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Oberkärntner
Volltreffer
10. märz 2014
CHRONIK
Haben Sie Ihren Urlaub schon gebucht?
Beate Zach (50), Seeboden
Also, an einen Urlaub brauche ich ja gar
nicht mal zu denken, weil ich nämlich
mein Lokal „dreams & musik“ in Spit-
tal habe. Daher ist die Zeit für Urlaub bei
mir etwas anders angesiedelt. Aber wenn
doch, dann würde für mich eher ein spon-
tanes Buchen in Frage kommen, etwa
nach Barcelona oder vielleicht zu einem
„Reggae-Festival“ in die Karibik – nach
­Jamaika.
Georg Lamprecht (45), Kötschach
Angesichts des heurigen Winters liegt der
Wunsch nach Urlaub bereits „schwer“ in
den Gedanken. Und gerade so eine Art
Traumreise nach Australien oder Hawaii,
ganz einfach weit weg vom Schnee, das
wäre natürlich schon sehr verlockend! Bloß
– gebucht habe ich bislang noch nicht, doch
wie heißt es im Volksmund so schön: „Wer
weiß. Was nicht ist, kann noch werden!“
Bettina Kalser (11), Oberdrauburg
Einen Fixpunkt gibt es auf jedem Fall schon:
Dass wir im Spätsommer zum krönenden
Abschluss zur Weber-Oma auf die Hoch-
stadel-Alm fahren. Aber bald beginnt ja
wieder die Thermen-Saison, ob nun in Slo-
wenien, Loipersdorf oder ganz besonders
Lutzmannsburg im Burgenland. Dort fahre
ich gerne mit meiner Mama, Tante Hemma
und mit meiner Cousine Annika hin.
Karl Palle (61), Steinfeld
Ich bin zwar „reise-neugierig“ – so war ich
beispielsweise vor nicht allzu langer Zeit erst
in Ägypten – doch bislang habe ich noch nicht
über meinen nächsten Urlaub nachgedacht.
Obwohl sich, weil ich grundsätzlich sehr his­
torisch interessiert bin, Sarajevo anbieten
würde. Heuer ist ja sozusagen 100-jähriges
Jubiläum: 1914 – 2014. Ein wichtiges Thema
österreichischer Geschichte!
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Europa-Expertin
informierte über neue
EU-Bildungsprogramme
Dr. Edith Genser, gebürtige Spittalerin und HLW Ab-
solventin, gehört seit zehn Jahren der Europäischen
Kommission für den Bildungs- und Kulturbereich an und
betreut derzeit speziell das Erasmus + Programm.
Ein
Vor­
trag von Dr.
Edith Gen­
ser gab den
diesjährigen
Ma t u r an t en
und Maturan­
tinnen an der
HLW Spittal
interessante
und
infor­
mative Ein­
blicke über
Ausbildungs­
möglichkeiten und berufliche
Chancen innerhalb Europas.
Allein schon mit ihrem eigenen
beruflichen Werdegang zeigte
Referentin Dr. Edith Genser
auf, was studienmäßig und be­
ruflich innerhalb Europas mög­
lich ist. Nach der Matura an der
HLW Spittal absolvierte sie drei
Mas­terstudien, neben Österreich
auch in Italien und Frankreich
und arbeitet zurzeit in Brüssel
in einem multikulturellen Um­
feld, wo sich Europa quasi täg­
lich trifft.
Erasmus + ist ein Ausbildungs-
programm, mit dem im Zeitraum
von 2014 bis 2020 15 Mrd Euro
in die Bildung investiert und rund
vier Millionen Menschen be-
wegt werden sollen. Erasmus +
unterstützt u. a. die Mobilität
von Jugendlichen, fördert ihre
Qualitätsausbildung und Kom-
petenz und will vor allem eine
Brücke zwischen Schule und Ar-
beitsmarkt schlagen. So werden
z.B. zwei Millionen Studierende
nicht im eigenen Land studieren
und 500.000 Jugendliche im Rah-
men des Freiwilligendienstes tä-
tig sein und am Jugendaustausch
teilnehmen.
Informationen
aus erster Hand.
Projekt gegen sexuellen
Missbrauch an Kindern
An der ÖKOLOG- und Umweltzeichenvolksschule Molz-
bichl wurde bereits zum sechsten Mal das Projekt „Mein
Körper gehört mir“ in Kooperation mit dem Österreichi-
schen Zentrum für Kriminalprävention durchgeführt.
Das sehr kompetente und
überzeugende Schauspielerteam
Dr. Martina Pucher und Mag.
Richard Schwarz lehrte die Kin­
der, wie sie sich bei Übergriffen
verhalten sollen. Sie wurden be­
stärkt, ihren „Ja“- oder „Nein“-
Gefühlen zu vertrauen. Außer­
dem erfuhren sie, dass sie, im
Falle eines Missbrauchs, nie­
mals Schuld am Geschehen tra­
gen. Die Kinder konnten die
Szenen, die das Schauspieler­
paar darbot, nachspielen, da­
mit auch Nachhaltigkeit gege­
ben ist. VD Elfi Rieder: „Uns ist
das Projekt deshalb so wichtig,
weil sexueller Missbrauch aktu­
eller denn je ist. Über 90 % Pro­
zent der Täter kommen aus dem
Bekanntenkreis der Kinder oder
aus ihren Familien. Seit zwölf
Jahren verlässt kein Mädchen
oder Bub unsere Schule, ohne
an diesem Projekt teilgenom­
men zu haben!“
Schüler der 3. und 4. Klasse der VS Molzbichl.