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Am besten kauft man die Kräuter in
der Apotheke oder in einem Kräuterla-
den, dort ist es möglich, sie mischen zu
lassen. Einen bis zwei Teelöffel von den
Kräutern mit heißem, aber nicht mehr
kochendem Wasser aufbrühen. Den
Tee dann fünf bis zehn Minuten ziehen
lassen und davon täglich zwei bis drei
Tassen trinken.
Gegen Angst und Nervosität helfen:
2 EL Melisse, 2 EL Johanniskraut, 1 EL
Hopfen, 1 EL Lavendelblüten und 1 EL
Rosenblüten. Gegen Niedergeschla-
genheit mischt man am besten: 2 EL
Pfefferminze, 2 EL Melisse, 2 EL Ros-
marin und 1 EL Bockshornkleesamen.
Infos für Ihr Wohlbefinden
Wie viele Personen
in Südtirol sind
zuckerkrank?
„Im Vorjahr wurden 883 Patien-
ten mit Diabetes mellitus Typ 1
und 19.561 Patienten mit Diabe-
tes Typ 2 betreut. Die Anzahl der
Zuckerkranken ist immer auch ein
Indikator für die Volksgesundheit.
Wir liegen mit unseren Zahlen
unter dem Durchschnitt in Italien.
Die Zuckerkrankheit oder Diabetes
mellitus Typ 1 und Typ 2 mit ihren
Folgeerscheinungen ist eines der
größten Gesundheitsprobleme der
Industrieländer. Sie kommt auch
aufgrund der verbreiteten Fett-
leibigkeit und des Bewegungsman-
gels immer häufiger vor. Diabetes
tritt in 8 % der Fälle als Typ 1 auf,
der vorwiegend in der Kindheit
und Jugend auftritt und mit Insulin
behandelt wird. Diabetes Typ 2
wird in über 90 % der Fälle diag-
nostiziert, kommt hauptsächlich im
fortgeschrittenen Erwachsenen-
alter vor und kann oft durch Diät,
körperliche Bewegung und/oder
orale Medikamenteneinnahme
unter Kontrolle gehalten werden.“
Gesundheits-
landesrat
Richard
Theiner
Frauen und Männer sind gleicher-
maßen davon betroffen. Divertikel sind
sackförmige Ausstülpungen eines
schlauch- oder blasenförmigen Organs.
Sie werden meist zufällig im Rahmen
von Darmspiegelungen oder Röntgen
und CT-Untersuchungen entdeckt.
„Vorhandene Divertikel, die keine Be-
schwerden verursachen, haben keinen
Krankheitswert“, informiert Chirurg
Dr. Alexander Pertl. Wichtig ist aber
eine ballaststoffreiche Ernährung (Obst,
Gemüse, wenig Fleisch, wenig Fett).
Entzündung
Divertikel können sich aber auch
entzünden. Als Beschwerden treten am
häufigsten dann starke Schmerzen im
linken Unterbauch auf. Andere Symp-
tome können sein: Übelkeit, Erbrechen,
Stuhlverhalten, Durchfall oder Be-
schwerden seitens der Harnblase.
Die einfache Form der Entzündung
wird mittels kurzer Nahrungskarenz
und Antibiotika, oft auch mit anderen
am Darm wirksamen entzündungs-
hemmenden Medikamenten behan-
delt. Komplizierte Formen müssen auf
jeden Fall im Krankenhaus (Chirurgie)
behandelt werden.
Divertikel können auch zu bluten
beginnen. „Meist hört diese Form der
Blutung aber von selbst wieder auf.
Doch auf jeden Fall muss das Kran-
kenhaus aufgesucht werden“, betont
Pertl.
Divertikel treten häufig auf
Divertikel sind die Volkskrankheit des Darms. 10 bis 20 % der unter 14-Jährigen sind davon betroffen. Bei
60-Jährigen findet man Divertikel in ca. 40 bis 50 %, bei 80-Jährigen in ca. 65 % der Untersuchungen.
Kinesiologie-
ausbildung
2014 in Lienz
Brain Gym® …
„BEWEGUNG ist das TOR
zum LERNEN“ – nächste
Kurse im Jänner 2014
Brain Gym® ist jener Teil-
bereich der Kinesiologie, der
speziell zur Unterstu
̈
tzung
bei allen Lernprozessen des
Lebens entwickelt wurde.
Brain Gym® erleichtert nicht
nur das Lernen in der Schule
bei Motivationsproblemen,
Lernschwächen, Verhaltens-
auffälligkeiten – es macht
auch Leben und Lernen in
Familie, Beruf, Partnerschaft,
Sport und das Fit-Sein im
Alter wieder zu einem na-
tu
̈
rlichen, leichteren und
freudvollen Erlebnis.
In der Ausbildung erlernen
Sie u. a. Grundlagen der
neuronalen Verarbeitung,
das Arbeiten mit dem Mus-
keltest, Methoden zur Ge-
hirnintegration, integrie-
rende Körperbewegungen
und Stressabbaumethoden.
Die Ausbildung umfasst ins-
gesamt drei aufeinanderfol-
gende Wochenenden,
schließt mit international
anerkannten Zertifikaten ab
und ermöglicht so auch
einen Einstieg in die Selbst-
ständigkeit. Details zur Aus-
bildung und zu den Termi-
nen finden Sie unter
www.herta-meirer.at, Prof.
Mag. Herta Meirer,
Tel. 0650-4084089, E-Mail:
lernpaedagogik@gmail.com
105240
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2013/JÄNNER 2014
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Fühlt man sich niedergeschlagen
oder ist nervös, können die richtigen
Kräuterteemischungen manchmal
kleine Wunder bewirken.
Divertikel sind sack-förmige Aus-
stülpungen.
Osteoporose ist durch eine Abnahme
der Knochendichte und folglich durch er-
höhte Frakturanfälligkeit gekennzeich-
net. „Wodurch hohe Rehabilitationsko-
sen für das Gesundheitssystem entste-
hen“, betont Forscher Dr. Peter Malik.
Obwohl Osteoporose vor allem bei
Frauen nach der Menopause diagnosti-
ziert wird, wirken sich auch andere Fak-
toren wie verschiedene Medikamente
oder chronische Erkrankungen negativ
auf den Knochenstoffwechsel aus.
Positiver toxischer Effekt
„Alkoholmissbrauch und damit ver-
bundene Effekte wie Unterernährtheit,
Bewegungsmangel und Leberzirrhose be-
einflussen ebenfalls knochenbildende
Zellen und betreffen somit beide Ge-
schlechter“, so Malik, der gemeinsam mit
anderen Experten einen positiven toxi-
schen Effekt von Alkoholmissbrauch auf
das Gleichgewicht von knochenbildenden
und knochenabbauenden Zellen und
somit auf die Knochendichte feststellen
konnte. „Und in Folge, dass sich schon
nach achtwöchiger Abstinenz annä-
hernd ein Gleichgewicht zwischen Kno-
chenanbau und -abbau einstellte, was im
Umkehrschluss einen direkten Effekt des
Alkohols auf die Funktion knochenbil-
dender Zellen bei den zuvor alkoholkon-
sumierenden Patienten nahe legt.“
Weniger Alkohol für
bessere Knochendichte
Schon kurze Abstinenz senkt das Osteoporose-Risiko bei alkohol-
kranken Männern. Immerhin gilt Osteoporose als eine der häufigsten
Erkrankungen im höheren Lebensalter.
Verzicht auf Alkohol tut den Kno-
chen gut.
Kraft der Kräuter gegen
Stimmungstiefs
Etliche Kräuter wirken ausgleichend und helfen aus einem Stimmungs-
tief heraus zu kommen. Man kann sie einzeln zubereiten oder mischen.