Seite 8 - VO_2014_02

Basic HTML-Version

8
Oberkärntner
Volltreffer
12. Mai 2014
CHRONIK
TERMIN
Sonntag, 18. Mai
Anlass:
Musikwochen Millstatt
Millstätterberg
Beginn:
18 Uhr
Ort:
Kongresshaus Millstatt
von Stefanie Glabischnig
Musik voller Taktgefühl
Konzertwertungszauber imMillstätterRathaus
Am Wochenende 26. und 27. April spitzten viele Interessierte die Ohren im großen­ Saal
des Millstätter Rathauses: Insgesamt 17 Musikkapellen aus dem Bezirk Spittal an der Drau
­präsentierten beim diesjährigen Konzertwertungsspiel die Vielfalt der Blasmusik.
Das Holzregister der Trachtenkapelle Lind beim Konzertwertungsspiel in Millstatt.
Die Bürgermusik Millstatt beim diesjährigen Wertungsspiel.
Alle zwei Jahre finden in den
Kärntner Bezirken die „Konzert-
wertungsspiele“ des Kärntner
Blasmusikverbandes statt. Die
Wertungsspiele, die als Schu-
lungsveranstaltung für die Kärnt-
ner Blasmusik gelten, verfolgen
unter anderem den Sinn der mu-
sikalischen Weiterentwicklung
des Blasorchesters sowie der Be-
schäftigung mit gegenwärtigen
Strömungen der Blasmusik. Beim
Konzertwertungsspiel
können
die Orchester in unterschied-
lichen Leistungsstufen antre-
ten, wobei A die „sehr leichte“
und E die „sehr schwierige“ Stu-
fe kategorisiert. Beim diesjäh-
rigen Wettbewerb musizierten
die Kapellen in den Stufen B bis
D. Von einer mehrköpfigen Fach-
jury wurden ein Pflichtstück, ein
Selbstwahlstück sowie der von
Anton Bruckner komponierte
Choral „Locus Iste“ beurteilt.
In der Stufe B gaben die Trach-
tenkapelle Kolbnitz, die Katsch-
taler Trachtenkapelle Renn-
weg, die Trachtenkapelle Mört-
schach, die Trachtenkapelle Berg
im Drautal und die Trachtenka-
pelle Lind ihre Stücke zum Bes­
ten. In der Kategorie C (mittel-
schwierig) präsentierten sich die
Trachtenkapelle Steinfeld/Drau,
die Musikkapelle Oberdrauburg,
die Trachtenkapelle Obervellach,
die Trachtenkapelle Hasslacher/
Sachsenburg, die Trachtenkapel-
le Trebesing, die Trachtenkapelle
Baldramsdorf, die Trachtenkapel-
le Dellach im Drautal, die Trach-
tenkapelle Seeboden, die Trach-
tenkapelle Irschen sowie die
Jugendmusikkapelle Millstätter-
berg. Die Trachtenkapelle Flat-
tach und die Bürgermusik Mill-
statt musizierten in der Stufe D,
in der schwierige Literatur darge-
boten wurde. Das Jurorenteam
stellte sich aus dem Juryvorsit-
zenden Johann Kausz (2. Militär-
kapellmeister der Gardemusik
Wien und Landesjugendreferent
Burgenland), Martin Rabl (Lei-
ter der Landesmusikschule St.
Johann und Landesjugendrefe-
rent Tirol) sowie Arnold Leimgru-
ber (Verband Südtiroler Musik-
kapellen) zusammen. Beurteilt
wurden unter anderem Rhyth-
mik und Zusammenspiel des Or-
chesters, die dynamische Diffe-
renzierung und Einhaltung der
Lautstärkebezeichnung, die Ton-
und Klangqualität sowie der mu-
sikalische Gesamteindruck der
Kapelle. Durch das Programm
führten Robert Hofer (Musik-
schuldirektor-Stv.) und der Be-
zirksstabführer Markus Zaiser.
Die Bürgermusik Millstatt, die
unter der musikalischen Leitung
von Stefan Hofer die Konzert-
wertungsspiele 2014 eröffnete,
erzielte mit 92,94 Punkten die
höchste Punktezahl beider Wer-
tungstage und errang zusätzlich
den Sieg der Gruppe D. Die Ju-
gendmusikkapelle
Millstätter-
berg erreichte mit 92,00 Punkten
das beste Ergebnis der Stufe C.
Die Trachtenkapelle Lind, unter
der musikalischen Leitung von
Mag. Margret Hillebold, wurde
in der Stufe B als bestes Blas­
orchester
bewertet.
92,33
Punkte wurden an die Lindner
Musiker vergeben. Diese drei
Musikkapellen werden auch
beim Landeskonzertwertungs-
spiel am 11. und 12. Oktober
2014 in der CMA Ossiach den
­Bezirk Spittal vertreten. An
­dieser Stelle darf allen Blas­
orchestern zu ihrer Teilnahme an
den Wertungsspielen und ihren
musikalischen
Präsentationen
gratuliert werden. Ein großer
Dank ergeht an die Bürgermusik
Millstatt für die Organisation vor
Ort sowie an die Gemeinde Mill-
statt, die die Räumlichkeiten zur
Verfügung stellte.
Bezirkskapellmeister Rudi Trus-
kaller erzählt begeistert von der
Konzertwertung 2014: „Ich bin
sehr stolz auf die teilnehmenden
Kapellen. Jede Kapelle hat sich
von ihrer ‚top’ vorbereiteten Sei-
te gezeigt. Man hat auch die un-
terschiedlichsten Besetzungen zu
Gehör bekommen: von ‚klein aber
fein’ bis zu ‚groß und mächtig’.“