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Oberkärntner
Volltreffer
9. juni 2014
CHRONIK
Waren Sie schon mal Betroffener anonymer Schäden?
Robert Köck (43), Hermagor
Gott sei Dank waren es bislang nur ­kleinere
Parkschäden an meinem Auto, die da von
anderen verursacht wurden. ­Übrigens:
­Jeder Schaden ist grundsätzlich polizei-
lich zu melden, ansonsten ist es nämlich
Fahrerflucht. Auch ein Hinweiszettel unter
dem Scheibenwischer der Frontscheibe
zählt nicht, weil er Wind, Regen etc. durch-
aus zum Opfer fallen könnte.
Michelle Waldner (15), Dellach/Gail
Kurz und schnell geantwortet: Bis
heute­ habe ich bezüglich solcher ano­
nymer­ Schäden scheint's Glück gehabt.
Selbst bei meinem Fahrrad konnte ich
noch niemals „versteckte“ Schäden finden.
In der Schule hingegen wurde mir schon
einmal das Federpenal oder das Lineal
versteckt. Das geschah aber nie in böser
Absicht, sondern war vielmehr bloß spaßig
gemeint.
Andreas Huber (16), Irschen
Ja. Einmal ließ ich nämlich mein Moped
über Nacht beim Bahnhof stehen und
promptfehltenamMorgenhintendiebeiden
Blinker. Was ich übrigens zuerst gar nicht
bemerkte. (Er schmunzelt). Allerdings,
einen Entschuldigungs-Zettel oder Sonstiges
suchte ich ebenfalls vergebens. Alles in
allemwar das Ganze dann doch recht ärger-
lich und ich hatte einen „Riesen-Schleim“.
Raphaela Kaponig (18), Winklern
Bis heute hatte ich immer Glück. So ist mir
etwa in der Schule oder an meinem Fahrrad
noch nirgendwo ein Schaden entstanden.
Vielleicht ist es ja ein Vorteil, wenn man viele
tolle Freunde hat! Ich hoffe übrigens, dass
mir dieses Glück auch künftig bei meinem ei-
genen Auto treu bleibt. Oft hört man doch
von Parkschäden, und dann keinen hinterlas-
senen „Schuldzetteln“.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Das „Jahr des Auerwildes“
2014 wurde von der Kärntner Jägerschaft als „Jahr des Auerwildes“ ausgerufen. Das war der Anlass für den National-
park Hohe Tauern mit der Bildungsplattform der Kärntner Jägerschaft ein Seminar für den Waldvogel zu veranstalten.
„Keine heimische Wild-
art ­reagiert so empfindlich auf
die Veränderungen des Le-
bensraumes wie die Rauhfuß-
hühner“, betonte Landesjäger­
meister Dipl.-Ing. Dr. Ferdi­
nand Gorton. Vor kurzem fand
im BIOS Nationalparkzen-
trum Mallnitz ein Seminar zum
­Thema „Auerwild – Wild mit
besonderen Ansprüchen“ mit
über 120 Teilnehmer statt. Dem
Auerwild geholfen werden
kann nur durch gemeinsame
Anstrengungen der Waldbau-
ern, Jäger und Wildbiologen. So
wird für lebensraumgestaltende
Maßnahmen seitens der Kärnt-
ner ­Jägerschaft, die sich für das
Auerwild verantwortlich füh-
len, ein entsprechender Betrag
reserviert, der Jagdausübungs-
berechtigten oder auch Grund-
eigentümern für den Mehrauf-
wand in der Bewirtschaftung
zur Verfügung gestellt wird. Im
Rahmen einer Exkursion wurde
den Teilnehmer ein vom Natio-
nalpark initiiertes Projekt vor-
gestellt, wo im Herbst 2013
eine 10 ha große auerwildge-
rechte Waldfläche geschaffen
wurde. Nach der Exkursion be-
richteten Experten aus dem In-
und Ausland Wissenswertes
über die Biologie der Hühner-
vögel, zur Situation des Auer-
wildes in Kärnten, den Druck
auf die urigen Bodenbrüter und
wie man als Jagdausübungsbe-
rechtigter damit umgeht. Ab-
schließend wurden die Teilneh-
mer aufgefordert, möglichst
viele biotopverbessernde Maß-
nahmen für das Auerwild in ih-
ren Revieren umzusetzen, da-
mit das „Jahr des Auerwildes“
ein voller Erfolg wird.
Beim Seminar gab es über 120 Teilnehmer.