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Oberkärntner
Volltreffer
von Herbert Hauser
Interview
Für Katastropheneinsätze gerüstet
Die 23-jährige Julia Danler-Swatt und ihr Hund „Shadow“ sind ein starkes Team. Dies zeigten sie etwa Mitte
November bei der Überprüfung der Rettungshunde für den gemeinsamen Katastropheneinsatz mit dem
Österreichischen Bundesheer nahe Wiener Neustadt. Julia Danler-Swatt ist in Spittal zu Hause.
Kurz gefragt:
Julia Danler-Swatt
(Spittal)
Hundeführerin und
Biologie-Studentin
Sternzeichen:
Jungfrau
Ich lese gerne:
Zurzeit meine
Bücher fürs Studium
Ich höre gerne:
Pop
Mein Lebensmotto:
Alle sagten,
das geht nicht, dann kam einer,
der wusste das nicht und hat es
gemacht.
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at
gleithunde-Prüfung. Natürlich kennt
er auch so manch lustigen „Unsinn“,
aber ich würde jedem von einem Bor-
der Collie abraten, der ihn nicht fordern
und fördern kann. Er ist kein Haus- und
Hofhund. Hinter unserem „Erfolg“
steckte und steckt, abgesehen von
meinem klassen Trainingsteam, jede
Menge Zeit, Geld und Arbeit.
Wie sieht das
Ausbildungsprogramm eines
Rettungshunde-Teams aus?
Eine solide Grundausbildung des
Hundes ist wichtig, sprich - er muss ge-
horsam sein. Bei „normalen“ RH-Prü-
fungen muss der Hund Unterordnung,
Gewandtheit und eine Suche­ (je nach
Sparte, Fläche, Trümmer, Fährte­ oder
Wasser) machen. Einsatzprüfungen
(wie die AFDRU – ein Katastrophen-
Hilfselement des ÖBH) sehen ganz an-
ders aus. Hier wird ein Einsatz nachge-
stellt. Dort hatmanmehrere
Schadstellen hintereinan-
der: eine Erste Hilfe-Über-
prüfung von Mensch und
Hund, Abseilen zusammen
mit dem Hund und das Ken-
nenlernen des Einsatzge-
rätes.
Bei welchen Einsätzen
waren Sie schon dabei?
Da Shadow und ich eigent-
lich aus dem Sport kom-
men, waren wir noch nicht
sehr oft im Einsatz. Der letz-
OVT: Frau Danler-Swatt, wie
„eingespielt“ müssen Hund und
Führer sein?
Julia Danler-Swatt:
Ohne Teamwork
geht gar nichts. Ichmuss meinemHund
ebenso vertrauen können wie er mir.
Shadow zeigt mir auch vieles durch
seine Körpersprache. Die Art, wie er
über das Suchgebiet läuft, gibt mir Auf-
schluss darüber, ob wir weitergehen
können oder er sich noch unsicher ist.
Voraussetzung dafür ist natürlich eine
gute Hunde/Hundeführer-Beziehung.
Was zeichnet Shadow als
Rettungshund aus?
Shadow ist ein 6-jähriger Border Collie
Rüde und ein absolutes „Arbeitstier“.
Er will und muss jeden Tag körperliche
und geistige Arbeit leisten. Zum Aus-
gleich machen wir im Jahr drei BGH-
Prüfungen, die höchste Stufe der Be-
te war in Nötsch, wo wir nach Franka
suchten. Viele sind der Meinung, dass
ein Sporthund kein Einsatzhund sein
kann - ich hoffe, wir haben jetzt end-
gültig das Gegenteil bewiesen. Shadow
und ich werden weiterhin an Turnie-
ren teilnehmen und im Einsatzfall jetzt
aber auch für AFDRU (Austrian Forces
Disaster Relief Unit) und IRO (Intern.
Rettungshunde Organisation) parat
stehen.
Mit 23 sind Sie wohl eine der
jüngeren Hundeführer. Woher
kommt ihre Liebe zu den
Vierbeinern?
Es stimmt, bei der AFDRU bin ich zur-
zeit die jüngste Hundeführerin. Die Lei-
denschaft hat sich ganz von selbst ent-
wickelt. Angefangen habe ich vor rund
zwölf Jahren, ebenfalls mit einem Bor-
der Collie. Seitdem hat es mich nicht
mehr losgelassen und ich bin immer
wieder aufs Neue von meinem kalt-
schnäuzigen Partner fasziniert.
In ihrer jungen Karriere wurden
Sie auch schon Österreichische
Breitensport-Cup-Siegerin und
waren jüngste Teilnehmerin
an einer Rettungshunde-
Weltmeisterschaft. Wie blicken
Sie auf diese Highlights zurück?
Mit einem weinenden und lachenden
Auge, denn diese beiden Höhepunkte
habe ich meiner alten Hündin zu
­verdanken. Laila ist mittlerweile 15
Jahre alt und im wohlverdienten Ru-
hestand. Jetzt aber auch die AFDRU in
der Tasche zu haben, macht mich auf
­Shadow und mein gesamtes Trainings­
team extrem stolz. RH-Arbeit ist kei-
ne One-Man-Show, sondern absolute
Teamarbeit. Es ist kein Hobby, sondern
Passion.
Wie gefällt Ihnen der
Oberkärntner Volltreffer?
Da ich selbst sehr tierliebend bin, wür-
de ich mich natürlich darüber freuen,
wennmehr tierspezifische Themen an-
geschnitten werden könnten.
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Reservierungen: Tel. 04852/67111
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unter der Rubrik
»Was Wann Wo«.
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
16. – 19. DEZEMBER 2013
MO DI
MI
DO
Der Hobbit – Smaugs Einöde
„3D Digital“
ab 12
16.30 | 20.00 16.30 | 20.00 16.30 | 20.00 16.30 | 20.00
Der Hobbit – Smaugs Einöde
„2D Digital“
ab 12
18.30
18.30
18.30
Premiere:
Dinosaurier – Im Reich der Giganten
„3D Digital“
ab 6
16.30 | 18.15
Blue Jasmine
ab 10
20.30
20.30
20.30
20.30
Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft
ab 6
18.15
18.15
18.15
18.15
Carrie
ab 14
20.30
20.30
20.30
20.30
Fack ju Göhte
ab 12
18.15
18.15
18.15
Die Eiskönigin – völlig unverfroren
„3D Digital“
ab 6
16.30
16.30
16.30
16.30
Das kleine Gespenst
jugendfrei
16.30
16.30
16.30
16.30
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen
„3D Digital“
ab 6
16.30
16.30
16.30
Monokel:
Paulette
ab 16
18.30 | 20.15