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Oberkärntner
Volltreffer
von Herbert Hauser
Interview
Maler & Comiczeichner
Der 50-jährige Jochen Hermann Meyer stellte Mitte Juni seine „Bilder zur Bibel“ im Spittaler Parkschlössl aus. Der
gebürtige Deutsche zeigte dabei Illustrationen, Gemälde & Comics. Seit 1991 arbeitete er für eine Zeichentrickfilm-
Firma, doch 2009 drängte es den gläubigen Zeichner immer mehr zu christlichen Bibelbildern. Jochen Hermann Meyer
lebt mit Ehefrau Anna in Trebesing und hat zwei Kinder.
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at
OVT: Herr Meyer, wieso zog es Sie
mit ihrer Familie nach Oberkärnten?
Jochen Hermann Meyer:
Als sich
2001 unser erstes Kind ankündigte,
zogen wir aufs Land. Wir lebten davor
in Wien, ich 18, Anna 10 Jahre lang.
­Unser Sohn sollte nicht in der Stadt
groß werden, also fanden wir über
einen Makler den alten, baufälligen
„Rudbauernhof" – und der war zum
Glück in der wunderschönen Gegend
Oberkärntens.
Warum fingen Sie an, sich künstle-
risch mit der Bibel zu beschäftigen?
Das Leben eines Christen hat ewigen
Bestand, es mündet vom kurzen Dies-
seits in die Herrlichkeit des Reiches
Gottes. Das Evangelium Christi ist die
frohe Botschaft. Es in Worten – und in
meinemFall auch in Bildern – zu verkün-
digen, ist mir ein wichtiges Anliegen.
Weshalb ist die comicartige Illus-
tration das perfekte Medium für Sie?
Es gab Jahre, zu Beginn meiner künst-
lerischen Karriere, da haderte ich da-
mit, Comiczeichner zu sein. Ich hielt
Kurz gefragt:
Jochen Hermann Meyer
(Trebesing)
Maler & Comiczeichner
Sternzeichen:
Stier
Ich lese gerne:
Die Bibel und
christliche Literatur
Ich esse gerne:
Salat und fast alles
Lieblingslied:
„Ein’ feste Burg ist unser Gott"
Lebensmotto:
„Wir wissen aber,
dass denen, die Gott lieben, alle
Dinge zum Besten dienen, denen,
die nach seinem Ratschluss beru-
fen sind".
Röm 8,28
Mein Lebensmotto:
Das Leben ist schön.
es für zu wenig „ernst-
haft“.
Mittlerwei-
le habe ich erkannt,
dass ich meine Aus-
sagen durch nichts so
treffend
ausdrücken
kann, wie durch ein
­Comic oder ein Bild mit
Comic­elementen. Die
Voraus­setzungen
für
einen
Comic­autoren
oder -zeichner sind: 1. Liebe und
­Begeisterung für die Comickunst, 2.
Fantasie, Konzentrationsfähigkeit und
Sitzfleisch, 3. Eine Aussage in eine
­Geschichte verpacken zu wollen, 4.
­Filmisches Denken in Bildern und
­deren zielgerichteten Abläufen und ­5.
Zeichnerische Begabung und die
Fähigkeit, etwas fertig zu machen.
Wie reagierten Besucher anfangs auf
ihre „Bibel-Bilder“ in Comic-Form?
Im Parkschlössl kamen etwa in zehn
Tagen rund 600 Besucher, davon 15
Schulklassen mit Schülern zwischen
10 und 16 Jahren. Da die Comicspra-
che und -symbolik nicht von allen so-
fort erfasst wird, habe ich viel dazu
erzählt. An einem Tag hatte ich zwölf
Stunden lang geöffnet und fand nicht
einmal Zeit, etwas zu essen. Die Reak-
tionen waren gemischt, wie bei der
Bibel selbst ja auch. Es gab viele begeis-
terte Besucher, echte Auseinander-
setzung, lange Betrachtung, Diskussi-
onenundLachenbei denComics, eben-
so gelegentlich Unverständnis und
in zwei Fällen sogar offene Ableh-
nung. Hier warf man mir vor, meine
Bilder seien zu düster und freudlos.
Welche beruflichen Highlights blei-
ben Ihnen besonders im Gedächtnis?
Meine erste Comicausstellung 1991 in
einer Wiener Galerie. Ich hatte für sie
riesige Comics in Öl und Acryl gemalt.
Eine obdachlose Greisin spielte bei
der Vernissage Saxophon. Oder die
Film- und Fernsehmessen in Cannes,
wenn wir uns nach einem harten
Messetag im „Bunker“ abends auf der
Croisette mit Bier abkühlten. Und ein
Softwareunternehmer stellte mir mal
ein Büro bei einem seiner Kunden zur
Verfügung, wo ich in wenigen Tagen
– und Nächten ein ganzes Comicheft
zeichnete. Aber die Bibelbilder-Aus-
stellung im Parkschlössl hat als Auf-
takt einer neuen Phase für mich auch
eine besondere Bedeutung.
Sie wurden heuer 50! Haben Sie
große Veränderung gespürt?
Die wilde Jugendzeit ist wohl vorbei.
Mit Frau, Kindern, Hund, Katzen, Hüh-
nern und einem über einem Hektar
großen Permakultur- und Naturgarten­
bin ich sesshaft geworden. Früher war
ich ständig unterwegs, alleine in Wien
bin ich ein Dutzend Mal umgezogen.
Ich lebte sogar mal ein Jahr lang auf
dem kalten Dachboden eines Wirts-
hauses an der deutschen Nordseekü-
ste. Heute bin ich am liebsten zuhau-
se, es fällt mir sogar schon schwer,
wenn ich wegen unserer Ausstel-
lungen verreisen muss.
Haben Sie noch einen
besonderen Wunschtraum?
Ja, trotz meiner Häuslichkeit würde
ich gerne mal eine Zeit lang durchs
Land ziehen und den Leuten die Bibel
mit dem Evangelium Jesu Christi ver-
kündigen. Viele haben keine Ahnung
mehr, hören nirgends die Botschaft
von Sünde, Liebe, Vergebung durch
den Glauben an Jesus, Buße und Hei-
ligung. Ich würde gerne mit ihnen
­lesen, beten, arbeiten, essen, trinken,
zeichnen und in ihren Häusern oder
Tennen schlafen. Darüber würde ich
dann ein Comicbuch machen.
25492
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Reservierungen: Tel. 04852/67111
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»Was Wann Wo«.
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
04. – 07. AUGUST 2014
MO DI
MI
DO
Premiere:
Planet der Affen – Revolution
„3D Digital“
ab 16
20.00
Premiere:
Step up: All in
„3D Digital“
ab 8
20.00
22 Jump Street
ab 12
18.30 | 20.45 18.30 | 20.45 18.30 | 20.45 18.30 | 20.45
The Purge – Anarchy
ab 16
19.00 | 20.45 19.00 | 20.45 19.00 | 20.45 19.00 | 20.45
Eyjafjallajökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm
ab 10
18.15 | 21.00 18.15 | 21.00 18.15 | 21.00 18.15 | 21.00
Drachenzähmen leicht gemacht 2
„3D Digital“
ab 8
15.00 | 17.00
18.45
15.00 | 17.00
18.45
15.00 | 17.00
18.45
15.00 | 17.00
18.45
Drachenzähmen leicht gemacht 2
„2D Digital“
ab 8
16.30
16.30
16.30
16.30
Transformers – Ära des Untergangs
„3D Digital“
ab 12
15.00 | 20.00 15.00 | 20.00
15.00
15.00
Maleficent – Die dunkle Fee
„3D Digital“
ab 10
16.45
16.45
16.45
16.45
Tinkerbell und die Piratenfee
jugendfrei
15.00
15.00
15.00
15.00
Rico, Oskar und die Tieferschatten
jugendfrei
15.00
15.00
15.00
15.00