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Oberkärntner
Volltreffer
23. juni 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 28. Juni, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 28. Juni, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 28. Juni, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 28. Juni, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 28. Juni, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 28. Juni, 12 Uhr).
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Unvorstellbar
Man hört es im Radio, man liest
es in der Zeitung: Geschwister-
paar bei Unfall getötet. Es ist un-
fassbar, was da passiert ist. Unvor­-
stellbar, wie die Angehörigen da-
mit jemals fertig werden sollen.
Damit, dass sie gleich zwei ihrer
Familienmitglieder verloren ha-
ben. Dass junge, fröhliche Men-
schen aus dem Haus gehen und
nicht mehr zurückkommen. Ein
Kind zu Grabe tragen zu müssen,
ist sicher das Schlimmste, was El-
tern passieren kann. Egal, wie alt
das Kind ist, egal, ob sein Leben
durch Krankheit oder Unfall viel
zu früh beendet wurde. Aber zwei
Kinder zugleich zu verlieren, ist
unvorstellbar. „Wer sie gekannt,
geliebt und geschätzt hat, weiß,
was wir an ihnen verloren ha-
ben“ steht auf der Parte der jun-
gen Kötschacher, die sich in Win-
deseile in einem sozialen Netz-
werk verbreitet hat. Menschen,
die ihnen vielleicht nie begegnet
sind, drücken dort ihr Mitgefühl
aus, tragen sich in das virtuelle
Kondolenzbuch ein, zünden Ker-
zen an der Unfallstelle an, legen
Blumen nieder, trauern und den-
ken an die Menschen, die den tra-
gischen Verlust hinnehmen muss-
ten. Aber auch daran, dass es für
den Lenker des Fahrzeuges un-
vorstellbar schwer sein muss, mit
dem tragischen Geschehen um-
zugehen.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 28. Juni, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 28. Juni, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(23. bis 30. Juni, 8 Uhr).
Lienz:
Linden-Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306
(28./29. Juni).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Rekord bei Borkenkäferbefall droht
Massive Schneebrüche im Winter und neue Sturmschäden im Mai bringen die Holz-
wirtschaft in eine besorgniserregende Situation. Es wird mit einem neuen Höchst-
stand an Borkenkäfer-Schadholz gerechnet, der letzte Höchststand im Jahr 1993 wird
mit 350.000 Festmetern Schadholz beziffert.
Über 600.000 Festmeter
Schadholz verursachten die
Schneefälle im vergangenen
Winter in Kärnten, davon ent-
fielen auf die Bezirke Herma-
gor und Spittal jeweils 100.000
Festmeter, deren Aufarbeitung
sich durch Steilhänge und Grä-
ben als schwierig und teuer­ er-
weist. Dazu kommen nach
Schätzungen der Bezirksforst-
inspektionen
Schadholzmen-
gen von rund 15.000 Festme-
ter im Bezirk Spittal und 500
Festmeter im Bezirk Herma-
gor nach den Sturmschäden im
Mai. Forstlandesrat Christian
Benger: „Das Schadholz muss
dringend aufgearbeitet wer-
den, aber es ist eine gefährliche
und schwierige Arbeit. Ich ap-
pelliere an alle, nicht ohne ent-
sprechende Schutzmaßnahmen
zu arbeiten!“ Die Waldbesitzer
seien jetzt besonders gefordert,
so Benger: „Wir müssen die
Wälder rasch aufräumen. Jeder
Waldbesitzer weiß, das Holz,
das liegt, zusätzlichen Schaden
anrichten kann!“ Das Holz müs-
se nicht nur aufgearbeitet, son-
dern auch rasch abtransportiert
werden, um nicht zusätzlich
Brutstätte für weitere Borken-
käfer-Attacken zu werden. Von
der Eiablage bis zum Schlüp-
fen der jungen Käfer kann es bei
günstigen Bedingungen nämlich
nur rund 35 Tage dauern!
Angespannte Situation
Derzeit stocke die Abfuhr
des Holzes, weil einerseits die
Holz­industrie an die Grenzen
ihrer Lagerkapazitäten stößt
und andererseits die Frächter
trotz vollem Einsatz das Holz
nicht über Nacht abtransportie-
ren können, erklärte der Forst-
landesrat. Deshalb sollten die
Behördenverfahren vereinfacht
und rascher abgewickelt wer-
den, um beispielsweise zusätz-
liche Nasslager möglich zu ma-
chen. Derzeit bestehen nur zwei
dieser behördlichen genehmig­
ten Lager für Sägerundholz (im
Lavanttal und in Spittal), etliche
befinden sich in einem Vorprü-
fungsverfahren. In diesen Nass-
lagern wird Pilz- und Käferbe-
fall verhindert und eine langfri-
stige Lagerung ermöglicht. „Die
Situation ist für alle angespannt.
Wo kein Schadholz gegeben ist,
rate ich zu einem Verschieben
der Holzernte im Einverneh-
men, um die derzeitige Situati-
on zu entlasten. Prognosen bele-
gen, dass bereits im Herbst die
Nachfrage nach frischem Rund-
holz wieder steige.
Das Ablösen der
Rinde als Schutz gegen
Borkenkäfer-Befall.
Foto: BMLFUW
Die jährlich von der ARA (Altstoff Recycling Austria AG)
und vom Magazin Umweltschutz initiierte Auszeichnung für
Abfallberater wurde heuer bereits zum 17. Mal vergeben. Den
ersten Platz in der Kategorie „Erfolgsprojekte – Zielgruppe
Erwachsene“ sicherte sich ein Projekt des Abfallwirtschafts-
verbandes Spittal/Drau. Unter Leitung von Bettina Leiner (2.
v. r.) wurde ein „Müllführerschein“ ins Leben gerufen. Dabei
werden Bewohner eines Wohnverbandes in mehreren Modu-
len in Abfallwirtschaft ausgebildet und nachhaltig zu einem
verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen
angeregt. Durch die positive Resonanz wurden daraufhin alle
Müllräume der Wohnhausanlage neu gestaltet.