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CHRONIK

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JUNI/JULI 2015

39

Keiner der Landeshauptleute

ließ es sich nehmen, jeweils für

ein paar Takte die Franz von

Defregger Musikkapelle Dölsach

zu dirigieren. Es machte sicht-

lich Spaß. Auch das gemein-

same Schnapserl der Marketen-

derin war ein willkommener

Tropfen. Schließlich freuten

sich die Landeschefs Günther

Platter (Tirol), Arno Kompat-

scher (Südtirol) und Ugo Rossi

(Trentino) über die bevorste-

hende Unterzeichnung des Part-

nerschaftsvertrages der grenz-

überschreitenden CLLD Strate-

gie Dolomiti Live 2014 bis

2020. Auch Daniela Larese

Filon, Präsidentin der Provinz

Belluno, zahlreiche Bürger-

meister und Abgeordneten

sowie Vertreter der Regionsma-

nagements waren anwesend.

„Das ist eine historische Veran-

staltung auf historischem Boden

(Römerstadt Aguntum)“, betont

der Dölsacher Bürgermeister

Josef Mair im Tirolerhof.

Was ist CLLD?

Nach sieben Jahren gemein-

samer Interreg-Projekte will

man die Zusammenarbeit wei-

terführen und zudem Projekte,

die direkt aus der Bevölkerung

kommen, fördern. Das entspre-

chende EU-Programm dazu ist

CLLD (Community-Led Local

Development), auf Deutsch: Lo-

kale Entwicklung unter Feder-

führung der Bevölkerung. „Sie

bindet die Bürger in die Ent-

wicklung notwendiger Maß-

nahmen zur Bewältigung der so-

zialen, wirtschaftlichen und

ökologischen Herausforderun-

gen ein“, erklärte Platter. „Das

Programm wirkt genau dort, wo

Probleme entstehen und vor-

herrschen“, so Kompatscher.

„CLLD sind finan-

zielle Förderungen aus einem

einzelnen, aber auch aus mehre-

ren Fonds gleichzeitig. Wie

etwa ESF und EFRE“, so Rossi

und meinte weiter: „Wir leben

im selben Haus und haben

daher eine gewisse gemein-

same Verantwortung. Diese

wollen wir im Hinblick auf die

Entwicklung der Regionen auch

gemeinsam wahrnehmen.“

3,5 bis 4,5 Mio €

„Durch die gemeinsamen Pro-

jekten wollen wir natürlich auch

die Grenzen in den Köpfen besei-

tigen“, so Platter. Und Kompat-

scher meinte: „Wir können nun

umsetzen, was wir sonst nur an-

kündigen.“ Für Dolomiti Live

2014 – 2020 stehen 3,5 bis 4,5

Mio € zur Verfügung. „Die Men-

schen in den einzelnen Regionen

sollen nun Projekte ausarbeiten

und umsetzen. So können die Re-

gionen auch mehr zusammen-

wachsen.“ Schon in der vergan-

genen Periode seien viele Pro-

jekte erfolgreich umgesetzt

worden. So etwa das Tiroler Pho-

toarchiv oder grenzüberschrei-

tende Tourismusprojekte. Themen

der neuen Förderperiode? „Ge-

meinsame Angebotsentwicklung

im Tourismus, Arbeiten an der

kulturellen Identität und am ge-

meinsamen geschichtlichen Erbe,

die Attraktivierung und Befor-

schung der Naturräume, Ressour-

ceneffizienz – insbesondere bei

der Mobilität, Verwaltungs- und

Gestaltungskooperationen sowie

grenzübergreifende Gesundheits-

versorgung“, so Michael Hohen-

warter, Geschäftsführer des Regi-

onsmanagements Osttirol.

Einen würdigen Empfang mit Klängen der heimischen Musikkapelle gab es

für die drei Landeshauptleute von Tirol, Südtirol und Trentino sowie für die

Präsidentin der Region Belluno Ende Mai in Dölsach (Osttirol). Man traf sich

zur Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages Dolomiti Live.

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Bei der Unterzeichnung

des Partnerschaftsvertra-

ges. V. l.: Daniela Larese

Filon (Präsidentin der

Provinz Belluno), Flamino

Da Deppo (Präsident

GAL Alto Bellunese),

LH Günther Platter (Tirol),

RMO-Obmann Bgm. Erwin

Schiffmann, LH Arno

Kompatscher (Südtirol),

Bgm. Roland Griessmair

(Präsident Bezirksgemein-

schaft Pustertal).

Fotos: Martina Holzer

Keiner der Landeshaupt-

leute ließ es sich nehmen,

zumindest ein paar Takte zu

dirigieren.

Unterschriften für gemeinsame

Weiterentwicklung