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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
von Herbert Hauser
Interview
Hände und Füße brauchen „schöne Nägel“
Die 47-jährige Iris Podesser ist seit April 2004 mit ihrem Nagelstudio „Nageldesign Iris“ selbstständig. Die ge-
lernte Hauptschullehrerin für Deutsch und Zeichnen meldete sich damals kurzerhand an der „European Nail-
Academy“ in Villach zur Grundausbildung an, und zweieinhalb Monate später bestand sie bereits die Gewer-
beprüfung. Iris Podesser lebt mit Lebensgefährten Robert in Kolbnitz und hat drei Söhne namens Gernot,
Alexander und Bruce.
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at
Kurz gefragt:
Iris Podesser
(Kolbnitz)
Nagelstudio-Inhaberin
Sternzeichen:
Waage
Ich trinke gerne:
Rotwein
Glücksbringer:
ein selbstge-
pflücktes Kleeblatt im Termin-
kalender
Lieblingsfarbe:
Rot
Lebensmotto:
Alles was denk-
bar ist, ist auch machbar.
OVT: Frau Podesser, was sagen
schöne Nägel grundsätzlich für
Sie aus?
Iris Podesser:
Schöne Nägel an Hän-
den und Füßen zeugen meiner Mei-
nung von einem gepflegten Men-
schen. Und vor allem fällt mein
erster Blick auch berufsbedingt wohl
sehr darauf.
Was war der Auslöser vor zehn
Jahren in die Selbstständigkeit zu
gehen?
Es war schon ein Sprung ins kalte
Wasser, denn man muss letztlich die
Ausbildung und andere Kosten wie-
der hereinbringen. Ich hatte jedoch
vollen Enthusiasmus, ging als Erstes
zur Bank und brauchte mal ein Konto
mit 4.000 €.
Konnten Sie damit auch Ihre
Berufung letztlich zum Beruf
machen?
Ich bin ja Hauptschullehrerin, habe
weiters den gelernten Kellner mit In-
kasso – diesen brauchte ich 1987 für
die Schweiz, habe dazu einen WIFI-
Kurs absolviert – und darüber hinaus
drei Jahre in einer Fabrik Schlafsäcke
gemacht. Nachdem ich dann wegen
meiner Söhne zehn Jahre aus famili-
ären Überlegungen zuhause war,
sollte ich als Lehrer-Springerin für
sechs Stunden die Woche nach
Wolfsberg pendeln. Da das Kreative
mich aber immer interessierte, fiel
der Entschluss fürs Nagelstudio.
Welche Arbeiten bestimmen nun
Ihren Berufsalltag?
Vor allem sind es Acryl- und Schablo-
nenarbeiten, dabei kann ich natür-
lich beim künstlerischen Lackieren
gerade meine Kreativität einsetzen.
Zum anderen biete ich ebenso Na-
turnagelverlängerungen, Auffüllen
etc. an. Und ich habe auch noch Spe-
zielles: Das sind meine zusätzlichen
Malarbeiten, wo ich Aquarellbilder
auf Nägel bringe oder ich verwende
die One Stroke-Technik – hierbei
werden zwei Farben gleichzeitig auf
einem Pinsel beim Bemalen benutzt.
Was mir besonders wichtig ist, ich
picke keine Kunstnägel auf, sondern
modelliere sie.
Wie lang können Termine denn
dauern? Kommt's auch mal zu
„Reparaturen“?
Grundsätzlich habe ich Fixtermine,
bei Laufkundschaften gibt es ein bis-
serl Wartezeit. Letzten Endes
braucht das Auffüllen etwa 20 Minu-
ten, ein 10er-Set eine Stunde. Das
hängt natürlich auch von den Wün-
schen der Kunden ab. Ruft mal eine
Kundin wegen eines eingerissenen
Nagels an, schaue ich in meinen Ter-
minkalender und mache sofort den
nächstmöglichen Termin aus.
Gibt es auch berufsspezifische
Anliegen der Kundinnen?
Oft ist ja eine gewisse Länge ge-
wünscht – je länger desto besser –
doch es hängt selbstverständlich ein
wenig vom Beruf ab. Zudem muss
man den täglichen Umgang mit lan-
gen Fingernägeln schon erlernen.
Für mich ist daher die Handy-Tasta-
tur eine gute „Prüfung“ bezüglich
der passenden Länge der Nägel.
Gibt es dennoch Scheu vorm
Nagelstudio-Besuch? Vor allem
bei Männern!
Durchaus, vielleicht mag auch das
Stadt-Land-Gefälle mitspielen. Man
hat aber doch den Eindruck, dass
viele meinen, ein Nagelstudio ist
eher für die Schönen und Reichen.
Bei mir geht's vom Fabrikarbeiter bis
zur noblen Dame – von 16 bis 79 al-
tersmäßig.
Betreff Männer: In meinen zehn Jah-
ren hatte ich kaum welche. Sie ge-
hen aber auch in den Friseursalon,
wieso geht ein Nägelbeißer daher
nicht auch mal ins Nagelstudio?
Nägelbeißen macht übrigens 80 %
meiner Arbeit aus, um schlussend-
lich den Nagel wieder „normal“ aus-
sehen zu lassen.
Inwieweit ist auch Ihre
„Gesundheit“ beansprucht?
Beispielsweise trage ich eigens an-
gefertigte Kontaktlinsen oder habe
auch mit Acryl-Staub zu tun, das lan-
ge Sitzen in starrer Position auch
nicht zu vergessen. Daher lasse ich
alle Jahre Herz, Lunge und Kreuz
ganz bewusst durchchecken.
Welchen Wunschtraum hätten
Sie noch?
Dieser hat sich im Sommer heurigen
Jahres bereits erfüllt. Mein Traum
war nämlich seit den letzten 20 Jah-
ren immer schon ein Haus mit Pool
– und dieser wurde mit 3,50 m Brei-
te, 7 m Länge und 1,50 m Tiefe ein-
gebaut. Herrlich, nun kann ich mich
abends zum Ausspannen zurückzie-
hen und Schwimmen gehen.
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