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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. SEPTEMBER 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 6. September, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 6. September, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766-2130
(bis 6. September, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769-2234
(bis 6. September, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 6. September, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 6. September, 12 Uhr).
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Cold Water Challenge
Dass unsere Musikvereine viel
Spaß verstehen, beweist die
laufende „Cold Water Challen-
ge“. Während sich die Musiker
im Wasser befinden, wird ge-
spielt und ein Beweis-Video ge-
dreht. Der Kreativität sind kei-
ne Grenzen gesetzt. Das Video
wird auf Facebook oder YouTu-
be veröffentlicht und der Verein
nominiert drei Musikgruppen,
die ebenfalls in 48 Stunden ein
Video posten müssen. Sollten
die Nominierten es nicht schaf-
fen, dann besagen die Regeln,
dass sie an den herausfor-
dernden Verein eine Jause und
ein Fass Bier spenden. Die Mu-
sikvereine dominieren die sozi-
alen Netzwerke und die jungen
Zuseher staunen, wie „cool“
Blasmusik sein kann. Schon vor
Wochen landeten bei Kärntner
Rettungsorganisationen Nomi-
nierungen. Binnen kürzester
Zeit waren im Netz Videos von
Feuerwehrleuten zu sehen, die
zum Beispiel in voller Montur
in Seen springen. Vor einer Wo-
che sprach dann Landesfeuer-
wehr-Kommandant Josef Me-
schik ein Machtwort und ver-
bot die Teilnahme ganz. Das ist
eigentlich schade, man hätte
besser zu Beginn der „Cold Wa-
ter Challenge“ die Anweisung
geben sollen, bei diesen Akti-
onen Spenden für einen guten
Zweck zu sammeln. Im Internet
sind die teils kuriosen Videos
mit zahlreichen Aufrufen inzwi-
schen zu Hits geworden.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 6. September, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 6. September, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282-2066
(1. bis 8. September, 8 Uhr).
Lienz:
Linden Apotheke,
Kärntner Str. 24, Tel. 04852/63306
(6./7. September).
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Friedl
Schmuck
Kommentar von
Elf Jahre Kultur im Turm
Elf Sommer in Folge hatte die „Kultur“ im Mautturm zu Winklern ihre Heimat. In über
110 Mittwochabenden wurde in der Dachstube des Mautturms gelesen, musiziert und
vorgetragen.
Mit der humorvollen Le-
sung „Geschieht Ihnen Recht?“
am Mittwochabend des 13. Au-
gust ist nicht nur der „Kultur im
Turm“-Sommer dieses Jahres,
sondern auch die unter einer an-
spruchsvollen Leitidee stehende
Veranstaltungsreihe zu Ende ge-
gangen. Manche Abende waren
ausschließlich der Instrumental-
und Vokalmusik gewidmet. Aber
auch Diskussionen, das Figuren-
theater und Bilderausstellungen
trugen zur Vielfalt des kulturel-
len Geschehens bei. Es war die
Idee des ehemaligen Notars in
Winklern, Mag. Peter Ortner, die
Dachstube des 2004 völlig reno-
vierten Mautturms für kulturelle
Veranstaltungen zu nutzen. Drei
Sommer lang hat er die Veran-
staltungen organisiert. Danach
haben Gerhild und Hans Sutter
das begonnene Kulturwerk fort-
geführt. Der besondere Charakter
des Projekts „Kultur im Turm“,
das sich weder als ein kommer-
ziell organisierter Kulturbetrieb
noch als eine auf den Tourismus
zugeschnittene Veranstaltungs-
reihe verstand, blieb unverändert.
Abseits der Wege
„Die Turmstube sollte in ers-
ter Linie eine Begegnungsstätte
für die eigenen Leute im Oberen
Mölltal sein, denen Kultur ein An-
liegen ist, egal ob sie die Gestal-
tenden oder die Aufnehmenden
waren“, meinte Sutter. Die meis-
ten Besucher haben die Achtung
vor den Leistungen der Aktiven
in Form von Spenden bezeugt.
„Künstler-Gagen zu zahlen war
aus unserem Budget nicht mög-
lich“, so die Organisatoren. In-
haltlich war die „Kultur im Turm“
als Gegenentwurf zu Zelt- und
Waldfesten, Rockfestivals und
Schlagerevents konzipiert. Die
Qualität und der damit verbun-
dene Ruf der Veranstaltungen ha-
ben im Lauf der Zeit zu externen
künstlerischen Angeboten auf
professionellem Niveau geführt,
die tatsächlich auch ihre Reali-
sierung gefunden haben. Es wa-
ren die schöpferischen und in-
teressierten Menschen aus dem
Mölltal, die es möglich gemacht
haben, neben absoluter Hoch-
kultur auch die Volkskultur im
eigentlichen Sinn auf hohem
Niveau im Winklerner Mautturm
lebendig werden zu lassen.
Idee lebt weiter
Für alle, die Gebenden und die
Nehmenden, war der Leitgedan-
ke des „wir für uns“ von Anfang
an die prägende Idee. Zuneh-
mend kamen aber Menschen aus
der weiteren und sogar sehr wei-
ten Umgebung zu den Mittwoch-
abenden in den Mautturm. Nicht
zuletzt diese Feststellung ha-
ben die „Sutters“ nun veranlasst,
nach acht Jahren der Hingebung,
die Organisation dieser Veran-
staltungsreihe niederzulegen, die
ihren ursprünglich zugedachten
Rahmen selbst übertroffen hat.
„Unser Werk in die Hände eines
Nachfolgers zu übergeben, ist
uns nicht gelungen. Möglicher-
weise wird es nun still im Turm.
Die Idee ist jedoch nicht gestor-
ben. Möge sich einmal ein anderer
daran begeistern und sie zu neu-
em Leben erwecken“, resümierten
das Kultur-Veranstalter-Ehepaar.
„Dank an alle, die in den letzten elf
Jahren dieses Projekt mit Leistun-
gen oder Geld unterstützt haben“,
so Sutter ab-
schließend.
FriSch