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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
15. SEPTEMBER 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 20. September, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 20. September, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 20. September, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 20. September, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 20. September, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 20. September, 12 Uhr).
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Besser kein Hochwasser
Der Millitärkommandant von
Niederösterreich ließ mit einer
Aussage aufhorchen. Ein Hoch-
wasser sollte es besser gerade
nicht geben, sagte er. Seit Tagen
wird darüber diskutiert, ob un-
ser Heer überhaupt noch wehr-
fähig ist. Kasernen verfallen, das
Gerät verrostet, das Bundesheer
kämpft mit dem Sparkurs. Das
Verteidigungsministerium bestä-
tigte einen Bericht im „Kurier“,
dass die Einsatzbereitschaft des
Pionierbataillons 3 in Melk, das
etwa bei Hochwasser hilft, mitt-
lerweile bei unter 50 % liegt. Es
fehle an Transportfahrzeugen
für die Mannschaft, im Katastro-
phenfall müssten etwa die Bür-
germeister von betroffenen Ge-
meinden Busse anmieten, um die
Helfer in die Region zu bringen.
Angesichts der Diskussionen fragt
man sich nicht nur, woher bei den
finanziellen Problemen des Bun-
desheeres die vielen Millionen
kommen werden, die 2017/2018
für ein Upgrade der auch im Kata-
strophenfall eingesetzten „Black
Hawk“-Hubschrauber benötigt
werden. Es ist ja schon nicht mal
mehr Geld für Angelobungen au-
ßerhalb von Kasernen da! Bun-
deskanzler Faymann ist davon
überzeugt, dass das Bundesheer
nach wie vor nicht nur die Aufga-
ben des Katastrophenschutzes,
sondern auch die der Landes-
verteidigung erfüllen kann. Sein
Wort in Gottes Ohr, bei all den
Krisenherden, von denen man
nicht nur täglich liest und hört,
sondern die auch immer näher
kommen!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 20. September, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 20. September, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(15. bis 22. September, 8 Uhr).
Lienz:
Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
(20./21. September).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Neues Einsatzgebäude ermöglicht
Zusammenarbeit bei Großeinsätzen
In einem Kellerraum im Feuerwehrhaus war die Dienststelle der Bergrettung in Kolb-
nitz bisher untergebracht. Mit dem Umzug in das ehemalige Postgebäude gibt es
jetzt nicht nur ausreichend Platz, die Dienststelle kann auch als Einsatzleitung bei
Großeinsätzen genutzt werden.
„Die Größe unserer bishe-
rigen Dienststelle war zwar
nicht das vorrangige Problem,
obwohl diese 25 m² als Einsatz-
zentrale, Schulungs- und Mann-
schaftsraum dienten. Wir muss-
ten aber das Einsatzmaterial in
drei Räumen in verschiedenen
Häusern aufbewahren“, erzählt
Obmann Thomas Jahn. Vor Ein-
sätzen galt es dann, zuerst die
benötigten Materialen zu or-
ganisieren. Mit der Schließung
des Postamtes stand dann ein
Gebäude zum Verkauf, das den
Mitgliedern als Einsatzzentrale
ideal erschien. Doch mit Kosten
von rund 130.000 Euro war das
Haus für die Bergrettung uner-
schwinglich. Ge-
kauft wurde das
ehemalige Post-
amt dann von der
Gemeinde
Rei-
ßeck, für die Ad-
aptierung und die
Errichtung der nö-
tigen Infrastruktur
brachte die Orts-
stelle – auch mit
Hilfe von Sponsoren – 30.000
Euro auf, die Landesleitung
stellte die restlichen 50.000
Euro zur Verfügung. Jahn: „Nun
ist auch für Großeinsätze der nö-
tige Platz und die Infrastruktur
wie Internetanschluss, Drucker
etc. vorhanden. Da können bei
großen Einsätzen vier bis fünf
Organisationen problemlos zu-
sammen arbeiten!“ Vor kurzem
wurde die neue Dienststelle ih-
rer Bestimmung übergeben und
von Pfarrer Rudolf Ortner ge-
segnet. Beim Festakt sorgte die
Trachtenkapelle Kolbnitz für
die musikalische Umrahmung,
zahlreiche Kameraden von an-
deren Ortsstellen feierten mit.
Großes Einsatzgebiet
Mit 239 km² Fläche erstreckt
sich das Einsatzgebiet der Kolb-
nitzer Bergretter auf einen groß-
en Teil der Reißeck- und der
Kreuzeckgruppe. Es umfasst
nicht nur die Gemeinde Rei-
ßeck, sondern auch die Gemein-
den Mühldorf, Lurnfeld und
Sachsenburg. Die 37 Mitglieder,
darunter fünf Frauen, kommen
zum größten Teil aus diesen Ge-
meinden. „Es kommt schon vor,
dass wir rund 15 bis 20 Einsätze
im Jahr haben, manchmal auch
weniger. Dazu kommen noch
Schulungen und Übungen“, so
Jahn. Gegründet wurde die Orts-
stelle der Bergrettung Kolbnitz
im Jahr 1961 als Außen-
stelle der Bergrettung Spit-
tal, fünf Jahre später folgte
die Eigenständigkeit.
V. l.: LA Ferdinand Hueter,
Landesleiter Otmar Stried-
nig ‚Ortsstellen-Leiter
Thomas Jahn, Bgm. Kurt
Felicetti und Vize-Bgm. Ing.
Michael Gradnitzer in der
Einsatzzentrale.