten starb am zwölften Festtag
überraschend Maria Theresias
Ehemann Franz Stephan, vermut-
lich an einem Herzinfarkt. Sein
Tod war ein Wendepunkt im
Leben Maria Theresias. Die Hof-
burg wurde zur Gedächtnisstätte.
Dr. Heinz Wieser
Kaiser Franz Stephan von Lothringen auf dem Paradebett, Bild-
autor anonym, auf Leinwand. Kunsthistorisches Museum Wien.
Foto: Wieser
Die Hochzeit von Erzherzog Leopold II. war für
die kaiserliche Familie im Jahr 1765 der Anlass
mit großem Hofstaat über das Drau- und Puster-
tal nach Innsbruck zu fahren. Überschattet wur-
den die Feierlichkeiten vom Tod von Kaiser Franz
Stephan von Lothringen.
Vor 250 Jahren reiste der
Hofstaat durchs Pustertal