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Oberkärntner
Volltreffer
21. juli 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 26. Juli, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 26. Juli, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 26. Juli, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 26. Juli, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 26. Juli, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 26. Juli, 12 Uhr).
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Kindergarten-Onkel
In Österreich gibt es zu wenige
männliche Kindergartenpädagogen.
Der Anteil liegt unter einemProzent.
Wissenschaftliche Erkenntnisse der
Universität Innsbruck untermau-
ern, dass Männer als Fachkräfte in
Kindergärten vor allem für kleine
Buben gut sind, die oft genug ohne
Väter aufwachsen. Nur – wie kann
man den Anteil an Kindergärtnern
erhöhen? Die Entscheidung für die-
sen Beruf fällt mit 14 Jahren und da
fallen uns, aller Gleichberechtigung
zum Trotz, die Gene in den Rücken.
Welcher Bub in diesem Alter kann
sich, im Vergleich zu gleichaltrigen
Mädchen, vorstellen, mit kleinen
Kindern zu arbeiten? Um eine Re-
form der Ausbildung wird man nicht
herum kommen, wenn man den An-
teil an „Kindergarten-Onkeln“ erhö-
hen will. Eine Zusatz-Ausbildung,
die auch nach der Matura begon-
nen werden kann, wäre ein Ansatz.
Wenn etwa junge Männer nach
einem Zivildienst im Kindergarten
ihre Leidenschaft für diesen Beruf
entdecken, sollte es die Möglichkeit
für eine Ausbildung geben. Nicht
nur für Männer, denn auch jungen
Frauen fällt die Berufswahl in einem
Alter, in dem man sich eigentlich
erst selber so richtig kennen lernt,
schwer. Eine Begründung, warum
Männer angeblich den Beruf eines
Kindergartenpädagogen ungern er-
greifen würden, gibt jedoch Grund
zum Ärgern: Die geringe Bezahlung
soll mit Schuld sein. Männer wollen
diesen Beruf nicht, weil sie zu wenig
verdienen? Den Frauen muss dieser
Verdienst auch genügen!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 26. Juli, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 26. Juli, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(21. bis 28. Juli, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/62665
(26./27. Juli).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Auf den Dächern der Firma Weissenseer Holz-
System-Bau GmbH in Greifenburg befindet sich seit
kurzem das größte dezentrale Bürger-Sonnenkraft-
werk Kärntens. Die rund 850 Quadratmeter große
Kollektorfläche dieser modernen Photovoltaikan-
lage mit einer Ausgangsleistung von 130 kWP lie-
fert elektrische Energie für 43 Haushalte. Nach Ab-
schluss der zweiten Baustufe sollen 100 Haushalte
versorgt werden können. Die Firma Weissenseer
selbst deckt ab sofort rund 75 % des Strombedarfs
mit dieser „hausgemachten“ Energie ab. Die Anlage speist den Strom in das Kelag-Netz ein. Von da aus kann
der Ökostrom regional bezogen werden. „In Summe ermöglicht die neue Anlage eine CO
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-Ersparnis von 101,5
Tonnen pro Jahr“, freut sich Christof Müller, der seit Jahren den Umwelt- und Klimaschutz als zentralen Eck-
pfeiler in der Unternehmensphilosophie der Firma Weissenseer verankert hat.
Sehr gute Wasserqualität lädt zum
Baden ein
42 Badeseen in Kärnten wurden durch das „Kärntner Institut für Seenforschung“ getestet,
der mit Abstand sauberste See ist der Weißensee mit einer Sichttiefe von fast elf Metern.
Auch in diesem Jahr glänzen
die heimischen Seen mit einer
herausragenden Wasserquali-
tät. Von den getesteten Gewäs-
sern erhielten 33 Seen die Note
„Sehr gut“, weitere acht wurden
mit „gut“ bewertet. Als Krite-
rien flossen die Sichttiefe sowie
die Gesamt-Phosphor-Konzen-
tration der Frühsommerwerte
Mai und Juni 2014 ein. „Kärn-
tens Seen laden auch heuer wie-
der zum Baden ein. Die vielen
tausenden Badegäste können
sich an der hervorragenden Qua-
lität unserer heimischen Seen
erfreuen. Kärnten ist in Bezug
auf Wasserqualität auch 2014
wieder Musterschüler“, stellte
Umweltreferent Rolf Holub bei­
der Präsentation des Kärntner­
Seenberichts 2014 fest. Die
hohe Qualität der Kärntner Seen
wird auch im EU-Bericht über
die „Qualität der europäischen
­Badegewässer“ erwähnt.
Geringes Algenwachstum
Geprüft wurde unter anderem
der Greifenburger Badesee, der
Millstätter See, der Pressegger
See und der Weißensee. Beson-
ders die großen Seen zeichnen
sich durch eine geringe Nähr-
stoffkonzentration und ein ge-
ringes Algenwachstum aus.
Daraus folgt wiederum eine
sehr gute Lichtdurchlässigkeit:
Den Sonderpreis für die beste
­optische Qualität konnte in die-
sem Jahr der Weißensee mit ei-
ner Sichttiefe von 10,7 Meter
für sich verbuchen. Auch kleine-
re Seen, wie etwa der Pressegger
See, zählen 2014 wieder zu den
nährstoffarmen Seen mit ausge-
zeichneter Sichttiefe. Der Pres-
segger See hat sich wegen seiner
wohligen Wassertemperaturen
von bis zu 28 Grad als „die Ba-
dewanne des Gailtals“ einen Na-
men gemacht. Diese Tempera-
turen werden derzeit noch nicht
erreicht. „Ein Bad imWeißensee
ist bei 20 ° C derzeit noch recht
erfrischend, aber jetzt steigen
die Temperaturen jeden Tag um
einen halben Grad
an“, so Tourismus-
chef Arno Kron-
hofer. An diesem
See ist es auch noch
möglich,
schnell
zwischendurch Ab-
kühlung zu suchen,
denn von dem über
27 km langen Ufer
sind nur 6 % ver-
baut
(Vergleich
Millstätter
See:
Uferlänge knapp 27
km, 48 % verbaut).