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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. FEBER 2015
CHRONIK
Feiern Sie den Fasching ausgiebig?
Michael Egartner (40), Liesing,
Sternzeichen: „Widder“
Ich bin ja für jeden „Blödsinn“ zu haben. Daher
stehe ich beispielsweise bei den Faschings­
sitzungen immer auf der Bühne oder bin beim
Kinder-Faschingsumzug dabei. Allerdings finden
die Faschings-Sitzungen nur alle zwei Jahre
statt, und heuer fällt sie aus! Neben dem
­Kinderfasching gibt es dann auch noch den
Maskenball im Ort, und maskiert zu sein ver-
steht sich von alleine.
Marion Klammer (39), Rothenthurn,
Sternzeichen: „Wassermann“
Eigentlich sind wir jedes Jahr volle Faschings-
narren, doch heuer muss die fünfte Jahreszeit
leider ausfallen und wir rufen „He-Lei“ bloß
­daheim. Denn in diese Zeit fällt nämlich unser
Wohnungsumbau, meine Tochter hat noch dazu
am Tag des Umzugs eine Siegerehrung und ich
stecke in intensiven Vorbereitungen für meine
Osterausstellung Anfang März im Spittaler Park-
schlössl.
Alfons Prossegger (44), Mallnitz,
Sternzeichen: „Stier“
Freilich. Und wenn, geh ich als „wilder Stier“ –
getreu meinem Sternzeichen. Aber ich habe
­Bereitschaftsdienst, somit ist der Fasching „einge-
bremst“. In Mallnitz hat der Fasching Tradition,
früher übrigens der „Ma-Schi-Fa“, dieser Umzug
endete beim Skilift und „ski-mäßig ausgerüstete“
Umzugsteilnehmer fuhren auf der Piste. Heute
wär's zu aufwändig, so führt der Umzug vom
Bahnhof in den Ort.
Beate Zach (47), Seeboden,
Sternzeichen: „Krebs“
Schon als 16- oder 17-Jährige bin ich im Fasching
als „Sängerin“ gegangen, eine Weinflasche war
mein Mikro – diese trank ich natürlich zuvor leer!
Mittlerweile habe ich seit einigen Jahren mein
­Lokal „Dreams & Musik“ in Spittal, da werde ich
auch bei meiner Faschingsparty am Samstag und
selbstverständlich amHausball (Faschingdienstag)
verkleidet sein und neben der Arbeit wieder
­singen.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Überwältigendes Mitgefühl
Vor wenigen Monaten schlug das
Schicksal erbarmungslos zu. Unsere
Tochter starb mit 38 Jahren und hin-
terließ nicht nur ihren Mann, son-
dern auch drei kleine Kinder, von de-
nen das jüngste erst vier Monate alt
war. Noch dazu stand die junge Fa-
milie mitten in den notwendigen Sa-
nierungsarbeiten ihres Wohnhauses.
So traurig wir alle über ihren frühen
Tod sind, so überwältigt sind wir
aber auch von der Welle der Hilfsbe-
reitschaft, die wir dann erfuhren.
Sehr viele Menschen standen der Fa-
milie mit Trost und Zuwendung, aber
auch mit Spenden zur Seite, um zum
menschlichen Leid wenigstens finan-
zielle Sorgen zu nehmen. Das zeugt
davon, dass den meisten Mitmen-
schen nicht egal ist, wenn jemand
Hilfe braucht und macht uns unend-
lich dankbar.
Familie Thaler, vlg. Egger, Lobersberg
Neuer Treffpunkt für Leseratten
Schon seit Jahren suchte die Stadtgemeinde Spittal neue Räumlichkeiten für die
Stadtbücherei. Mit der Haselsteiner-Stiftung konnte schließlich ein Partner gefunden
werden, um das Projekt gemeinsam zu realisieren.
Das Gebäude in der
Jahnstraße, in dem sich
die neue Spittaler Stadt-
bücherei nun befindet,
wurde vom Eigentümer,
der Haselsteiner-Stif-
tung, saniert. Die Stadt-
gemeinde Spittal hat die
Neueinrichtung
über
das EU-Leader-Projekt
„Bibliothekenlandschaft Ober-
kärnten“ gemeinsam mit der
LAG Nockregion umgesetzt.
Die Gesamtfläche der neuen
Bücherei beträgt nun 300 Qua-
dratmeter. Zum Vergleich: Die
alten Räumlichkeiten erstreck-
ten sich über eine Fläche von
111 Quadratmetern. Den Le-
sern werden nun helle und licht-
durchflutete Räume geboten. Es
sind zahlreiche bequeme Lese­
ecken vorhanden und es besteht
die Möglichkeit, das Lesever-
gnügen mit einem gemütlichen
Kaffee zu verbinden. Der klei-
ne Innenhof wird zudem nett
hergerichtet und kann in den
Sommermonaten als Leseplatz
genutzt werden. In der neuen­
Stadtbücherei wurde außerdem
ein eigener Kinderbereich ein-
gerichtet, den man
auch zu einem Ver-
anstaltungsraum um-
funktionieren kann.
Mitglieder
können
eine große Bandbrei-
te an digitalen Medi-
en wie eBooks, ePa-
per,
eAudiosound,
eVideos
ausleihen
und
herunterladen.
Insgesamt werden 20.000 Me-
dien (digitale Medien und Bü-
cher) zum Verleih angeboten.
Für die Leser gibt es in der neu-
en Stadtbücherei zwei Compu-
ter zum Recherchieren und Ar-
beiten sowie gratis WLAN. Die
Räumlichkeiten und ein behin-
dertengerechtes WC sind nun
barrierefrei zugänglich. Die In-
tendantin des Ensemble Porcia,
Angelica Ladurner, sorgte mit
Lesungen für Aufheiterung.
Nahmen die Leiterin der Stadtbücherei, Astrid Arztmann, in die
Mitte: Vize-Bgm. Bernd Sengseis, GR Johanna Fanninger, GR
Barbara Samobor, StR Franz Eder, GR Franz-Joseph Bürger, Bgm.
Gerhard Pirih, Hans Peter Haselsteiner, Christine Sitter, StR Renate
Egger, GR Harald Reiter, GR LA Hartmut Prasch und Gerhard
­Klocker (v. l.).
Fotos: eggspress