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Oberkärntner
Volltreffer
24. märz 2014
CHRONIK
St. Lorenzen und das Lesachtal haben ein Original verloren.
Von Marianna Guggenberger, geb. Kubin, der „Seppa Marianna“, nahm eine große Zahl an Verwandten, Freunden
und Trauergäste aus nah und fern Abschied.
Marianna wurde am 12. Mai
1924 als viertes von zehn Kin-
dern beim Kubin vulgo Sepper
geboren. 1952 heiratete sie Pe-
regrin Guggenberger vom Toml-
wirter in St. Lorenzen. 1956
wurde Sohn Reinhold geboren.
Nach nur 13 Ehejahren verstarb
ihr Mann. Nun war es ihre al-
leinige Aufgabe für sich und
ihren Sohn zu sorgen und ihm
eine entsprechende Ausbildung
zu bieten. Sie war von ihrem
Eltern­haus Sparsamkeit und Zu-
friedenheit gewohnt und konnte
mit ihrem Humor vieles leich-
ter tragen. In den blühenden
Fremdenverkehrsjahren vermie-
tete sie sogar ihr Schlafzimmer
und konnte auch die Eltern von
Chris Lohner zu ihren Stamm-
gästen zählen. Gleichzeitig be-
gann sie als Kellnerin im Gast-
hof „Zur Post“ bei Leo Sal-
cher. 31 Jahre hat sie dort die
Sommergäste nach ihrer Art
freundlich und nett bedient. Für
die Gäste war „Mariandl“ eine
­Institution und sie bezeichneten
sie als den „Guten Geist“ von
St. Lorenzen und das „Urvieh“
vom Lesachtal. Sie war nie un-
tätig, war 47 Jahre Mitglied im
Pensionistenverband, davon 38
Jahre als Obfrau
der
Ortsstelle
Lesachtal und 50
Jahre als Kassie-
rin im Sparver-
ein St. Lorenzen.
T h e a t e r s p i e -
len und „Klau-
se“ machen bei
Hochzeiten, war
ihre
Leiden-
schaft in jün-
geren
Jahren.
Marianna war
in ganz Kärnten
mit ihrem eige-
nen Pensionistenlied bekannt.
Noch vor einem Jahr, mit 88
Jahren, trat sie damit beim ORF-
Treffpunkt Kärnten auf. IhrWort
war bestimmend und ihr Orga-
nisationstalent überall bekannt.
Sie wusste sich auch zu weh-
ren, wenn etwas nicht ihren Vor-
stellungen entsprach. Ihr großes
Hobby waren wohl die Blumen
auf dem Balkon des Pfarrhofes,
zur Freude aller Kirchgänger
und Besucher des Ortes. Nach
einer Erkrankung im Mai 2013
und Herzinfarkt
am 9. Dezember
wurde ein Kran-
kenhausaufent-
halt in Laas not-
wendig und dem
folgend die Auf-
nahme im Pfle-
geheim Grafen-
dorf. Nach ihrem
schweren Leiden
konnte­ sie sich
nicht mehr erho-
len und verstarb
am 25. Feber.
Bläser der Les-
achtaler Bauernkapelle St. Lo-
renzen umrahmten die Trauer-
feier musikalisch, der Kirchen-
chor gestaltete den Gottesdienst,
Armin Wurzer brachte für sie
das „Ave Maria“ zum Vortrag.
Pater Andreas M. Baur betonte
in seiner Predigt, dass Marianna
immer wieder im Gebet Kraft
und Trost gesucht und gefunden
hat. Ihre Originalität, ihr Hu-
mor, ihre Bescheidenheit und
ihre gerade Art sind nur ­einige
Eigenschaften die sie auszeich-
neten und immer in Erinnerung
bleiben werden. Marianna, du
wirst allen, deinen Vereinen und
Gästen, und dem Lesachtal sehr
fehlen!
Walter Kubin
Todesfälle
Baldramsdorf:
Jakob Amlacher
(76)
Hermagor: Maria Kittan
(86)
Irschen:
Monika Aichholzer
(43)
Lendorf:
Johanna Obereder
(90)
Möllbrücke:
Antonia Mailänder
(83)
Rothenthurn:
Erwin Fischer
(85)
Seeboden:
Gottfried Zlanabitnig
(91)
Josefine Winkler
(87)
Spittal: Josef Filzmaier (
95)
Winklern: Maria Granig
(84)
Eine Ära geht zu Ende:
Optikermeister Norbert Feich-
ter legt sein „Amt“ in der
Dolomitenstadt zurück und
beginnt eine neue berufliche
„Ära“.
Er absolvierte das Master-
studium für klinische Opto-
metrie und eröffnet dem-
nächst seine eigene Praxis.
„Der Abschied fällt mir nicht
schwer, denn ich freue mich
auf meine neue Aufgabe und
weiß, dass mein Geschäft in
den allerbesten Händen ist“,
so Feichter. Die „neuen, aller-
besten Hände“ sind Öster-
reichs größter traditioneller
Fachoptikerbetrieb „Sehen!
Wutscher“ aus Graz. Mit ins-
gesamt 40 Filialen in ganz
Österreich, davon zwei in
Nordtirol, etabliert sich das
Grazer Familienunternehmen
unter der Führung von Fritz
Wutscher nun auch in Osttirol.
Hier finden Kunden aus-
schließlich die neuesten
Brillen-Modelle renommierte
Marken wie Ray Ban, Tommy
Hilfiger, Oakley, D&G, Prada,
Versace oder Vogue. Das
Anpassen, Anfertigen sowie
der Verkauf der Brillen erfolgt
dank der „Service-Stunde“ in
der firmeneigenen Meister-
werkstätte innerhalb von nur
einer Stunde. Individuelle
Beratung, Service sowie eine
große Auswahl erwartet die
Kunden auch in allen Belangen
der Kontaktlinsen und Son-
nenbrillen. „Unser großes Ein-
kaufsvolumen bei den wich-
tigsten Lieferanten ermöglicht
es uns, die günstigen Preise an
unsere Kunden weiterzugeben.
Und das bei gewohnt hoher
Qualität der Waren“, betont
Wutscher. Anlässslich der
40. Filialeneröffnung gibt es
aktuell eine Minus-40%-Ak-
tion auf alle Brillenfassungen.
Vor Ort betreut werden die
Kunden vom neuen Geschäfts-
führer, dem 23-jährigen Augen-
optiker Florian Obermoser und
seinem achtköpfigen Team.
„Wir haben nicht nur das er-
fahrene Team und den etab-
lierten Namen „Optik Feichter“
übernommen, sondern auch die
gleichen Werte und Qualitäts-
anforderungen wie Norbert
Feichter. Wir setzen den Schwer-
punkt auf beste Beratung und
Serviceleistungen sowie kom-
promisslose Qualitätsstandards.
Gleichzeitig bieten wir mit un-
serer Markenwelt die breiteste
und vielfältigste Auswahl an
Design- und Modebrillen“, er-
klärt Wutscher.
Magdalena Girstmair
V. l.: Fritz Wutscher jr., Fritz Wutscher, Norbert Feichter und
Florian Obermoser.
Foto: Magdalena Girstmair
„Optik Feichter“ unter neuer Führung
Zwölf Jahre lang leitete Optikermeister Norbert Feichter aus Lienz das Optik-
Qualitätsgeschäft „Optik Feichter“ in der Lienzer Muchargasse. Da er sich
beruflich nun verändern möchte, verkaufte er sein Geschäft an das Augenoptiker-
unternehmen „Sehen! Wutscher“ aus Graz. Die neuen Inhaber übernehmen nicht
nur das Geschäft, sondern auch das Team.
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