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Eine neue britische Studie bestätigt,
dass Rotwein – in Maßen getrunken –
gesund ist. Er soll vor Erkrankungen
der Herz- und Blutgefäße schützen.
In Versuchen an Zellkulturen konnte
das Expertenteam nachweisen, dass
die in den Schalen der roten Trauben
enthaltenen Polyphenole einer Ver-
engung der Blutgefäße entgegen-
wirken.
Anlass für die Studie war das
Faktum, das etwa in Frankreich, wo
überdurchschnittlich viel Rotwein ge-
trunken wird, die Zahl der koronaren
Herzkrankheiten viel geringer ist als in
anderen Ländern, die ähnliche Ernäh-
rungsgewohnheiten haben.
Rotwein ist doch gesund
Besonders gefährlich sind die Folge-
leiden wie Schlaganfall und Herzin-
farkt. Diabetikerinnen sind doppelt so
stark gefährdet, einen Schlaganfall zu
erleiden, als gesunde Frauen. Auch ge-
genüber Männern ist ihr Risiko um ein
Drittel höher. Vorbeugend sollte man
sich nicht nur ausgewogen ernähren,
sondern sich auch ausreichend bewe-
gen.
Wie entsteht Diabetes?
Bei Diabetes wird in der Bauch-
speicheldrüse das Hormon Insulin ge-
bildet, das von den Körperzellen ge-
braucht wird, um den Zucker aus der
Blutbahn aufzunehmen. Der aufge-
nommene Zucker wird zur Energie-
gewinnung gebraucht. Kann der Zu-
cker nicht von den Zellen aufgenom-
men
werden,
steigt
seine
Konzentration im Blut an. Bei einer
Überschreitung einer gewissen Menge
im Blut gelangt der Zucker in den Harn
und wird ausgeschieden. Folgende
Symptome können bei erhöhtem Blut-
zuckerspiegel auftreten: häufiges und
nächtliches Wasserlassen, starker
Durst, geringer Appetit und Gewichts-
verlust, Heißhungerattacken, Abge-
schlagenheit, Müdigkeit und Kraftlosi-
gikeit sowie Mundtrockenheit und
Diabetes wird immer
größeres Problem
Die Zahl der Diabetiker steigt. Rund 14 Prozent der Bevölkerung sind aktuell davon betroffen.
Infos für Ihr Wohlbefinden
Welche
Warnsignale
weisen auf eine
Depression hin?
„Wenn etwa ein anhaltendes
und nicht beeinflussbares Gefühl
von Trauer, Mut- und Freudlosig-
keit, oft auch ohne benennbaren
Grund, besteht“, so Schmidt. Eine
Depression kann sich aber auch
durch eine Lähmung der Gefühle
ausdrücken. Somit können weder
Trauer noch Freude empfunden
werden. „Ein weiteres Signal ist
ein deutlicher verringerter Antrieb
und mangelnde Entscheidungsfä-
higkeit sowie herabgesetzte Kon-
zentrationsfähigkeit. Angstgefühle
und übertriebene Sorgenhaltung,
Stimmungsschwankungen im Ta-
gesverlauf mit Aufhellung zum
Abend hin sind ebenfalls Hin-
weise.“ Weiters: Ausgeprägte
Schuld- und Minderwertigkeitsge-
fühle, quälende Hoffnungslosig-
keit mit dem Wunsch, nicht mehr
zu leben. Aber auch Einschlaf-
und Durchschlafstörungen, Verlust
sexuellen Interesses, vielfältige
körperliche Beschwerden oder
Schmerzen wie Kopfschmerzen,
Magen-Darm-Störungen oder ein
brennendes, drückendes Gefühl in
der Brust gehören dazu.
Dr. Schmidt wird am 4. De-
zember ab 19.30 Uhr im Kult-
ursaal Sillian genauer über
das Thema informieren.
Auch
Wolfgang Rennhofer, einst betrof-
fen von schweren Ängsten und
Depressionen, erzählt, wie er sei-
ner „Hölle“ entkommen konnte.
Seine Ehefrau, Christine Rennho-
fer-Moritz, wird über die Situation
der Angehörigen referieren. Sie ist
Leiterin der Osttiroler Selbsthilfe-
gruppen.
Immer mehr Menschen werden zuckerkrank.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2014/JÄNNER 2015
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Rotwein in geringer Menge ist gesund.
Die Hausstaubmilben-Allergie ist
auch die häufigste Ursache für
Asthma. Symptome sind Niesanfälle
in der Früh, Husten oder eine ver-
stopfte Nase. Meist quälen sie das
ganze Jahr über. Auslöser sind winzig
kleine Milben, deren Kot Probleme
verursachen. Mittels einer Handy-App
kann man jetzt den Milben auf die
Spur kommen. Die gratis App heißt
„MilbenCheck“ und bietet alle Infor-
mationen zur Hausstaubmilbenaller-
gie, Tipps zum Umgang mit der Aller-
gie und Antworten auf Fragen. Des
Weiteren kann man auch unterwegs
Symptome in das Milbentagebuch
eintragen, ebenso mittels App abche-
cken, ob man möglicherweise von
einer Hausstaubmilben-Allergie be-
troffen ist.
Neue App für Haus-
staubmilben-Allergiker
40 % der Pustertaler leiden unter einer Allergie – ein Drittel davon
ist gegen Hausstaubmilben allergisch. Die „MilbenCheck“-App soll
Betroffene unterstützen.
Die gratis „MilbenCheck“-App gibt
Infos rund um die Hausstaubmil-
ben-Allergie.
Prim.
Dr. Martin
Schmidt
Abteilung
Psychiatrie BKH
Lienz