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Sport gegen
Migräne
Lockere Ausdauerbewegung ver-
ringert die Stärke, Häufigkeit und
Dauer der Kopfwehattacken deutlich,
bestätigt nun eine Studie.
Zweieinhalb Stunden Sport pro
Woche wären ideal. Allerdings sollte
die Belastung nicht zu anstrengend
sein. Denn zu hohe Intensität verstärkt
die Schmerzen.
Mittels Studie wurde sogar festge-
stellt, dass Medikamente gar nicht
wirksamer als Sport oder Entspan-
nungstechniken sind.
Für fast die Hälfte aller Lungenent-
zündungen, die außerhalb des Kran-
kenhauses entstehen, sind Bakterien
namens Pneumokokken verantwort-
lich.
Weitere Verursacher von Lungen-
entzündungen, die man sich im Alltag
„einfängt“, sind andere Bakterien,
Viren und Pilze. In seltenen Fällen kön-
nen Lungenentzündungen auch nicht-
infektiöse Ursachen haben wie das
Einatmen giftiger Stoffe, ein Fehlver-
halten des eigenen Immunsystems
oder eine Bestrahlung. Im Krankenhaus
kann man sich wiederum mit Pro-
blemkeimen anstecken, die resistenter
gegen Antibiotika sind als Bakterien,
die im Alltag „herumschwirren“.
Typisch und atypisch
Die typische Lungenentzündung
(Pneumonie) verläuft mit plötzlichem
Beginn, Husten, Atemnot und ange-
strengtem Atmen, eitrigem Auswurf,
hohem Fieber, Schüttelfrost, erhöhtem
Puls, Schmerzen in der Brust, Flüssig-
keitsansammlung im Bereich des Brust-
/Rippenfells außerhalb der Lunge.
Die atypische Lungenentzündung
beginnt schleichend: Husten, geringere
Atemnot, wenig und meist klarer Aus-
wurf, Kopf- und Gliederschmerzen, ge-
ringes Fieber.
Vorbeugung
Empfohlen wird eine Impfung gegen
Pneumokokken für Patienten mit ge-
schwächtem Immunsystem, eine jähr-
liche Grippeimpfung für Personen
über 60 Jahre, Pflegepersonal, Kinder-
gartenpersonal etc., eine Haemophi-
lus-influenza-Impfung, optimale Be-
handlung von Risikoerkrankungen,
Verzicht auf das Rauchen, konsequen-
tes Tragen von Atemmasken bei Beru-
fen mit Staubexposition.
Von diesem lästigen, teilweise mit
Schmerzen verbundenen Leiden, sind
weit mehr Männer als Frauen betroffen.
Meist tritt es zwischen dem 30. und 50.
Lebensjahr auf. Ein kurzfristig auftreten-
der Juckreiz, der von selbst wieder ver-
schwindet, braucht nicht unbedingt eine
medizinische Abklärung. Dahinter kön-
nen etwa bestimmte Speisen oder Ge-
tränke stecken, auf deren Inhaltsstoffe
man allergisch reagiert. Hält das Jucken
hingegen länger an, sollte man auf
jeden Fall einen Mediziner aufsuchen.
Denn es ist dann fast immer ein Hinweis
auf eine Erkrankung. Dazu zählen Hä-
morrhoidalleiden, Darmerkrankungen,
Diabetes und andere internistische Er-
krankungen, Infektionen, mangelhafte
und übertriebene Hygiene, Kontaktaller-
gien und andere Hauterkrankungen.
Wenn Juckreiz im Analbereich
länger anhält, unbedingt zum Arzt
gehen.
Lungenentzündungen haben
viele Ursachen
Immer noch sind Lungenentzündungen unter den Infektionskrankheiten die häufigste Todesursache in
unseren Breiten. Oftmals entstehen sie durch Pneumokokken, aber auch durch Viren oder Pilze.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2015
30
Lungenentzündungen sind unter den Infektionskrankheiten immer noch
die häufigste Todesursache.
Infos für Ihr Wohlbefinden
Gibt es für Sucht-
erkrankungen
eine Vorsorge?
„Suchterkrankungen sind nach
den Angststörungen das zweithäu-
figste Krankheitsbild unter den
psychischen Erkrankungen und
ziehen nicht nur die Betroffenen,
sondern auch alle Familienmitglie-
Prim. Marion
von Sölder,
Direktorin des
Dienstes für
Abhängigkeits-
erkrankungen,
Bruneck
der unweigerlich in Mitleiden-
schaft. Es ist schwierig, sein eige-
nes Konsumverhalten richtig ein-
zuschätzen und objektiv zu beur-
teilen, weil es Menschen generell
schwerfällt, sich den eigenen Ver-
haltensweisen zu stellen und im
Besonderen, wenn sie darüber hi-
naus noch unangenehm besetzt
sind. Der Leidensdruck ist bei Fa-
milienangehörigen und im Umfeld
meist viel höher als bei den Betrof-
fenen selbst. Wie in anderen Berei-
chen Gesundheitschecks gemacht
werden können, gibt es auch bei
Suchtthemen die Möglichkeit, eine
professionelle Einschätzung des
persönlichen Umgangs mit Sucht-
mitteln in den ambulanten Dienst-
stellen einzuholen.“
Sport hilft ebenfalls gegen Migräne.
Erkrankungen können Jucken
im Analbereich auslösen
1 bis 5 % der Pustertaler Bevölkerung leiden an „Pruritus ani“ – ju-
ckende Missempfindungen am Ausgang des Enddarms, aber auch im
Umkreis von einigen Zentimetern um die Analöffnung herum.