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Oberkärntner
Volltreffer
2. dezember 2013
CHRONIK
Ist der Krampus noch Brauchtum oder längst Kommerz?
Ewald Kramer (48), Matzelsdorf, Pusarnitz
In meiner Kindheit besuchten Nikolaus
und Krampus noch die Häuser im Dorf.
Später lief ich dann auch einige Jahre sel-
ber als Krampus. Seit ca. 15 Jahren gibt es
das bei uns aber nicht mehr. Statt dessen
findet nun der Perchten-Umzug in Ober-
millstatt statt. Doch die wirklich großen
Umzüge mit Hunderten von Krampussen,
Feuershows etc. sind nicht wirklich meins.
Margit Eder (53), Hermagor-Khünburg
Bei uns in Hermagor ist der Krampus
schon noch Brauchtum, vor allem auch
durch die FF. Da treibt der Krampus rund
um den 5. und 6. Dezember noch „rich-
tig“ sein Unwesen. Die ganzen Umzüge­
mit Feuershows etc. sind aber ein anderes
Thema. Da stellt sich mir nur die Frage:
„Wo sind die Zeiten geblieben, in denen
das „von Haus zu Haus gehen“ noch wich-
tiger war?
Andrea Hopfgartner (16), Möllbrücke
Eigentlich bin ich kein großer Fan von diesen
Krampus-Umzügen. Ich wurde nämlich im
Kindergarten-Alter so erschreckt, dass wahr-
scheinlich einiges bis heute „hängen geblie-
ben“ ist. Letztes Jahr war ich aber dennoch
beim größten Krampus-Umzug in Villach.
­Andererseits denke ich doch, dass der
­Krampus heute weniger Brauchtum ist,
­sondern die „Attraktion“ dabei wichtiger ist.
Renate Maurer (57), Rattendorf
Im Gailtal überwiegt diesbezüglich schon
noch das Brauchtum. In den Dörfern ge-
hen Nikolaus und Krampus ja auch noch
von Haus zu Haus. Bei den ganzen Umzü-
gen verhält sich jedoch alles schon ein we-
nig anders. Krampus- oder Perchtenläufe,
gerade letztere, waren bei uns nie „klas-
sisch“. Hier scheint der Showeffekt heute
stark im Vordergrund zu stehen.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
„Hofübergabe“ beim
Lions Club Millstättersee-
Nockberge
Nach einem ereignisreichen Clubjahr übergab Past-Prä-
sident Michael Loichen das Zepter an Erwin Wilpernig.
Im Jahr 2012/13 konnten
rund 27.000 Euro für bedürf-
te Menschen in der Region,
für regionale Projekte wie zum
Beispiel „Vitamin R“, natio­
nale und ­internationale Aktio­
nen (Hochwasser im Lavant-
tal, Sonnen­insel und für krebs-
kranke ­Kinder usw.) gespendet
werden. Wilpernig präsen-
tierte bei der Amtsübergabe ein
­umfangreiches Programm für
sein ­Präsidentenjahr. Unterstützt
wird er dabei von den Vize-
Präsi­denten Reinfried Trattler,
Mag. Bettina Golob, Schatz-
meister Herbert Steiner und
­Sekretärin Renate Boss.
V. l.: Mag. Bettina Golob, Erwin Wilpernig, Michael Loichen, Herbert Steiner.
Fahrzeuge der Stadtgemeinde Spittal, Postbuslinien und Taxis
sind seit einigen Monaten mit Feinstaubfilterboxen „Green Box“
des Spittaler Unternehmers Toni Kluge und dessen Firma „Better
Air“ ausgestattet. Sogar der Dienst „Essen auf Rädern“, sowie
fast alle Nutz-Fahrzeuge der Stadtgemeinde Spittal, von der
Müllabfuhr bis zu den Serviceautos des Wasserwerkes „feinstaub-
fressend“ unterwegs.
Foto: RiePress
Ein Maturaprojekt von vier Mölltalerinnen brachte dem Verein
„Netzwerk Kolibri – Oberes Mölltal“ 806,78 Euro. Christina
Thorer, Melanie Wallner, Victoria Granitzer und Julia Walter –
Schülerinnen der HAK Lienz - verkauften bei diversen Veranstal-
tungen wie dem Erntedankfest in Winklern kleine Werkstücke, die
von Hauptschülern im Unterricht gebastelt worden waren.