GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JULI/AUGUST 2015
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Geburtshilfe Bruneck können
Schwangere ihre Vorsorgeunter-
suchungen bis zur 39. Schwan-
gerschaftswoche, die fachärzt-
liche Visite und die entsprechen-
den Ultraschalluntersuchungen
im geburtshilflichen Ambulato-
rium und ergänzend in der
‚Hebammenambulanz‘ im Kran-
kenhaus Innichen durchführen.“
Was umfasst das Angebot in
den Ambulatorien?
Engl:
„In den ärztlichen Am-
bulatorien werden neben den
Vorsorgeuntersuchungen und
den geburtshilflichen Unter-
suchungen auch Spezialsprech-
stunden angeboten. Neben der
Betreuung der pathologischen
Abstrichuntersuchungen wer-
den alle gutartigen Erkrankun-
gen der Brust und der Fortpflan-
zungsorgane behandelt. Beson-
ders anzuführen sind die Endo-
metriosesprechstunde, die Ab-
klärung bei unerfülltem Kinder-
wunsch und die Nachsorgeun-
tersuchungen bei bösartigen Er-
krankungen. Mit Juli wird auch
die urodynamische Untersuchung
bei Inkontinenzproblemen an-
geboten. Das Angebot umfasst
Vorsorgevisiten, Beratungen,
Begleitung bei schwanger-
schaftsspezifischen Erkrankun-
gen und Geburtsvorbereitungs-
kurse. Auch nach der Geburt
sind die Hebammen hier für die
frischgebackenen Mütter da. Sie
geben Tipps rund um Stillen,
Rückbildung, Wundheilung,
Verhütung und Beckenboden-
gymnastik.“ Martina Holzer
Herr Primar Dr. Engl, was
hat für Sie jetzt Vorrang?
Engl:
„Unsere wichtigste
Aufgabe ist es eine optimale
Versorgung der Frauen zu ga-
rantieren. Das ist nicht immer
einfach, in der schwierigen per-
sonellen Situation, in der wir uns
befinden. Am Angebot für die
Frauen im Krankenhaus Inni-
chen hat sich aber wenig verän-
dert. Lediglich zur Geburt müss-
ten die Frauen aus dem Ober-
pustertal nach Bruneck fahren.“
Was heißt das genau?
Engl:
„Es ist mir wichtig, im
Krankenhaus Innichen auch
weiterhin alle Leistungen der
gynäkologischen und geburts-
hilflichen Grundversorgung an-
Dr. Bruno Engl, Primar der Abteilung für Gynäko-
logie und Geburtshilfe am KH Bruneck, hat keine
leichte Aufgabe: Nach der Schließung des
Kreissaales im Krankenhaus Innichen gilt es die
geburtshilflich gynäkologische Versorgung der
Frauen im Pustertal neu zu organisieren.
Engl:
„In enger Abstimmung
und Zusammenarbeit mit der
zubieten. Dafür haben wir jetzt
die Voraussetzungen geschaffen.
Die gynäkologisch geburtshilf-
liche Ambulanz in Innichen ist
täglich mit mindestens zwei
Ärzten besetzt. Die Gynäkolo-
gen aus dem Krankenhaus
Bruneck arbeiten auch im Kran-
kenhaus Innichen – auch ich
selbst bin einmal bis zweimal in
der Woche in der Gynäkologi-
schen Ambulanz und im Opera-
tionssaal in Innichen tätig. Es
liegt jetzt auch an den Frauen,
ob sie die Angebote im Kran-
kenhaus Innichen nutzen.“
Wie lange können die
Schwangeren ihre Unter-
suchungen im Krankenhaus
Innichen machen lassen?
Primar Dr. Bruno Engl.
Die Frauen aus dem
Oberpustertal müssen ihre
Kinder in Bruneck zur Welt
bringen.
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Menschen im Pustertal.
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„Nur“ zur Geburt nach Bruneck
Im Krankenhaus Innichen können sich die Frauen bis zur 39. Schwangerschaftswoche betreuen lassen.