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Oberkärntner
Volltreffer
10. Feber 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Str. 15, Tel. 04762/4394
(bis 15. Feber, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 15. Feber, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke, Georgsritter-
Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 15. Feber, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 15. Feber, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 15. Feber, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 15. Feber, 12 Uhr).
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Des einen Freud,
des andern Leid
Zu Beginn der Schneefälle sah
man fröhliche Gesichter. Nicht nur
bei den Kindern, die sich über ge­
schlossene Schulen freuten. Man
begegnete auch Menschen, die
mit der Schneeschaufel in der
Hand die weiße Pracht genossen.
Zumindest einige Stunden lang.
Dann wurden die Gesichter länger,
Sätze wie: „So langsam ist es aber
genug“ fielen rundum. So schön
ein richtiger Winter ist, so groß er­
scheinen die mehr oder weniger
unangenehm empfundenen nega­
tiven Nebenerscheinungen. Wir
haben uns einfach daran gewöhnt,
dass die Tageszeitung in den frü­
hen Morgenstunden vor der Tür
liegt, das Auto jederzeit einsatzbe­
reit ist und der Weg aus dem Haus
nicht erst frei geschaufelt werden
muss. Und vor allem daran, dass
der Griff zum Lichtschalter die
Wohnung erhellt, ein Stromaus­
fall die Heizung und die Kochstelle
lahm legt. Zahllose Helfer haben in
den vergangenen Tagen dafür ge­
sorgt, dass der Alltag reibungslos
weiter geht, haben Straßen frei­
gehalten und Stromleitungen re­
pariert. Dabei ist es manchmal gar
kein Fehler, wenn uns die Natur
einbremst. Neulich erzählte mir
eine Frau, dass ihre Enkelkinder
in ihrem Haus einen Stromausfall
miterlebten. Das Geschichten er­
zählen bei Kerzenschein begeis­
terte die Kinder so sehr, dass sie
eines Tages den Vorschlag mach­
ten: „Spielen wir doch Stromaus­
fall!“ Also kann auch eine erzwun­
gene Entschleunigung durchaus
ihren Reiz haben!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 15. Feber, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 15. Feber, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(10. bis 17. Feber, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/62665
(16./17. Feber).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
250 ÖBB-Räumkräfte mit über 20 schienengebun-
denen Räumfahrzeugen standen seit Beginn im
­Dauereinsatz. Zusätzlich wurden schweres Gerät und
Mannschaften aus Tirol, Salzburg und der Steiermark
angefordert.
Foto: ÖBB/Posch
Im schneegeplagten Kötschach-Mauthen machte Katastrophenschutzreferent Landeshauptmann Peter Kaiser
gemeinsam mit Militärkommandant Walter Gitschthaler einen Lokalaugenschein. Eine Kompanie des Jägerba-
taillons 26 und schwere Pioniermaschinen schaufelten in St. Lorenzen, Liesing, Birnbaum und Maria Luggau
öffentliche Dachflächen frei.
Foto: LPD Kärnten
Sowohl die Stützpunktfeuerwehr Spittal/Drau wie
auch die Ortsfeuerwehren St. Peter-Spittal und
Olsach/­Molzbichl mussten innerhalb von 36 Stunden
zu rund 35 Einsätzen ausrücken. Dazu gehörten allein
am Freitag, 31. Jänner, über 20 Bergungen von hän-
gengebliebenen Fahrzeugen im Stadtgebiet und auf
der B 100. Selbst ein Einsatzfahrzeug der Schneeräu-
mung musste mittel zwei Seilwinden geborgen werden.
Foto: FF Spittal
Heftiger Wintereinbruch
sorgte tagelang für Chaos
Während in Teilen Österreichs der Fön für frühlingshafte Temperaturen sorgte, ver-
sank Oberkärnten im Schnee. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
(ZAMG) gibt es nur alle 75 bis 100 Jahre solchen Neuschneemengen.
Viele Kinder freuten sich
über schulfreie Tage und über
Schneemengen, die sie noch
nie erlebt hatten. Die Kehrseite­
der Medaille: Stromausfälle,­
Straßensperren und umge-
stürzte Bäume sorgten tagelang
für Chaos. Die Räumdienste
standen zum Teil rund um die
Uhr im Einsatz, um die Stra-
ßen offen zu halten. Manche­
Ortschaften waren tagelang
von der Außenwelt abgeschnit-
ten. Stark betroffen war wie-
der einmal das Lesachtal. Dort
begann am Mittwoch, 5. Fe-
ber, der Schneeräumeinsatz der
Feuerwehr. Zur Unterstützung
der Lesachtaler Feuerwehren
rückten aus ganz Kärnten rund
20 Feuerwehrleute mit Dreh-
leitern und schweren Rüstfahr-
zeugen mit Kränen an. Aufgabe
der Feuerwehr war es, gemein-
sam mit dem Bundesheer die
Dächer der öffentlichen Gebäu-
de von der Schneelast zu be-
freien sowie die an öffentliche
Plätze und an die Bundes­straße
angrenzenden Gebäude vom
Schnee zu befreien, um der
­Gefahr durch Dachlawinen
­vorzubeugen.