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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
20. OKTOBER 2014
CHRONIK
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Sie verfolgen in Südtirol eine
Vielzahl an Projekten und sind
auch auf den Bühnen in unter-
schiedlichen Rollen zu sehen.
Wen spielen Sie noch?
Hochkofler:
„Ich habe neben
dem Hausmeister noch den
Motschuner Peppm, einen zart-
besaiteten stets nach Partnerin-
nen suchenden Bauer, den Joe
von Afing, einen sogenannten
Vorzeige-Golffahrer und ver-
schiedene andere Figuren, die
ihre Kurzauftritte im Internet-
portal www.stol.it haben. Derzeit
spiele ich im Theater in der Alt-
stadt in Meran den Wildschütz
Jennerwein.“
Wie kamen Sie zur Schau-
spielerei und was reizt Sie
daran?
Hochkofler:
„Wie so viele
aus reinem Zufall. Ich wurde
gefragt eine kleine Rolle bei der
Volksbühne Bozen zu überneh-
men und habe sprichwörtlich
Blut geleckt. Ganz besonders
reizt mich, das Publikum in eine
Geschichte eintauchen zu lassen
und die Leute so gut es geht zu
unterhalten.“
Welche ist Ihre Paraderolle?
Hochkofler:
Meine Parade-
rolle ist eigentlich der Haus-
meister. Er begleitet mich schon
seit Jahren, oder ich ihn. Das
wissen wir beide nicht mehr
genau.“
Warum gerade ein Haus-
meister?
Hochkofler:
Ich habe jahre-
lang verschiedene Tourneen mit
allen möglichen Produktionen
in Südtirol gespielt, bin dabei
auf sehr originelle Hausmeister
getroffen, die alle zusammen
der Anstoß für diese Figur waren.
Wo ist Ihre Inspirationsquelle,
wenn Sie Figuren wie den
Hausmeister kreieren?
Hochkofler:
„Ich denke, man
muss einfach nur gut hinschauen
und hinhören, dann erkennt man
teilweise sehr reizvolle Vorlagen
für Kabarettfiguren im Alltag.
Außerdem komme ich aus dem
Sarntal, da lebt ein äußerst ge-
witzter ironischer Menschen-
schlag.“
In Lienz hat am 30. Oktober
Ihr Soloprogramm „Der Haus-
meister“ Osttirol-Premiere. Wie
würden Sie in drei Sätzen den
Hausmeister beschreiben?
Hochkofler:
„Er ist ein Grant-
ler vor dem Herrn und hat mit
Neuerungen, die sein Umfeld
betreffen, so seine Probleme.
Aber er hat für alles und jeden
sehr pragmatische Lösungen
parat und trifft meist auch den
Nagel auf den Kopf.“
Dem Lienzer Publikum waren
Sie bisher als kongenialer
Partner von Luis aus Südtirol
bekannt. Wie haben Sie beide
zusammen gefunden?
Hochkofler:
„Es hat mich
schon länger gereizt, den Haus-
meister auch mal in Österreich
zu spielen. Um dies auszupro-
bieren, hatten wir gemeinsam
mit Showtime die Idee, das mit
dem Luis aus Südtirol zu pro-
bieren, der einen großen Publi-
kumsandrang genießt, und ich
hatte die Gelegenheit, auszu-
testen wie das österreichische
Publikum auf den Hausmeister
reagiert. Mit dem Luis sind
dann einige Termine mehr ge-
worden als geplant, weil es
gut funktioniert hat und wir
irrsinnigen Spaß hatten.“
Ihr Dialekt unterscheidet sich
doch deutlich von dem des
Luis. Woher kommt der Haus-
meister?
Hochkofler:
„Der Hausmeister
kommt aus dem Sarntal, dem
schönsten Tal von Südtirol, aber
der Luis wird da wohl anderer
Meinung sein.“
Was erwartet das Osttiroler
Publikum beim Soloprogramm
vom „Hausmeister“?
Hochkofler:
„Eine Reise durch
die Anschauungen dieser Welt
aus Sicht des Hausmeisters und
eine ganz eigenartige Liebeser-
klärung. Mehr möchte ich nicht
verraten.“
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Meine Paraderolle ist der
„Hausmeister“
Thomas Hochkofler (40) war in Osttirol bisher nur den „Luis aus Südtirol“-Fans
bekannt. „Luis“ mit dem „Hausmeister“ trat bereits in Virgen und Lienz auf. Am
30. Oktober kommt Hochkofler, der die Schauspielschule Bruneck besuchte, in Meran
wohnt und in Südtirol ein gefeierter Schauspieler ist, mit seinem Kabarettprogramm ins
Gymnasium nach Lienz (20 Uhr). Der Kabarettist und Schauspieler im „OB“-Interview.
Thomas Hochkofler kommt am
30. Oktober erstmals ohne „Luis
aus Südtirol“ mit seinem eigenen
Soloprogramm nach Lienz.
5 x 2 Karten für das
Kabarettprogramm mit
Thomas Hochkofler
Der Oberkärntner Volltreffer verlost
5 x 2 Karten für das Kabarettprogramm
mit Thomas Hochkofler am 30. Okto-
ber im Gymnasium in Lienz. Mitma-
chen und gewinnen ist ganz einfach.
Beantworten Sie nur folgende Frage
richtig: „Wie heißt das Soloprogramm
von Thomas Hochkofler?“ Wenn sie
die richtige Antwort wissen, rufen Sie
an unter Tel. 0901-050341 (0,50 € pro
Anruf). Sie können sich rund um die
Uhr einwählen. Alle Anrufer bis Don-
nerstag, 23. Oktober, 9 Uhr, nehmen
an der Ziehung der Karten teil. Die
Gewinner werden im nächsten „OVT“
veröffentlicht. Viel Glück!
Dellach/Gail war fest in Männerhand
Udo Wenders, Dietmar Kienzer, Chriss Lind, Günter Flath, Fossi und Buzgi standen
im ausverkauften Kultursaal beim „Männerabend“ auf der Bühne.
Präsentiert wurden musika-
lische Leckerbissen sowie Ka-
barett, das die Zuseher zu Lach-
salven hinriss. Dietmar Kien-
zer sang seinen Sommerhit „Der
Herr Franz aus Kötschach-Mau-
then“, was natürlich dem aus
der Marktgemeinde angereisten
Publikum besonders gefiel. Die
weiteste Anreise hatten zwei
Fans aus Mödling, die ein Wo-
chenende im Gailtal genossen.
Die für ihre Schlagerinterpre-
tationen bekannten Chriss Lind
und Günter Flath sorgten für
gute Stimmung im Saal. Buzgi
und Fossi sangen ihren „Unsinn-
hit“ des Jahres 2014: „Hoschn
Du do?“ Einer der Höhepunkte
war ein Duett, das Udo Wenders
mit Buzgi sang. Sie gaben das
Kärntnerlied „I wonn i du war“
zum Bes­
ten. „Viel-
leicht gibt
es ja im
n ä c h s t e n
Jahr eine
Wiederho-
lung“, so
der Organi-
sator Buz-
gi Michael
Buchacher.
Es konn-
te eine be-
trächtliche Summe für Licht ins
Dunkel eingespielt werden, denn
alle Künstler verzichteten auf
eine Gage.
„Buzgi“ und Udo Wenders
sangen „I wonn i du war“.
Vorne v. l.: Chriss Lind, Buzgi
(Michael Buchacher), Günter
Flath hinten v. l.: Dietmar
Kienzer, Udo Wenders, Fossi
(Hans Peter Kreuzberger).