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Oberkärntner
Volltreffer
31. März 2014
CHRONIK
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27. MÄRZ 2014
KULTUR
OSTTIROLER
BOTE
Der 1980 Geborene beschäf-
tigt sich mit Fragen der Raum-
erfahrung, setzt sich mit Archi-
tektur und dem Medium Film
auseinander. „Neben Video-
skulpturen und Fotografien
arbeite ich auch mit beweglichen
Raummodellen, die Wahr-
nehmungstäuschungen sichtbar
machen“, macht er neugierig.
Das zentrale Objekt in der Aus-
stellung ist die Arbeit „Korridor“
(2009). „Mit diesem Raum-
modell verweise ich auf den
bekannten Horrorfilm ,Shining‘
(1980) von Stanley Kubrick.“
Er greift damit die unendlichen
Gänge des abgelegenen Berg-
hotels als Synonym des Un-
heimlichen auf. Im Videobild
der Installation ist somit ein
Gang zu sehen, in dem weiße
Kugeln vor der Kamera kopfüber
wegstieben und dann am Boden
wieder angesogen werden. Auf
der Rückseite des Bildschirms
wird die Apparatur sichtbar, die
dieser medialen Transpormation
zugrunde liegt. „Das Raum-
modell ist starr mit einer Mini-
kamera verbunden, die sich mit
dem Raum mitdreht und so die
Illusion einer außer Kraft ge-
setzten Schwerkraft erzeugt.“
Mit seinem Objekt „Praxino-
skop“ (2013) hingegen bezieht
er sich auf das von Èmile
Reynaud um 1877 entwickelte
Vorläuferverfahren des Films.
Oppl verbindet dies mit einer
Auseinandersetzung mit den
Rhythmusfilmen des deutschen
Dadaisten Hans Richter.
Trommel mit Abbildungen
„Das Praxinoskop ist eine Art
Trommel mit Abbildungen, bei
deren Drehung der Eindruck
eines bewegten Bildes entsteht.“
In Oppls Version ist eine
abstrakte Animation zu sehen,
in der sich eine weiße Fläche
in einer schwarzen auflöst und
so eine Illusion von Räumlich-
keit erzeugt.
Fotoserie
Neben den Raummodellen
zeigt die Ausstellung die eigens
für das Projekt entstandene,
digitale Fotoserie „Shrinking
City“ (2014), in der eine Stadt-
skyline aus Wachs dahinschmilzt,
sowie eine Reihe von analogen
Architekturcollagen. Oppl lebt
in Wien. Er studierte Malerei
und Grafik an der Kunstuniversi-
tät Linz sowie Video und Video-
installationen an der Akademie
der Bildenen Künste Wien. Heuer
war er bereits mit Ausstellungen
im französischen Maubeuge
sowie in Den Haag, Amsterdam
und Istanbul vertreten.
Die Ausstellung im RLB-
Atelier in Lienz ist frei zu den
Banköffnungszeiten zugänglich.
Martina Holzer
Täuschungen
werden sichtbar
Werke des Innsbrucker Künstlers Bernd Oppl sieht man
unter dem Titel „Drehmoment“ bis 30. Mai im RLB-
Atelier der Raiffeisenbank in Lienz.
12. und 15. Juni 2014
POREC
18. und 19. Juli 2014
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28418
Wie bereits in den Vorjahren
organisierte die Volksbank
Osttirol-Westkärnten für ihre
Mitglieder auch heuer ein
tolles Event. Nach Ausflügen,
wie zum Bergisel-Museum,
Hangar 7, Swarovski Kristall-
welten, BMW-Welten uvm.
oder kulturellen Veranstaltun-
gen wie „Male“ oder „die
Chinesische Mauer“, stand
heuer die Osttirol-Premiere des
Films „Rise up! And dance.“
exklusiv für ihre Mitglieder
auf dem Programm. Der
Andrang war riesengroß, alle
Kinosäle bis auf die letzten
Plätze gefüllt. Vor Filmbeginn
empfing die Volksbank mit
einem Begrüßungsdrink im
Cafe Cine. Die Besucher staun-
ten nicht schlecht, als sie auf
ihren Plätzen im Kino-Saal
Popcorn vorfanden, alles was
zu einem richtigen Kinoerleb-
nis dazu gehört. Der Film
wurde in der atemberaubenden
Kulisse unserer Bergwelt vom
Osttiroler Filmproduzenten Ro-
bert Winkler und seiner Frau,
Dr. Barbara Gräftner, gedreht.
Winkler bedankte sich vor dem
Filmstart nicht nur bei den
vielen Mitwirkenden aus der
Region, sondern vor allem
auch beim Vorstandsvorsitzen-
den der Volksbank Osttirol-
Westkärnten, Dir. Mag. Hans-
jörg Mattersberger, für die
äußerst angenehme Zusammen-
arbeit und kompetente Bera-
tung bei der Finanzierung die-
ses Films. „Die starke Regio-
nalbank hat mit Verlässlichkeit,
Vertrauen und Leistung das
Filmteam in Finanzfragen bes-
tens unterstützt“, so Winkler.
Bei der Osttirol-Premiere reis-
ten auch der Hauptdarsteller
Vinzenz Wagner und Lukas
Plöchl an, um die Volksbank-
Mitglieder mit Autogramm-
karten und Erinnerungsfotos
zu versorgen. Larissa Marolt
musste aus gesundheitlichen
Gründen leider kurzfristig ab-
sagen, dennoch war das Publi-
kum äußerst begeistert, den
Schauspielern so nahe zu sein.
Im Anschluss lud die Volks-
bank Osttirol-Westkärnten zu
einem gemütlichen Abend ein.
Die Stimmung war hervor-
ragend, und gemeinsam mit
den Schauspielern klang eine
gelungene Veranstaltung aus.
Und auch im nächsten Jahr
wird sich die Volksbank Ost-
tirol-Westkärnten wieder etwas
Besonderes für ihre Mitglieder
einfallen lassen. Die Volksbank
Osttirol-Westkärnten gehört
den 5.400 Mitgliedern, welche
die Gesellschaftsstruktur un-
serer Heimatregion widerspie-
geln. Jeder kann Miteigentü-
mer werden. Zu diesem Schritt
laden wir alle ein, denen
Regionalität wichtig ist, weil sie
dadurch weiter gestärkt wird.
„Rise up! And dance.“
Volles Kino für die Premiere
Die Volksbank Osttirol-Westkärnten lud am 12. März ihre Mitglieder zu einer Veranstal-
tung der besonderen Art ein, zur Osttirol-Premiere des Films „Rise up! And Dance.“ im
CineX in Lienz. Nur Volksbank-Mitglieder konnten dieses Erlebnis genießen.
Kino-
premiere
„Rise up
and
dance“.
Foto:
Volksbank
Osttirol-
West-
kärnten
Der Künstler Bernd Oppl beschäftigt sich mit Raumerfahrung.
17852
Vortrag über
Schulprojekt in Afrika
Der aus der Demokratischen Republik Kongo stam-
mende Pfarrprovisor der Pfarren Penk und Kolbnitz, Dr.
Mantumona Benoit Nzonzi, ist mit seiner Heimat sehr
verbunden.
Durch seine Initiative und
durch freiwillige Spenden ent-
standen im rund 18 km von der
Hau tstadt Kinshasa entfernt
Ort Mafumbu eine Schu e für
land- un forstwirtschaftliche
Fächer und ein Schülerheim, in
dem Schüler aus umliegenden
Orten untergebracht werden
können. Beide Einrichtungen
sind bereits in Betrieb, an der
feierlichen Einweihung nahmen
Pfarrer Dr. Mantumona Benoit
Nzonzi und vier Mitglieder des
Vereins „Mölltalherz für Congo“,­
Konrad Weixelbraun, Bernhard
Huber, Viktor Pacher un Hans
Platzer tei . Dieser Verein wurde
vor zwei Ja ren gegründet, um
Pfarrer D . Mantumona Benoit
Nzonzi bei der schwierigen Auf-
gabe zu unterstützen. Als nächste
Schritte sind die Errichtung einer
Trinkwasserversorgungsanlage
für Schule und Schülerheim, die
Fertigstellung der Sanitärräume­
und die Organisation eines
Hilfstransportes für dringend
­erforderl che Güter geplant. In
formationen über das Proj k
gibt es bei einem Vortrag am
Dienstag, 2. April, 20 Uhr im
Pfarrsaal von Obervellach, am
Mittwoch, 9. April, 19 Uhr, im
Kulturhaus von Rangersdorf und
am Donnerstag, 10. April, 20
Uhr, im Pfarrsaal Spittal.
Der Gedächtnis- und Dank-
gottesdienst in der Pfarr- und
Wallfahrtskirche Kötschach war
würdiger Auftakt für die dies-
jährigen Aktivitäten des Senio-
renbundes Kötschach-Mauthen.
Im Bild Pfarrer Konsistorialrat
Josef Auernig mit der Senioren-
bund-Obfrau Waltraud Granig.