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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. DEZEMBER 2014
CHRONIK
Ist der Krampus Brauchtum oder Show?
Sabrina Baumgartner (21),
Irschen-Rittersdorf
Das ist Brauchtum und keine Show. Aller-
dings hatte ich als Kind vor dem Krampus
noch keine Angst, seit einigen Jahren je-
doch – auch wenn mein Verlobter selbst
als Krampus läuft – ist das bei mir ein we-
nig anders geworden. Gerade durch die
Hausbesuche des Nikolaus, wo einem vor
allem seine „Gesellen“ und der Lärm der
Glocken „näher“ kommen.
Markus Kalser (26), Oberdrauburg
Brauchtum, das bei uns seit Jahren sehr
gepflegt wird. Der Hl. Nikolaus ist zwar die
Hauptfigur, doch der Krampus vertreibt die
bösen Geister und bringt wieder den Frie-
den herein. Ich bin selber Krampusläufer
und sollten sich Kinder vor mir fürchten,
dann nehme ich die Larve ab und gebe ihm
meine Hand. Übrigens: Am 6. Dezember
ist wieder Umzug bei uns in Oberdrau-
burg!
Sabine Domenig (45), Weißbriach
Bei uns geht der Nikolaus mit den Krampus-
sen schon noch von Haus zu Haus.Einige die-
ser Höllengesellen laufen jedoch auch im
Dorf, mitunter bis Mitternacht, frei herum.
Und wenn diese dann jemand erwischen,
wird der oder die gern in dieMangel genom-
men. Daher gehe ich lieber nicht auf der
Straße, sondern schaue höchstens vom
­Balkon hinunter!
Johann Brandstätter (87), Oberdrauburg
Ich finde es überhaupt schön, dass unsere Ju-
gendlichen dieses Brauchtum so hochhalten,
sich so stark dafür einsetzen. Der Perchten-
lauf in Oberdrauburg zählt wohl auch nicht
umsonst zu den bekanntesten hierzulande!
Zudem bieten sich ja Marktstraße und -platz
und das ganze Umfeld perfekt an. Es geht
­immer sehr diszipliniert zu und es gibt selten
was auszusetzen.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Großer Andrang beim
Tag der Begegnung
Viele Besucher fanden sich vor kurzem bei der Lebens-
hilfe in Spittal ein und genossen gemeinsam mit den
Klienten und Mitarbeitern einen unterhaltsamen Tag.
Auch Bgm. Gerhard Pirih be-
suchte die Klienten der Lebens-
hilfe.
Fotos: RiePress
Die kleinen Kunstwerke fanden
reißenden Absatz.
Der „Tag der Begegnung“ ist
einer der Höhepunkte des Jahres­
für die Besucher und auch für
die Klienten. Wochen werden für
die Vorbereitung benötigt. Viele
­dekorative Weihnachtsprodukte
werden in liebevoller Handar­
beit hergestellt. „Wir möchten
unseren Gästen neben einer an­
genehmen Atmosphäre auch et­
was für das Auge bieten. Den
Klienten bedeutet es viel, wenn
ihr Werk ein neues Zuhause fin­
det“, erklärt Petrus Dürmo­
ser, Leiter der Werkstätte Spit­
tal. Glitzernde Weihnachtsen­
gel, duftende Adventgestecke
und handgefertigte Billets ver­
führten die Besucher zum Kauf.
Bereits nach kürzester Zeit wa­
ren die ersten Produkte vergrif­
fen. „Der Ansturm in diesem
Jahr war wirklich enorm. Es
ist schön zu sehen, wie gut
dieser Tag bei den Spittalern
ankommt“, erklärte Elisabe­
th Lerch, Leiterin des Wohn­
hauses in Spittal. Neben der
großen Weihnachtsausstel­
lung trafen sich die Besucher
bei Selchwürstel und Kraut
oder Kaffee und Kuchen und
unterhielten sich mit den Klien
­
ten. Und für die Kleinen gab es
einen Streichelzoo mit Hasen
und Zwergziegen. Rundum eine
gelungene Einstimmung auf den
Advent.
„Sebastian“ kommt
nicht aus der Mode
Zur Präsentation des Kneipp-Maturaprojektes der HLW
Spittal wurden Mitglieder des Kneipp-Aktiv-Clubs Spittal
unter dem Vorsitz von Waltraud Strauß und der Seni-
orenclub unter Obmann Johann Walker eingeladen.
Herzlich begrüßt wurden alle
von Dir. Johanna Egger und
Prof. Christa Hilweg-Wolte. In
ihrem Projekt befassten sich die
Maturantinnen Kathrin Brand­
ner, Doruntina Krasniqi und
Anna Unterrainer mit dem Zu­
sammenwirken der fünf Säulen
(Wasser, Ernährung, Heilkräu­
ter, Bewegung, Lebensordnung)
von Sebastian Kneipp und
zeigten sehr viel Engagement,
um bei der Präsentation das Wir­
ken von Sebastian Kneipp zu
veranschaulichen. Anna über­
zeugte mit selbstgebackenem
Brot aus heimischen Korn, re­
ferierte über gesunde Ernährung
und die Verwendung von Heil­-
kräutern. Kathrin zeigte ein­
fache Turnübungen, die für
Muskel und Gelenke wichtig
sind, sowie Trainingseinheiten
für das Gehirn. Doruntina klärte
über Wasseranwendungen, wie
Arm- und Wechselfußbäder auf.
Mitglie-
der des
Kneipp-
Aktiv-
Clubs
und des
Senioren-
clubs
inter­
essierten
sich für
das Pro-
jekt der
Schüle-
rinnen.