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WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
AUGUST/SEPTEMBER 2014
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Die Zentrale hat sich schon
lange etabliert. „Denn schon zu
Beginn setzte sich die Erkennt-
nis durch, dass der Verbrau-
cherschutz keine Gegenbewe-
gung zur Wirtschaft darstellt,
sondern in deren Interesse ist“,
meint Landeshauptmann Arno
Kompatscher. Der Verbraucher-
schutz in Südtirol sei zudem
nicht von oben aufgezwungen
worden. „In Südtirol ist der
Konsumentenschutz von unten
gewachsen.“
Oft in schlechterer
Position
„Verbraucher sind am Markt
häufig in einer schwächeren
Position. Umso wichtiger ist es,
wenn die Konsumenten von
den Fachleuten der Verbrau-
cherzentrale beraten und unter-
stützt werden. Nur so kann sich
der Verbraucher aller seiner
Rechte bewusst werden und
diese auf dem Markt einfor-
dern“, erklärte Kompatscher
und betonte zudem, dass die
VZS stets von den Institutionen
unabhängig gewesen sei. Den-
noch seien in den 20 Jahren
gesamt 6,5 Mio € vom Land in
die Zentrale geflossen.
LH Arno Kompatscher:
„Die Verbraucherzentrale ist
eine wichtige Stimme der
Konsumenten.“
Verbraucherzentrale feiert 20 Jahre
1994 nahm die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) als
Stimme der Konsumenten ihre Arbeit in Bozen auf.
Wirtschaftsmeldungen
Labors für Technologiepark
Der Technologiepark in Bozen Süd wächst weiter. Die
Arbeiten für die Umstrukturierung des Zentralgebäudes
2 wurden ausgeschrieben. Dort sollen Labors entstehen.
Astat-Kurzmeldung
Über 167.000 Arbeitneh-
mer gab es 2012 in der Süd-
tiroler Privatwirtschaft. Das
sind 10.160 Arbeitnehmer
mehr als noch 2007 (+6,5
%). Auch die durchschnittli-
che Bruttoentlohnung stieg
an. Im Jahr 2007 lag sie bei
24.415 € jährlich, 2012 stieg
sie auf 27.925 €. Dies ent-
spricht einem nominalen An-
stieg um 14,4 %. Berück-
sichtigt man den inflationä-
ren Wertverlust im
beobachteten Fünfjahreszeit-
raum von 13,8 %, zeigt sich
eine inflationsbereinigte Stei-
gerung der durchschnittli-
chen Jahresbruttoentloh-
nung von lediglich 0,6%.
So wird er aussehen: das Rendering des Technologieparks mit
den beiden Zentralgebäuden.
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Das Zentralgebäude 2
stammt aus den 1930er-Jah-
ren. Das historische Fabriks-
gebäude des ehemaligen Alu-
mix-Werkes wurde im Bau-
hausstil errichtet und ist
wegen seiner wertvollen Archi-
tektur denkmalgeschützt. Dort
sollen künftig vor allem Labors
beherbergt werden – etwa
jene für die Forschungsberei-
che Lebensmittel und Erneu-
erbare Energie, die die Freie
Universität Bozen und die
Eurac einrichten. Verbaut wird
ein Gesamtbauvolumen von
50.000 m³. Mit ausgeschrie-
ben ist auch die gesamte Au-
ßengestaltung des Zentralbe-
reichs des Technologieparks.
Bauherr
Bauherr des Zentralgebäu-
des 2 ist – wie auch für Ge-
bäude 1 – die Standortagentur
Business Location Südtirol
(BLS). Sie rechnet damit, die
ca. 20,5 Mio € veranschlagten
Arbeiten im Spätsommer oder
Herbst 2015 vergeben zu kön-
nen. Die Fertigstellung ist für
Anfang 2017 geplant. Für den
Start der Arbeiten am Zentral-
gebäude 1 wird noch auf die
Entscheidung des Staatsrates
gewartet. Diese soll in den er-
sten Monaten des nächsten
Jahres einlangen.