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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
8. DEZEMBER 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 13. Dezember, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 13. Dezember, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 13. Dezember, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 13. Dezember, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 13. Dezember, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 13. Dezember, 12 Uhr).
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Zum Nachdenken
„Die Adventszeit ist eine Zeit, in der
man Zeit hat, darüber nachzuden-
ken, wofür es sich lohnt, sich Zeit zu
nehmen“ lautet ein Aphorismus
von Gudrun Kropp, Lyrikerin, Kin-
der- und Sachbuchautorin. Da muss
man einfach nachdenken. Zuerst
über den Satz selber – und dann
über den Sinn dieser Aussage. Ei-
gentlich müsste der Satz anders lau-
ten: „Die Adventzeit ist eine Zeit, in
der man Zeit haben SOLLTE, darü-
ber nachzudenken …“. Denn leider
ist es oft nicht mehr so, dass diese
Wochen die stillste Zeit im Jahr dar-
stellen. Ganz im Gegenteil. Im Han-
del sollten die größten Umsätze des
Jahres erzielt werden, Arbeiter im
Bau- und Baunebengewerbe arbei-
ten unter Hochdruck, um noch vor
Weihnachten alles unter Dach und
Fach zu bekommen, von Briefträ-
gern und Paketzustellern ganz zu
schweigen. Dabei gibt eigentlich die
Natur den Rhythmus vor – die frühe
Dunkelheit und die Kälte verhindern
viele Freizeit-Aktivitäten, man hält
sich lieber im warmen Haus als im
Freien auf. Sehr viele Menschen
können sich aber gerade jetzt nicht
die Zeit nehmen, einen Gang zu-
rückzuschalten. Einfach mal nichts
zu tun, sich zurückzulehnen und da-
rüber nachzudenken, wofür es sich
lohnt, sich Zeit zu nehmen. Für gute
Gespräche, für den längst fälligen
Anruf bei einem Jugendfreund, für
einen Abend ohne Fernseher, dafür
mit einige Spiel- oder Bastelstunden
mit den Kindern, für ein Konzert
oder einen Kinobesuch, oder ein-
fach für Dinge, die man schon
lange machen wollte und für die die
Zeit fehlte.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 13. Dezember, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 13. Dezember, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(8. bis 15. Dezember, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/62665
(13./14. Dezember).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Vorbereitungen für die Wintersaison
sind getroffen
Nach den extremen Schneefällen im letzten Winter arbeitete die Lawinenkommission
Kötschach-Mauthen daran, künftig noch effizienter und rascher agieren zu können.
In der ersten Arbeitssitzung
für die kommende Wintersai-
son legten die Mitglieder der
Lawinenkommission zahlreiche
Verbesserung für die zukünf-
tige Zusammenarbeit fest. So
wurden etwa einige Messstati-
onen besser positioniert. Sol-
che Stationen gibt es u. a. auf
der Mauthner Alm, dem Plö-
ckenpass oder bei der Marinel-
lihütte auf der italienischen Sei-
te des Passes. „Wir setzen auch
ein speziell programmiertes
Analyse- und Prognosesystem
ein“, erklärt Roland Pranter, der
Sprecher der Lawinenkommis-
sion. Zwar könne man die Da-
ten der Messstationen ablesen,
aber wichtig seien auch – oder
besonders – die zu erwartenden
Verhältnisse, so Pranter. In Zu-
sammenarbeit mit der ZAMG,
der Zentralanstalt für Meteoro-
logie und Geodynamik, erfahren
nun die Verantwortlichen, wel-
che Schneemengen in den näch-
sten 12 bis 24 Stunden zu erwar-
ten sind. „Mit diesen diversen
Daten, wie Schneehöhe, Luft-
temperatur, Wind oder Schnee-
fallgrenze, haben wir ein gutes
Werkzeug“, so Pranter.
Viele Vorbereitungen
„Wir müssen löschen, bevor
das Feuer da ist“, sagt der LK-
Sprecher. Bereits im Sommer
treffen die Mitglieder der Kom-
mission viele Vorbereitungen.
Lawinenstriche müssen ange-
schaut und eventuelle Spreng-
punkte ausgesucht werden.
„Wenn es nicht so weit kommt,
dass Straßen gesperrt oder Häu-
ser evakuiert werden müs-
sen, sind wir glücklich. Aber
wenn es doch passiert, können
wir auf das zurückgreifen, was
wir jetzt tun!“ Demnächst war-
tet noch eine viertägige Fort-
bildung mit Experten auf der
Turrach auf die Mitglieder der
Kommission, denn der Erfah-
rungsaustausch mit Kollegen
ist sehr wichtig. „Wir sagen ja
nicht, dass wir die Straße sper-
ren, weil es heute schneit, son-
dern wir beraten aufgrund un-
serer Erfahrungswerte, arbeiten
eng mit dem Kärntner Lawinen-
warndienst zusammen und müs-
sen einschätzen, wie hoch die
Gefahr ist“, erklärt Pranter, der
auch feststellt: „Zugesperrt ist
schnell, das größere Problem ist
das Öffnen der Straße!“
Einschätzung
Nach der Einschätzung der
Lage entscheidet der Bürger-
meister dann als oberstes Organ
der Kommission über das wei-
tere Vorgehen. In diesem Fall
Bgm. Walter Hartlieb. Das Ein-
satzgebiet der Kötschach-Mau-
thener Lawinenkommission er-
streckt sich über das ganze Ge-
meindegebiet, das auch über
besonders gefähr-
dete Straßen ver-
fügt, wie die Plö-
ckenstraße bis zur
alten Grenze und
die Strecke vom
Lesachtaler Tor bis
Podlanig. Auch et-
liche Bergbauern-
höfe im Gemeinde-
gebiet müssen be-
sonders überwacht
werden. Pranter:
„Wir sind gerüstet
und haben eine so-
lide
Grundlage.
Die Kommission
tut ihr Menschen-
möglichstes,
um
Gefahren
richtig
einzuschätzen und
auch heikle Situati-
onen zu meistern!“
Die Mitglieder der Lawinenkommission Kötschach Mauthen. V. l.: Amtsleiter Jür-
gen Themessl, Stefan Obernosterer, Charly Lamprecht, Thomas Winkler, Heribert
Patterer (der seine Funktion aus beruflichen Gründen zurückgelegt hat), Bgm.
Walter Hartlieb (Obmann der LK), Roland Pranter, Simon Wurzer, Straßenmeister
Michael Mösslacher. Nicht im Bild Josef Einetter und Wolfgang Guggenberger.