Seite 42 - VP_2013_04

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OSTTIROL
Skitour auf die Hoch-
gruben (2.538 m) am
Karnischen Kamm
Sillian ist der Ausgangspunkt
für diese Skitour auf dem Kar-
nischen Kamm. Über die Ro-
delbahn geht‘s zum Gschwen-
ter Kreuz (1.421 m) und weiter
auf dem Sommerweg zur Leck-
feldalm (1.925 m, zeitweise im
Winter bewirtschaftet). Von der
Schutzhütte an der Almhütte
geht man links vorbei in Rich-
tung Talgrund. Das Gelände
bestmöglich ausnutzend, ei-
nige Steilstufen überwindend,
gelangt man zum Füllhornsee
(2.337 m). Nach dem See
steigt man in einem großen
Linksbogen über den Leckfeld-
sattel auf den Grenzkamm auf
und weiter zur Sillianerhütte
(2.447 m). Über den Bergrük-
ken wird der aussichtsreiche
Gipfel erreicht.
Charakteristik:
Von den Sextener Dolomiten
mit den Drei Zinnen bis zu den
Gletscherriesen der Hohen Tau-
ern reicht das herrliche Pano-
rama und meist steht man auch
alleine am Gipfel. Diese ein-
malige Aussicht muss man sich
erst mit einem langen, ab-
wechslungsreichen Anstieg ver-
dienen. Auch wegen der Hö-
henmeter ist diese Tour nichts
für Anfänger und zählt zu den
längsten im Skitourenführer. Es
ist aber möglich, die Tour um
800 Hm zu verkürzen, wenn
man sich mit dem Hüttentaxi
zur Leckfeldalm bringen lässt
(vorher erkundigen). Hoffen
wir, dass die Politiker einlenken
und hier noch viele Tourenge-
her das einsame Gipfelglück
mit dieser fantastischen Aus-
sicht erleben dürfen.
Abfahrt: Wie Aufstieg bis zur
Leckfeldalm, ab dort über die
Rodelbahn bis zum Ausgangs-
punkt
Anfahrt:
Im Pustertal nach Sil-
lian, am westlichen Ortsausgang
an einer Kapelle, Richtung Süden
abzweigen, kurz nach Überque-
rung der Draubrücke Parkmöglich-
keiten am Beginn der Rodelbahn.
Ausgangspunkt:
Parkplatz am
Beginn der Rodelbahn 1.080 m /
Sillian 1.100 m
Ideale Jahreszeit:
gesamter Winter
Hangrichtung:
NW, NO
Lawinengefahr:
gering/erheblich;
Bei der steilen Querung unterhalb
des Füllhornsees Lawinengefahr!
Skitechn. Schwierigkeiten:
leicht bis mäßig
TOUREN-TIPP
PUSTERTALER VOLLTREFFER
FEBER/MÄRZ 2014
42
Die Leckfeldalm am Aufstieg
zur Hochgruben.
Höhenunterschied:
1.460 Hm
Aufstiegszeit:
4,5 Std.
Stützpunkt:
Einkehrmöglichkeit
auf der Leckfeldalm
SÜDTIROL
Brückele – Plätzwiese
– Dürrensteinhütte
(2.040 m)
Winterwanderung zu einem
der schönsten Hochplateaus
Südtirols inmitten des Natur-
parks Fanes-Sennes-Prags. Ab
Brückele (Parkplatz) zunächst
500 m entlang der Straße, an-
schließend demWinterwander-
weg folgen. Das letzte Stück
führt entlang der Straße über
den so genannten „Auftrieb“
zum Hochplateau. Angelangt
auf der Plätzwiese erreicht man
die Dürrensteinhütte entlang
der alten Militärstraße aus dem
Ersten Weltkrieg. Dieser Weg-
verlauf oberhalb der Wald-
grenze zeichnet sich durch das
umwerfende Panorama aus mit
Blick auf imposante Dolomit-
engipfel.
Hinter der Dürrensteinhütte
kann die Wanderung auf den
Strudelkopf fortgesetzt werden
(empfehlenswert mit Schnee-
schuhen oder Tourenskiern).
Nach circa einer Stunde Geh-
zeit ab der Dürrensteinhütte er-
reicht man den Gipfel des Stru-
delkopfes (2.307 m), auch unter
dem Namen „Heimkehrer-
kreuz“ bekannt. Dort genießt
man die atemberaubende Aus-
sicht wie etwa auf die Drei Zin-
nen, die Tofane, die Hohe
Gaisl oder die Cristallogruppe.
Ausgangspunkt
:
Brückele (1.500 m)
Gehzeit
: 2,5 Std.
Höchstgelegener Punkt
: Dürren-
steinhütte (2.040 m)
Höhenunterschied
: 540 m
Schwierigkeitsgrad
: mittel –
etwas Ausdauer erforderlich
Einkehr
: Gasthof Brückele, Berg-
gasthaus Plätzwiese, Hotel Hohe
Gaisl, Dürrensteinhütte