Seite 17 - VO_2014_02

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fer: „So schaut‘s aus“
ermeister der Bezirksstadt Spittal an der Drau und
ng beantwortet Fragen, die Oberkärnten bewegen.
tische Hard­liner, die alles
wählen würden, wenn es nur
Rot ist. Ich sehe mich aber
ausschließlich den Menschen
und nicht irgendeiner Partei
verpflichtet.“
Nicht selten wurde versucht
Ihre politische Karriere mit
Intrigen zu beschmutzen.
Wie geht man damit um?
Köfer:
„So manche Intrigen­
und Gerüchte stammten aus
der Feder meiner Mitbe-
werber. Das gehört zum Ge-
schäft. Aber auch die eigenen
Reihen, im Land und im Bund,
haben nichts ausgelassen,
um meine rebellischen An-
sätze für eine bessere SPÖ zu
boykottieren. Noch gut in Er-
innerung ist mir meine Nicht-
zulassung zur Wahl zum Lan-
desparteiobmann am Partei-
tag der SPÖ 2010, wo ich zwar
mit 60 Prozent von den Dele-
gierten nominiert wurde, je-
doch der damalige Parteivor-
stand über Nacht ein Statut
aus Wien anforderte, um mei-
ne Zulassung zur Wahl doch
noch zu verhindern. Ich habe
mich trotzdem von meinem
Weg nie abbringen lassen,
musste aber nach meinem
Wechsel feststellen, dass vor
allem jene Leute die ersten
Steine nach mir warfen, die
ich persönlich, beruflich und
politisch besonders gefördert
und unterstützt habe.“
Das Team Stronach wurde er-
wähnt. Die Kärntner Gruppe
hat ganz gute Umfragewerte.
Köfer:
„Stimmt. Wir haben
für die Bundesorganisation
längst eine Vorbildwirkung.
Die Kärntner Stronach Bewe-
gung ist mittlerweile die be-
stimmende Reform- und Kon-
trollkraft in unserem Land.
Das Team ist heute politisch
und finanziell völlig unab-
hängig und kann ohne jeden
fremden Einfluss, von wem
auch immer, eine moderne,
transparente und bürgernahe
Politik gestalten.“
Jetzt wird immer klarer, dass
Frank Stronach mit seinen
Aussagen Recht behalten
hat.
Köfer:
„Leider wurde ein
Mann, der tausende sichere
Arbeitsplätze geschaffen hat,
gerne lächerlich gemacht.
Jetzt stellt sich wirklich her­
aus, dass er als Erster das
milliardenschwere Loch im
Bundesbudget erkannt hat.
Sein Zugang zum Euro, die-
sen in zwei Zonen zu teilen,
stellt sich heute ebenfalls im-
mer mehr als vernünftig dar.
Auch seine Kritik an der man-
gelnden Transparenz und an
den fehlenden Werten in der
Politik wird mittlerweile von
allen Parteien gerne kopiert
und übernommen.“
Man sieht, dass in Ihrem
Regierungsreferat, dem Stra-
ßenbau, viel weitergeht.
Köfer:
„Ich beklage mich nicht
über das geringste Straßen-
baubudget in der Geschichte
Kärntens. Wir arbeiten trotz-
dem mit großer Leidenschaft
an zahlreichen Straßensanie-
rungen und Neubauten von
Radwegen. Speziell in Ober-
kärnten schaffen wir interes-
sante Radwege im Maltatal, in
Bad Kleinkirchheim und Mill-
statt. Die Glanzerstraße von
Döbriach nach Ferndorf wur-
de ebenfalls völlig saniert. Im
Möll- und Drautal gibt es ak-
tuell mehrere Straßensanie-
rungen, die Lieserschlucht
wird noch heuer völlig ver-
netzt und somit sicherer ge-
macht. Leider machen uns
immer wieder diverse Kata-
strophenschäden einen Strich
durch das Budget. Aber auch
das werden wir mit unseren
engagierten Mitarbeitern in
den Straßenbauämtern be-
wältigen.“
Noch immer wird über den
unfassbaren HYPO-Skandal
diskutiert. Wie ist Ihre Mei-
nung?
Köfer:
„Kein Cent aus Kärnten
für die Abwicklung dieser
schockierenden Bankenplei-
te! Wir werden alles unter-
nehmen, um zu verhindern,
dass unsere Bürger für diesen
Skandal zur Kasse gebeten
werden. Kärnten hat nichts zu
verschenken!“
Danke für das Gespräch und
alles Gute!
Der Oberkärntner Landesrat Gerhard Köfer (r.) im Gespräch mit
Vizekanzler Michael Spindelegger (l.).
Credit: Team Stronach für Österreich/Thomas-Martin FIAN
Die inhaltliche Verantwortung trägt der Auftraggeber.
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