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Oberkärntner
Volltreffer
27. Jänner 2013
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 1. Feber, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 1. Feber, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 1. Feber, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 1. Feber, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 1. Feber, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 1. Feber, 12 Uhr).
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Winter-Werbeland
Oberkärnten
Immer wenn sich eine Fernseh-
anstalt besonders für ein Win-
tersportgebiet interessiert, dann
wird es einem erst bewusst,
dass unsere Region touristisch
einiges zu bieten hat.
„Real Cool Runnings“ vom deut-
schen Fernsehsender VOX bildet
gerade im Rahmen einer Doku-
Soap vier junge Langstrecken-
läufer aus Kenia im bayrischen
Inzell zu Eisschnellläufern aus.
Diese sollen, soweit es der hof-
fentlich zugefrorene Weißensee
zulässt, einen Marathon über
100 Kilometer im Wettstreit mit
tausenden Holländern absolvie-
ren. Millionen Fernsehzuschau-
er werden dadurch auf das
­Naturparadies am Weißensee
aufmerksam gemacht.
In der ZDF-Samstagabendshow
„Wetten dass ..?“ wird der
öster­reichische Ex-Rallye-Staats-
meister Willi Stengg in einer­
­Außenwette am Naßfeld den
„Herminator“ Hermann Maier
herausfordern. Er wettet, dass
er den „Herminator“ in seiner
Paradedisziplin, dem Ski-Ab-
fahrtslauf, besiegen wird. Die
Augen von rund sieben Millio-
nen Zusehern aus dem deutsch-
sprachigen Raum waren dabei
auf das Naßfeld gerichtet.
Was gibt es Besseres, als die
Schönheiten unserer Region
einem Millionenpublikum ins
Wohnzimmer zu liefern, und so
zukünftigen Urlaubern Lust auf
einen Winterurlaub in Ober-
kärnten zu machen?
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 1. Feber, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 1. Feber, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282/25381
(27. Jänner bis 3. Feber, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/65565
(1./2. Feber).
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Friedl
Schmuck
Kommentar von
Foto: Gemeinde Rangersdorf
50 Unternehmen schlitterten
in den Konkurs
Mit insgesamt 34,2 Millionen Euro meldeten im letzten Jahr gleich 50 Betriebe aus
Oberkärnten die Insolvenz an. Positiv hingegen, dass die Zahl der Privatkonkurse
zurückging.
„Es gab 2013 insgesamt 44
Insolvenzen allein im Bezirk
Spittal“, berichtete Mag. Bar-
bara Wiesler-Hofer, die Lan-
desleiterin des Kreditschutz-
vereines 1870, und sprach von
einem Ausnahmejahr, denn so
viele Betriebe seien schon lan-
ge nicht mehr zahlungsunfähig
gewesen. Zum Vergleich: Im
Jahr 2012 waren es 28 Firmen
in Spittal und sieben in Herma-
gor. „Die Insolvenzentwicklung
im Bezirk Spittal bedeutet eine
Zunahme von 57 % und lag da-
mit weit über der Gesamtkärn-
tens“, zeigte sich Wiesler-Hofer
besorgt. Die Anzahl der betrof-
fenen Dienstnehmer in Kärnten
lag bei 2.725 und damit rund­
55 %­über dem Vorjahr, bei den
betroffenen Schulden war es ein
Plus von fast 26%. „Das Insol-
venzgeschehen in Kärnten ver-
hielt sich wie erwartet, die Zahl
der Pleiten blieb fast unverän-
dert zum Vorjahr. Es sind um
drei Fälle oder um 0,7 % mehr
Firmenzusammenbrüche
als
imVorjahr“, bestätigte Wiesler-­
Hofer. In Kärnten ist die am
stärksten betroffene Branche
die Bauwirtschaft, gefolgt vom­
Gastgewerbe und unterneh-
mensbezogenen
Dienstleis­
tungen.
Privatkonkurse
rückläufig
Die eröffneten Privatkon-
kurse haben in Kärnten gegen-
über dem Vorjahr (653 statt 718
im Jahr 2012) um mehr als 9 %
abgenommen. Im Bezirk Spittal
um -25 % (45 statt 60) und im
Bezirk Hermagor um -14,3 %­
(6 statt 7) war die Entwick-
lung noch positiver. Ein Drit-
tel der Schuldner waren vor-
mals ­Unternehmer und brachten
erhebliche
unternehmerische
Schulden ins Verfahren. Die
Gründe für die Zahlungsunfä-
higkeit sind verschieden. Bei
den ehemaligen Unternehmern
ist die Ursache der Insolvenz
das Scheitern des Unterneh-
mens. Bei den Privaten sind es
etwa zu gleichen Teilen Arbeits-
losigkeit oder erheblicher Rück-
gang des Einkommens, Krank-
heit oder Scheidung und andere
Belastungen aus dem familiären
Umfeld. „Die Zahl der materiell
insolventen Personen ist nach
wie vor hoch, sodass es keine
gute Nachricht sein kann, wenn
die Zahl der in Gang gesetzten
Verfahren sinkt“, so die KSV-
Leiterin.
Arbeiterkammer hilft
Wenn Unternehmen schon
längere Zeit Schwierigkeiten
haben, kann ein Anlassfall den
Konkurs auslösen. Die Ar-
beiterkammer übernimmt bei
einem Konkursverfahren wich-
tige Aufgaben: Die Forderungen
der Mitarbeiter werden ermit-
teln und berechnet sowie beim
Insolvenzfonds und beim Kon-
kursgericht angemeldet und die
Auszahlung überprüft. Bezüg-
lich Arbeitslosengeld, Kündi-
gungsentschädigung, Abferti-
gungs- und Urlaubsansprüchen,
Überstunden, Lohneinstufungen
etc. werden Beratungsgespräche
geführt. Ein Blick auf das Wirt-
schaftsbarometer lässt hoffen,
dass zukünftig die Klein- und
Mittelbetriebe (KMU) wieder
mehr zur Stärkung der Kärntner
Wirtschaft beitragen werden.
„Die KMU sorgen durch ihre
Kreativität für hohe Produkti­
vität und haben damit das Poten-
zial entsprechend wettbewerbs­
fähig zu sein“, erwartet sich
Wiesler-Hofer.
FriSch
Der Alpine-Konkurs hatte auch
Auswirkungen auf
die Oberkärntner
Wirtschaft.
Foto: FriSch