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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
22. DEZEMBER 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 27. Dezember, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 27. Dezember, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 27. Dezember, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 27. Dezember, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 27. Dezember, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 27. Dezember, 12 Uhr).
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Brüchiger Frieden
Durch den markanten Felsen unter-
halb der Autobahnbrücke zieht sich
ein tiefer Riss. „Der Fels ist brüchig,
so brüchig wie der Frieden“, sagte
Karl Anderwald bei der Präsentation
des Vorhabens. Gerade in diesen
Tagen, rund um das Weihnachtsfest,
das ja als Fest der Liebe und des
Friedens gilt, wird einem da die
Brüchigkeit des Friedens bewusst. In
den meisten Häusern und Wohnun-
gen brennt in den nächsten Tag das
Friedenslicht aus Bethlehem, wäh-
rend in so vielen Ländern „Friede“
ein Fremdwort ist. Tagtäglich wird
aus Kriegsgebieten berichtet, von
Terroranschlägen und von unsag-
barem Leid. Für uns ist es selbstver-
ständlich, dass wir in Frieden leben.
Aber tun wir das wirklich? Wir wün-
schen uns zwar den Frieden. Nicht
nur auf der ganzen Welt, sondern
auch im eigenen Umfeld. Aber wie
viele sinnlose Streitereien, wie viel
Zwist und böse Worte gibt es rund-
herum in unserem ach so friedlichen
Land?Wenn wir wirklich Frieden fin-
den wollen, auch mit uns selber,
sollten wir an ein Zitat vonMahatma
Gandhi denken: „Sei du selbst die
Veränderung, die du dir wünscht für
diese Welt.“ In diesem Sinne wün-
sche ich Ihnen allen ein friedliches
Weihnachtsfest!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 27. Dezember, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 27. Dezember, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(22. bis 29. Dezember, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/62665
(27./28. Dezember).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Die Ertlwand wird nicht gesprengt: Aufgrund inten-
siver Diskussionen mit Geologen des Landes, einem
anerkannten Experten und Behördenvertretern werde
von einer Sprengung der Ertlwand endgültig Abstand
genommen, berichtete Straßenbaureferent LR Gerhard
Köfer. Man habe jedoch umfangreiche Sicherungsmaß-
nahmen durchführen müssen, um ein hohes Maß an
Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
„Auch im Jahr 2015 sind weitere Investitionen in der
Höhe von rund 500.000 Euro für die Sicherung der Ertl-
wand vorgesehen“, erklärte Köfer. Nach dem aktuellen
Stand der Technik könne man nach Abschluss dieser
Arbeiten die Lieserschlucht als sicher bezeichnen. „Eine hundertprozentige Sicherheitsgarantie gibt es
bei Straßen im alpinen Bereich jedoch nie“, so der Straßenbaureferent.
O
BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
(Gesamtbelegung Oberkärnten)
Jahres-
kalender
2015
38000
„Friedensfelsen“
wird mit Schmuckstück aufgewertet
In den 1930er-Jahren war die markante Felsnase zu Beginn der Lieserschlucht in
Lieserbrücke mit einem Hakenkreuz bemalt, später versahen sie Aktivisten mit einem
„Peace“-Zeichen. Nun soll der Fels endgültig zu einem Friedenssymbol werden.
Immer wieder gab es Ver-
suche, diese Bemalung zu be-
seitigen, immer wieder wurde es
neu angebracht. „Die Schmie-
rerei hat mich schon lange ge-
stört“, erklärt Karl Anderwald,
Sprecher der Bürgerinitiative
„Sichere Lieserschlucht“. Nun
wird der im Volksmund bereits
„Friedensfelsen“ genannte Vor-
sprung seinem Namen gerecht
und erhält ein knapp zwei Me-
ter großes, an einer Kette be-
festigtes Friedens-Medaillon.
Das aus Alu gegossene, frei hän-
gende Medaillon und die Kette,
die am Fels befestigt wird, wie-
gen nur an die 150 kg und wer-
den von Dipl.-Ing. Reinhard
Schell gegossen.
Der Künstler
Dipl.-Ing. Reinhard Schell,
stellvertretender Leiter des Spit-
taler Straßenbauamtes, lernte
die Kunst des Alugießens bei
Fabio di Ojuara, einem der in-
ternational bekanntesten Künst-
ler Brasiliens. Schell schuf etwa
den „Morgenstern-Adler“ oder
die „Drautal-Nixe“ und will den
Betrachter seiner Werke zum
Staunen, zum Nachdenken oder
auch zum Schmunzeln bringen.
„Mit der Installation des Künst-
lers soll einerseits Schmiererei
beseitigt werden und anderer-
seits der Felsen ein sichtbares
Symbol für die friedliche Zu-
sammenarbeit im Alpen-Adria-
Raum werden“, erklärt Ander-
wald. Deshalb ist auch die In-
itiative PRAA (Peace Region
V. l.: Karl Anderwald, Bgm.
Wolfgang Klinar, Dipl.-Ing.
Reinhard Schell, Veronica
Schell, StR Franz Eder und Karl
Winkler vor dem symbolträch-
tigen Felsen.
So wie auf dieser Skizze wird
ab Juni 2015 eine Kette das frei
hängende Friedensmedaillon
tragen.
Alps Adria) von Universitäten
aus dem Alpe-Adria-Raum ein-
gebunden. Ebenfalls ihre Unter-
stützung für das Projekt sagten
Seebodens Bürgermeister Wolf-
gang Klinar und der Spittaler
Stadtrat Franz Eder zu.