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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
15. SEPTEMBER 2014
CHRONIK
BUSREISEN • TAXI
Neue Homepage:
www.derdrautaler.at
HERBSTZEIT IST
THERMENZEIT
„Tu dir Gutes“
Wohlfühlen und Kraft schöpfen
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PROGRAMM
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Termin: 13. - 17. Okt. 2014
im 4 **** Hotel mit HP
Welcome Drink, unbeschränktes
Baden und Schwimmen,
freier Eintritt in die Thermalbäder,
Saunawelt im Hotel, Fitness,
Bademantelbenützung,
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vor Ort, u.v.m. …
Fahrpreis
€ 295,–
im DZ
Wellness
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2 x täglich, Sauna im Hotel, Fitness,
Bademantelbenützung,
Tanzunterhaltung, u.v.m. …
Fahrpreis
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CHRISTKINDLMÄRKTEN
in Rattenberg, Salzburg,
München und Laibach
Siebler-Reisen
„Der Drautaler“
5143
Anmeldung und Info:
0043 4710 2356
www.derdrautaler.at
Spitzenausstellung lockt
internationales Publikum
Nach drei Jahren Pause steht Spittal an der Drau am 26. und 27. September wieder
ganz im Zeichen der Klöppelspitze. Unter dem Motto „Spitze – Ausdruck der Zeit“
findet im Schloss Porcia die sechste Spitzenausstellung samt Kongress statt.
Organisiert wird die Veran-
staltung vom „Verein Klöppeln
und Textile Spitzenkunst in Ös-
terreich“ sowie dem Kärntner
Bildungswerk
Stadtgemein-
schaft Spittal unter der Feder-
führung von Roswitha Lerch-
baumer. „Es werden sowohl tra-
ditionelle, klassische, moderne
als auch sehr alte Spitzen ge-
zeigt. Weiters sind Modelle mit
Glas sowie Draht und Spitze zu
sehen“, verrät Lerchbaumer. Die
Vereinsmitglieder bilden sich
in Sonderkursen ständig weiter.
Vor allem alte Spitzen sind für
die Klöppler ein wertvolles Gut.
„Diese werden teilweise rekon-
struiert und modernen Lösungen
zugeführt. Bei der Ausstellung
wird jedenfalls ein großes Spek-
trum geboten“, so Lerchbaumer.
AlsGäste der zweitägigenVeran­-
staltung werden die Schule „As-
sociazione Culturale Merletto
di Luserna“ aus Italien und eine
Abordnung der „Hochschule für
Volkskünste“ aus St. Petersburg
(Russland) erwartet. Außerdem
haben sich Besucher aus Slo-
wenien, Kroatien, Deutschland,
Tschechien, Slowakei, Ungarn
und der Schweiz angekündigt.
Blühender Wirtschafts-
zweig im 17. Jahrhundert
Klöppeln ist eine Handarbeits-
technik, bei der mittels Klöppel
(spindelförmige, meist aus Holz
gefertigte „Spulen“) und dem
daran aufgewickelten Garn ver-
schiedenartige Spitzen gefertigt
werden. Die Herstellung beruht
auf einem systematischenWech-
sel von Drehen und Kreuzen
von Fäden im Mehrfachsystem.
Die
Klöppelspit-
ze ist ein flächiger
Textilgegenstand in
Form eines Orna-
ments. Frühe Vor-
läufer wurden in
koptischen Gräbern
in Ägypten gefun-
den. Es waren Kopf-
bedeckungen und
Ähnliches, die nicht
in der Herstellung,
wohl aber im Ausse-
hen der Klöppelspit-
ze sehr ähnlich sind.
Die erste schriftliche
Aufzeichnung über
die Klöppelspitze
datiert vom 12. Sep-
tember 1493 in Mai-
land. Es wird ange-
nommen, dass die
Spitze zum Verzie-
ren von Wäsche ent-
wickelt wurde. Zu
dieser Zeit wurde
das Klöppeln haupt-
sächlich von Män-
nern praktiziert, weil
es kein Hobby, son-
dern ein Beruf war.
Trotzdem kam es nie
zur Gründung einer
Zunft. Die Spitze
hat im 17. Jahrhun-
dert noch an Be-
deutung gewonnen
und wurde zu einem
blühenden Wirtschaftszweig –
benötigte man doch für die da-
malige Mode große Mengen an
feinster Spitze. Frauen haben
sich mit Klöppelarbeiten etwas
Geld dazuverdient. Maria The-
resia hat viel für die Ausbildung
der Klöpplerinnen getan, damit
ihre Arbeit verbessert wurde
und ein guter Preis erzielt wer-
den konnte. In Böhmen gab es
Anfang des 19. Jahrhunderts ca.
60.000 Personen, die mit Spitze-
narbeit beschäftigt waren. Mit
der Erfindung der Bobinet-Ma-
schine ist die Zahl der Klöpp-
lerinnen stark zurückgegangen.
Somit begann der Wandel vom
kommerziellen Handwerk zum
Kunsthandwerk. War es bis da-
hin nur den höfischen und rei-
chen Bürgerkreisen vorbehalten,
Spitze zu tragen, gewann die
Spitze mit dieser Entwicklung
auch Einfluss auf die Trachten.
Lädt zur Spitzenausstellung: Roswitha Lerchbaumer vom Kärntner
Bildungswerk Stadtgemeinschaft Spittal.
Foto: eggspress
Auch die Werke der Hochschule für Volks-
künste aus St. Petersburg werden bei der
Spitzenausstellung in Spittal ausgestellt.
Foto: KK/privat