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Oberkärntner
Volltreffer
7. april 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 12. April, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 12. April, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 12. April, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 12. April, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 12. April, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 12. April, 12 Uhr).
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Vollkasko-Mentalität
Die Kärntner Bergrettung wurde mit
dem Landeswappen ausgezeichnet.
Ein Zeichen dafür, dass sich diese
Organisation in den Dienst der All-
gemeinheit stellt, mit all den mit
­ihrer Tätigkeit verbundenen Risiken.
Risiken,­ die leider häufig durch den
Leichtsinn anderer entstehen. In ei-
nigen Gegenden haben die Unfälle
abgenommen, die Zahl der Einsät-
ze ist jedoch gestiegen. Die Gründe
für diese „Vollkasko-Mentalität“ lie-
gen darin, dass sich so mancher zu
sehr darauf verlässt, dass ihm schon
irgendwer helfen wird, wenn er in
Schwierigkeiten ist. Häufig werden
Touren nicht richtig geplant, wird auf
das Wetter zu wenig Rücksicht ge-
nommen und man überschätzt sich
selber. „Wenn ich nicht mehr weiter-
komme, wenn es dunkel wird oder
das Wetter umschlägt, lass ich mich
eben mit dem Hubschrauber holen“:
Diese Einstellung kann fatale Folgen
haben. Aber nicht nur auf dem Berg
ist diese „Vollkasko-Mentalität“ zu
beobachten. Auch im täglichen Le-
ben verlässt man sich viel zu oft auf
seine Mitmenschen, anstatt Eigen-
verantwortung zu übernehmen. Es
scheint viel einfacher zu sein, zu sa-
gen: „Irgendwer wird schon dafür
sorgen, dass alles gut wird“ oder
„Der – oder die – ist Schuld an mei-
nen Problemen“ und nicht „Ich bin
selber dafür verantwortlich, dass
­alles so läuft, wie ich es gern hätte!“
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 12. April, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 12. April, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(7. bis 14. April, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/62665
(12./13. April).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
38000
O
BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutigen Beilagen im Oberkärntner Volltreffer:
TOP ANGEBOTE
(Teilbelegung Oberkärnten)
DIE KRAFT AM LAND
Unsere Geburtstagsknaller
zu Ostern!
(Teilbelegung Oberkärnten)
Pichler Hans
Gmbh & CoKG
Langzeitarbeitslosigkeit
nimmt verstärkt zu
Die Arbeitslosenrate im März sank im Vergleich zum Vormonat geringfügig. Wer je­
doch längere Zeit keinen Job hat, hat zunehmend Probleme, auf dem Arbeitsmarkt
wieder Fuß zu fassen.
Bei der saisonalen Arbeits­
losigkeit gab es im vergangenen
Monat einen Wechsel, ist beim
AMS verzeichnet. „Im Bauge­
werbe haben durch den schönen
März schon viele wieder zu ar­
beiten begonnen, meist geht es
hier erst nach Ostern los“, sagt
Johann Oberlerchner, Leiter
des AMS Spittal. Andererseits
ist die Wintersaison größten­
teils schon beendet, daher sind
wieder viele Menschen aus den
Tourismusbranchen
vorüber­
gehend arbeitslos. Im Bezirk
Hermagor sind mit Ende März
672 Personen als arbeitslos ge­
meldet, im Bezirk Spittal 4.637.
Wobei, so Oberlerchner, Arbeit­
suchende in entlegeneren Re­
gionen eher Schwierigkeiten
haben, einen Job zu finden und
eine Wanderungstendenz durch­
aus zu erkennen sei.
Problem Langzeit­
arbeitslosigkeit
Durch den Rückgang der Ar­
beitskräftenachfrage
verfe­
stigt sich die Langzeitarbeits­
losigkeit. Im Feber kam es in
Kärnten bei denjenigen, die
über sechs Monate keinen Job
hatten, zu einer Zunahme von
36,4 %, bei den über einem Jahr
Vorgemerkten zu einem Anstieg
von 96,9 % gegenüber dem Ver­
gleichszeitraum des Vorjahres.
Oberlerchner: „Hier spielt auch
die Alters­struktur eine Rol­
le.“ Gerade über 50-Jährige
sind schwer zu vermitteln. Des­
halb werden in diesem Bereich
Schwerpunkte gesetzt, etwa mit
Eingliederungsbeihilfen,
um
die Lohn­kosten für Unterneh­
mer zu senken. „Wir müssen
jede Chance nutzen, zusätzliche
Arbeits­plätze zu schaffen“, so
der AMS-Leiter.
Schwerpunkt Jugend
Das AMS Kärnten hat 2014
zum Jahr der Jugend erklärt. In
Kärnten gab es im Feber gegen­
über dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres um 8 % weniger
offene Lehrstellen, die größten
Rückgänge verzeichnen hier
die Friseure und die Metall-
bzw. Elektroberufe. Trotz der
schwierigen
Arbeitsmarktbe­
dingungen will das AMS allen­
Jugendlichen ein Lehrstellen­
angebot, ein Arbeitsplatz- oder
ein Ausbildungs­angebot zur
Verfügung stellen, auch über
Stiftungen und Lehrgänge.
In Spittal setzt man auch auf
­Generationenarbeit: Ältere Ar­
beitssuchende und Jugendliche
besuchen gemeinsam Kurse zur
Persönlichkeitsbildung, wobei
beide Generationen voneinander
profitieren.
Rückblick 2013
In Kärnten waren 2013 69.300
Menschen zumindest einmal
arbeitslos. Im Jahresschnitt
suchten 26.712 Personen Arbeit.­
Für Fördermittel standen dem
AMS 74,7 Mio Euro zur Verfü­
gung, dazu kamen noch 9 Mio
Euro Landesmittel im Rahmen
des Territorialen Beschäfti-
gungs­paktes. Mit dem Einsatz
dieser Mittel gelang es, den
­Arbeitsmarkt jahresdurchgän­
gig um 5.300 Personen zu ent­
lasten und die Arbeitslosenquote
auf 10,2 % zu senken. Ohne
­diese Mittel hätte die Arbeits­
losenquote 12,3 % betragen.
„Schwerpunkt Jugend“ beim AMS Kärnten. Foto: AMS/Petra Spiola