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Oberkärntner
Volltreffer
17. März 2014
CHRONIK
für Kids.
Lienz · Andrä Kranz Gasse 4 · Unter den Lauben · Tel. +43 (0)4852 62180
Krismer Serie3-14OB 93x135mm.indd 8
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Naturkostladen „Chili“
bereichert Spittal
Seit vielen Jahren sind die Produkte von Dipl. Ing. Melitta
Faller vom Spittaler Wochenmarkt nicht mehr wegzu-
denken. Ab 20. März sind diese Spezialitäten im Natur-
kostladen „Chili“ in Spittal erhältlich.
Biogemüse, Kräuter, Beeren
und noch vieles mehr produziert
Melitta Faller auf ihrem Hof
in Lieserhofen. Zusätzlich bie-
tet sie im Naturkostladen künf-
tig noch ein breites Sortiment
von Bio-Lebensmitteln für den
täglichen Gebrauch, z. B. Brot
von drei verschiedenen Anbie-
tern und Milchprodukte (auch
von Ziegen und Schafen). Er-
hältlich sind auch Honig, Ge-
treideprodukte,
Marmeladen
und Säfte aus eigener Produk-
tion und Räucherware von regi-
onalen Anbietern. Auf der rund
50 m² großen Verkaufsfläche be-
findet sich auch ein kleiner Gar-
tenbereich. „Hier gibt es neben
Biosaatgut und Gemüse-Jung-
pflanzen auch Kupfer-Garten-
werkzeug. Mit diesem Material
fördert man das Wachstum der
Pflanzen“, weiß Faller, die Gar-
tenbau und Grünraumgestaltung
studiert hat. Auch handwerk-
liche Arbeiten wie Zirbenholz-
produkte, Tonkunst und Werk-
stücke aus Filz finden sich in
der großen Angebotspalette. Am
Donnerstag, 20. März, um 10
Uhr findet im Naturkostladen
„Chili“ in der Tirolerstraße eine
Eröffnungsfeier statt. Geöffnet
ist dann täglich von 9 bis 12.30
und von 15 bis 18 Uhr, Donners-
tag ab 8 Uhr und an Samstagen
von 9 bis 12 Uhr.
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Gut besucht war am Faschingsdienstag der Kindermaskenball in
Hermagor. Diese von der ÖFB-Hermagor organisierte Veranstal-
tung bildet, wie alle Jahre, den Abschluss des närrischen Treibens
in der Stadtgemeinde.
„Mordsspaß“ im
unberührten Schnee!
Hierzu wurden die Experten be-
fragt, die dort überleben müssen,
wo wir Menschen unsere Gau-
di haben und uns nach dem aus­
powern wieder so richtig satt­
essen können.
Als Schneehuhn kann ich von die-
sen sogenannten Naturliebhabern
ein Lied singen – viele meiner Art
wurden von den Tourengehern
in ihren Schneehöhlen schon le-
bendig begraben und obwohl wir
streng geschützt sind, interessiert
sich nicht einmal die Nationalpark-
verwaltung in ihren sogenannten
Kernzonen für uns – wir sterben
halt leise und unbemerkt.
Wir Gämsen konnten uns früher
das Gebiet im Hochgebirge aussu-
chen, in dem wir die besten Über-
lebenschancen hatten, doch heu-
te müssen wir viele Flächen in den
Wintermonaten mit den Men-
schen teilen – besonders schlimm
ist es wenn einige davon abseits
der vielbegangenen Routen – an
welche wir uns schon gewöh-
nen mussten – ihre Spuren in den
Schnee ziehen und uns dann zu ei-
ner kräfteraubenden Flucht durch
den hohen Schnee zwingen, durch
den wir uns dann wieder zurück-
kämpfen müssen – hier verlieren
dann viele von uns später entkräf-
tet ihr Leben .
König der Wälder, werde ich von
den Menschen oft genannt, doch
von meiner Art zu Überleben ist ih-
nen anscheinend wenig bekannt.
Um einen schneereichen Winter
zu überstehen, kann ich in einen
fast Winterschlaf gehen – meine
Gliedmaßen haben dann nur noch
wenige Grad und bis auf die Or-
gane kühle ich alles herab- doch
wenn ich in diesen Zustand einmal
muss vor euch fliehen, so bin ich
fast sicher den Tote geweiht. Der
Jäger lässt mich ab Jänner in Ruh,
doch viele andere betreten mei-
nen Wohnraum fast immerzu.
Noch viele Tiere wären hier zu be-
fragen, doch bei einem sie alle
das Gleiche fast sagen – ihr Men-
schen lasst uns im Winter die Ruh
– nehmt nicht immer mehr unbe-
rührte Gebiete dazu- redet nicht
von sanften Tourismus und von
­euern Rechten überall euch zu
bewegen, wo wir Tiere nur eines
möchten – nämlich überleben.
Hubert Thaler, Obervellach