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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. DEZEMBER 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 6. Dezember, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 6. Dezember, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 6. Dezember, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 6. Dezember, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 6. Dezember, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 6. Dezember, 12 Uhr).
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Keine Gefährdung?
Hexachlorbenzol (HCB) wurde früher
u. a. als Pestizid und Fungizid zur
Saatgutbeize und als Weichmacher
verwendet. Seit 2001 ist HCB welt-
weit verboten. Im Görtschitztal wur-
de nun die Erhöhung der Grenzwerte
um das Vierfache bekannt, die Milch
der Kühe ist verseucht. Die Ursache
ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die
Verbrennung von Klärschlamm, wo-
durch das Umweltgift über die Luft
auf die Wiesen und damit ins Vieh-
futter gelangt. Bereits im Frühjahr
waren den Kärntner Agrarbehörden
durch einen großen Lebensmittel-
händler auffällige Werte in von dort
stammenden Milchprodukten ge-
meldet worden, die Produkte wur-
den damals freiwillig vom Händler
vom Markt genommen. Doch erst im
Oktober erfuhr die Wietersdorfer
­Zementwerke, in denen der Blaukalk
verbrannt wird, von den erhöhten
Werten und konnte reagieren. Wa-
rum die Bevölkerung erst so spät in-
formiert wurde? Laut w&p Zement
GmbH aus zwei Gründen: Zum einen
sind die genauen Ursachen für die
HCB-Emissionen bis zum Vorliegen
der Endergebnisse immer noch un-
klar und zum anderen bestand laut
Gesundheitsbehörde zu keinem Zeit-
punkt eine Gesundheitsgefährdung
für die Bevölkerung. Alles halb so
schlimm, es besteht keine Gefahr für
uns, nur für hunderte Kühe, die nun
geschlachtet werden müssen!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 6. Dezember, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 6. Dezember, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(1. bis 8. Dezember, 8 Uhr).
Lienz:
St. Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(6./7. Dezember).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
O
BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
AKTUELLE ANGEBOTE
(Teilbelegung Oberkärnten)
DIE KRAFT AM LAND
38000
Lachen, Weinen, Abschied nehmen
und Loslassen…
Wir leben in einer Spaßgesellschaft – Fun, Action, Adrenalin – das muss heute in fast
jeder Lebenslage gegeben sein. Da ist kein Platz für Trauer. Und schon gar nicht für
den Tod. Und wenn er aber kommt?
Seit mehr als zehn Jahren
gibt es im Raum Spittal ein sehr
­engagiertes Hospizteam, das
sich aus 14 aktiven ehrenamt­
lichen Begleiterinnen und zwei
Begleitern zusammensetzt. Das
Team begleitet schwerstkranke
Bewohner der diversen Pflege­
einrichtungen sowie derenAnge­
hörige, unter anderem im Haus
Bethesda der Diakonie de La
Tour. Über die emotionalen Her­
ausforderungen, mit denen eine
Hospizbegleiter konfrontiert ist,
meint Teamleiterin Ursula Weiß-
Wichert: „Hospizbegleitung be­
deutet auch die Angehörigen
beim Loslassen zu unterstützen,
die Sterbenden gehen zu lassen.
Zu akzeptieren, dass es gut ist,
so wie es ist.“ Sehr intensiv be­
gleiten seit Anfang diesen Jahres
auch im Mölltal acht Mitglieder
des Hospizteams Mölltal Famili­
Ja unter der Leitung von Elisa­
beth Sagerschnig Schwerstkran­
ke. Und im Drautal gibt es seit
2013 ein Hospizteam, geleitet
von Christine Ganeider.
Tabuthema
„Wir haben den Tod getötet“,
so meint der bekannte norwe­
gische Palliativmediziner Stein
Husebo. Tatsächlich ist der Tod
in unserer heutigen Gesellschaft
ein Tabu. Die Hospizbewegung
Kärnten stellt sich dem Thema
„Leben, Sterben, Tod & Trauer“
seit fast zwei Jahrzehnten. Über
160 qualifizierte ehrenamtliche
Begleiterinnen und Begleiter in
ganz Kärnten stehen schwerst­
kranken und sterbenden Men­
schen sowie deren Angehörigen
in der letzten Lebensphase bei.
Eines der wichtigsten Ziele ist
es, Lebensqualität und mensch­
liche Würde bis zuletzt zu wah­
ren. Begleitet werden darüber
hinaus die Angehörigen in ihrer
Trauer, wenn sie einen geliebten
Menschen verloren haben. Trau­
erbegleitung gibt es nicht nur für
einzelne Personen, sondern auch
für ganze Familiensysteme.
Leben, Sterben, Tod
und Trauer
Die Themen Leben, Abschied
nehmen, Altern, Sterben, Tod
und Trauer begleiten uns ein Le­
ben lang. Auch Kinder kommen
oft schon im frühen Alter damit
in Berührung. Das neue Projekt
„Hospiz macht Schule“, das die
Hospizbewegung in Kooperati­
on mit dem Förderverein Son­
nenmond ins Leben gerufen hat,
möchte Kinder und Jugendliche
ermutigen, auch ihre traurigen
Gefühle in ihr Leben zu lassen.
Geschulte Moderatorinnen und
Moderatoren bieten Kindern und
Jugendlichen an ihrer Schule die
Chance, ihren Gefühlen Raum
zu geben. Sie ermutigen sie mit
Spielen, Geschichten, Basteln
und anderen Aktivitäten, ihre
traurigen, oft unerwünschten Ge­
fühle in ihr Leben zu lassen. Die
Leistungen der Hospizbewegung
sind für die Betreuten kostenlos.
Der unabhängige Verein finan­
ziert sich über Mitgliedsbeiträge,
Förderungen und Spenden.
Benefizlesung
Vor kurzem lud das Team Spit­
tal der Hospizbewegung Kärnten
zur Benefizlesung in das evange­
lische Gemeindezentrum Spittal.­
Der Abend mit Geschichten und
Gedichten von Martina Radinger
zum Thema „Loslassen“ wurde­
wunderbar ergänzt durch die
musikalische Begleitung des En­
sembles Accotabo & Bärenstark
unter der Leitung von Angelika­
Gruber. Der sehr berührend,
fröhliche und besinnlich-hei­
tere Abend klang bei Buffet und
­Bazar mit vielen selbstgemach­
ten Köstlichkeiten ausklingen.
Mit dem Erlös wird die ehren­
amtliche Arbeit der Hospizbe­
gleiter in Kärnten unterstützt.
Ein Teil
des Spittaler
Hospizteams.