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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. OKTOBER 2014
CHRONIK
Er redet nicht viel, das aber
pausenlos. Er ist der unwider-
legliche Beweis für die Fähig-
keit, dass man sich beim
„i bin liaber still und denk mir
mein Toal“ heiser reden kann.
Er – das ist der Hausmeister
aus dem Südtiroler Sarntal.
Er ist eine Mischung aus
Sarner Philosoph und Marlboro
Man, dem er so nebenbei mit
seiner Stimme auch noch den
letztenWerbevertrag abgeluchst
hätte. Wenn er gekonnt hätte.
Aber wenn er gekonnt hätte,
wie er gewollt hätte, wäre er
wahrscheinlich Nervensäge-
werk geworden.
Mit einer geballten Ladung
an Sarner Lebensweisheit und
einer Werkzeugkiste stolpert er
unbeabsichtigt auf die Bühne
und es kommt ihm nicht unge-
legen, dass das anwesende Pu-
blikum mundfaul und aufs Zu-
hören ausgerichtet ist. So wird
sein Redefluss höchstens unter-
brochen, wenn er einen Schluck
aus seiner Flasche nimmt.
Zu sagen gibt es jede Menge
und Aufreger sowieso mehr als
genug. In seinem zweistündigen
Solo-Programm nimmt der
Hausmeister den Kampf gegen
die komplizierte Welt auf.
Bei aller Weisheit, die er zutage
bringt, will er aber sein Publikum
nie belehren, sondern findet sei-
nen Weg, damit umzugehen: er
biegt sich die Welt zurecht.
Renommierter
Schauspieler
Thomas Hochkofler gehört zu
den renommiertesten Schau-
spielern Südtirols. Seit 1989
hat er regelmäßige Engagements
an den wichtigen Städtetheatern
des Landes aber auch in Salz-
burg, Wien, München, Mailand,
Bern und Innsbruck. Am Thea-
ter in der Altstadt Meran spielte
er zuletzt in den Stücken „Ein
seltsames Paar“, „Love-Jog-
ging“ und „Das Interview“. An
der Carambolage Bozen war er
zuletzt als Ross in Jeff Barons
„Besuch bei Mr. Green“ zu
sehen.
An den Vereinigten Bühnen
Bozen spielte er zuletzt in
„Maria Stuart“, „Liebesge-
schichten und Heiratssachen“,
„Andorra“, „Die Wirtin“ und
„Der Koffer.“ Thomas Hoch-
kofler tourt außerdem seit Jahren
mit seinen Kabarettprogrammen,
„Leo uns Luis“ gemeinsam mit
Lukas Lobis, „Heint isch nicht –
ein Nacktprogramm“ gemein-
sam mit Marco Facchin oder in
der Rolle des Hausmeisters mit
„Hell wird sein“ durch Südtirol
und füllt die Säle.
Seine neueste Kabarett-
produktion trägt den Titel
„Fockelotti“. Die letzten Jahre
hat er auch Spaß am Regiefach
gefunden und hat schon meh-
rere Stücke, mit seiner unver-
kennbaren Handschrift, erfolg-
reich auf die Bühne gestellt.
Karten: Hypo Tirol Bank
Lienz, Ö-Ticket, Pop-Shop, Crea-
tiv Center Lienz, Abendkasse;
Ticket-Info: 0650-3200124.
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Thomas Hochkofler, hier in
seiner Kabarettrolle als „Haus-
meister“ ist ein anerkannter
Schauspieler.
steht die Konzentration im Kör-
per, wo gibt es Verspannungen
und welche Körperteile werden
vergessen? Welche Konsequen-
zen hat die weltweite Vernet-
zung? „Ich verwende meine
24. Oktober und ist von Mitt-
woch bis Freitag, 15 bis 17
Uhr, geöffnet. Die Galerie be-
findet sich in der Liniengasse
2A/12A/Ecke Loquaiplatz.
Die Art der Kommunikation
des Menschen von heute – mit
seiner gesamt „neuen“ Kör-
perhaltung zeigt Rosmarie Lu-
kasser im RLB-Atelier auf.
Thomas Hochkofler ist
„Der Hausmeister“
Freitag, 30. Oktober, 20 Uhr, Gymnasium Lienz
Förderpreis für zeitgenössische
Kunst des Landes Tirol.
Die Ausstellung im RLB-
Atelier ist zu den Banköff-
nungszeiten zugänglich.
Martina Holzer
Todesfälle
Hermagor:
Rosalia Obernosterer
(90)
Irschen:
Norbert Oberrainer
(67)
Maria Luggau:
Gottfried Obrist
(55)
Seeboden: Gertrud Koller
(100)
Spittal: Erich Scherling
(88)
Olga Fritzsch
(99)
Franz Mortsch
(82)
Christine Seidl
(77)
Johann Sampt
(77)
Wer’s glaubt,wird selig?!
Der Frage, wem man heute noch vertrauen kann, wid-
men sich bis 26. Oktober 16 Veranstaltungen mit Ulrich
Parzany.
Mit Themen wie Gesundheit,
Sicherheit, Glück oder Gebor-
genheit stellt sich der Sprecher,
Pfarrer und Buchautor an jedem
Tag einem neuen Lebensbe-
reich. Verständlich und anwend-
bar bringt er auf den Punkt,
­worauf es im Leben ankommt.
Besucher erwartet auch fest-
liches Rahmenprogramm durch
die einladenden Kirchenge-
meinden. „Wir haben nachge-
fragt, welche brennenden Fra-
gen Menschen ans Leben haben,
und ihre spirituelle Sehnsucht
entdeckt“, so Pastor Hubert
­Jarnig. „Mit der kärntenwei-
ten Vortragsreihe wenden wir
uns an alle, die nach Antwor-
ten ­suchen. Wir freuen uns auf
gesamt 8.000 Besucher.“ Zur
Vortragsreihe laden Kirchen-
gemeinden der Evangelischen
Kirche, der „Freikirchen in
Öster­reich“ (seit 2013 staatlich
anerkannte Kirche) sowie wei-
tere freikirchliche Gemein-
den unter dem Dach der Evan-
gelischen Allianz ein. Freier
Eintritt. Nähere­ Informationen:
www.wersglaubtwirdselig.at
Hermagor, Stadtsaal:
Mo. 13. Oktober,
19.30 Uhr
Glück: Auf der ewigen Suche?
Di. 14. Oktober,
19.30 Uhr
Geborgenheit: Wo kann ich sie
finden?
Mi. 15. Oktober,
19.30 Uhr
Gott: Meiner, deiner, keiner?
Spittal, Stadtsaal:
Do. 23. Oktober,
19.30 Uhr
Ehrlichkeit: Wie viel Wahrheit
verträgt der Mensch?
Fr. 24. Oktober,
19.30 Uhr
Treue: Heute aus der Mode?
Sa. 25. Oktober,
19.30 Uhr
Wohlstand: Hält der Glanz,
was er verspricht?
So. 26. Oktober,
10.00 Uhr
Tod: Was kommt, wenn alles
aus ist?
Kurzmeldungen
Obervellacher
Gesundheitstage
Am Mittwoch, 15. Oktober und Don-
nerstag, 16. Oktober, finden jeweils
ab 19 Uhr im Saal der Marktgemein-
de die Obervellacher Gesundheits-
tage statt. Als Referenten konnten
Dr. Heinz Bürger („Die Hand schläft
mir ein“), Dr. Martin Schroth („Sturz
und Sturzvermeidung“), DDr. Georg
Rainer („Die Beziehung zwischen
Mensch und Tier“) gewonnen wer-
den. Dr. Rainer Schroth schließt die
Gesundheitstage mit einem bri-
Einen Beitrag zur Lebensrettung leistete der Verein „Fitnesstreff
Mühldorf“. Vereinsobmann Werner Hopfgartner: „Der Lebensret-
ter, der im Fitnesstreff für Einsätze bereitsteht, kann auch für Not-
fälle in der Kletterhalle, im Spargeschäft und für die Bevölkerung
genutzt werden“. Im Gemeindebereich Mühldorf sind nunmehr
schon zwei Defis einsatzbereit. „Geschulte Ersthelfer und ein Defi
sind ein starkes Team im Kampf gegen den Herztod“, ist der RK-
Bezirksstellenleiter Dr. Gerald Bruckmann überzeugt.
santen Thema ab. Es lautet: „Die
fünfthäufigste Todesursache sind
Medikamente“. Eintritt frei!
Neue Diakone
Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz
weihte vor kurzem insgesamt elf
Männer zu Ständigen Diakonen. Da-
runter sind Gerd Burghauser (44),
er ist Landmaschinen-Mechaniker-
meister und wird in seiner Heimat-
pfarre Mühldorf im Mölltal als Stän-
diger Diakon tätig sein. Mag. Ger-
hard Gfreiner (39), der Diakon in der
Villacher Stadtpfarre St. Nikolai ein-
gesetzt wird, ist Theologe und Reli-
gionslehrer am BG Porcia in Spittal/
Drau.