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Oberkärntner
Volltreffer
25. November 2013
CHRONIK
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 30. November, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 30. November, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(25. November bis 2. Dezember).
Lienz:
Linden Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306
(30. November/1. Dezember).
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 30. November, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 30. November, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 30. November, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 30. November, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 30. November, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 30. November, 12 Uhr).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Keine Skifahrer-Nation
mehr?
Immer weniger Menschen in Öster-
reich fahren Ski. Immer weniger Kin-
der lernen diesen Wintersport. Die
Zahl der Schulskikurse hat sich seit
1979 halbiert. Verliert unser Land
den Status einer „Skifahrer-Nati-
on“? Wundern darf es einen eigent-
lich kaum. Der Sport, der uns angeb-
lich „in die Wiege gelegt“ ist, ist ganz
schön teuer geworden. Tageskarten
für Erwachsene kosten inzwischen
meist schon mindestens 40 Euro –
das wären bei zwei Elternteilen 80
Euro, dann noch die Karte für die
Kinder, falls es keine günstigere Fa-
milienkarte gibt. Dazu kommt der
Einkehrschwung. Man kann ja nicht
nur über die Pisten sausen. Da ist
eine Familie für einen Skitag schnell
mal 150 bis 200 Euro los. Die Aus-
rüstung muss auch erst mal ange-
schafft werden – all das ist für viele
Familien nicht mehr leistbar. Auch
die Kosten für die Schulskikurse sind
nicht ohne. Doch die wenigsten Kin-
der lernen das Skifahren erst bei sol-
chen Kursen. Früher war es in länd-
lichen Regionen noch üblich, dass
die Kinder entweder auf einem Hang
hinter dem Haus „gebrettelt“ haben
oder bei den kleinen Schleppliften,
die in sehr vielen Gemeinden zu fin-
den waren, ihre ersten Schwünge
üben konnten. Heute sind diese Lifte
ausgestorben. Um den Nachwuchs-
Wintersportler dieses Vergnügen
­näher bringen zu können, ist es
meist notwendig geworden, dass die
Eltern mit dem Kind in ein Skigebiet
fahren – und das kostet eben. Und
dann passiert es eben, dass Kinder
diesen Sport nicht mehr lernen und
als Erwachsene dann später nicht
ausüben.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
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Im „Spielplatz der Natur“
wird hervorragende Arbeit geleistet
Der Naturpark Weißensee wurde von einer unabhängigen Experten-Jury zu „Öster­
reichs Naturpark des Jahres 2014“ gewählt.
Der Verband der Naturparke
Österreichs vergibt jedes Jahr
einem Naturpark für herausra-
gende Leistungen im Bereich
der vier Säulen der Naturpark-
Arbeit den Titel „Naturpark des
Jahres“. Ausgezeichnet wird
derjenige, der durch innovative
Projekte Engagement zeigt und
sein Potenzial zur Weiterent-
wicklung voll ausschöpft. Franz
Schier, Vorsitzender des Natur-
park Weißensee, gab bekannt,
dass für das Jahr 2014 mehre-
re Schwerpunkte gesetzt wer-
den, um dem Titel gerecht zu
werden. „Zunächst wollen wir
das kärntenweit erfolgreichste
naturtouristische Angebot, un-
sere Genussfloßfahrt mit Le-
bensraumbegehung, weiter aus-
bauen. Dazu soll ein umwelt-
freundliches neues Elektrofloß
speziell für unsere Bedürfnisse
angefertigt werden. Der Natur-
schutzschwerpunkt besteht aus
einem Maßnahmenplan für die
unterschiedlichen Uferbereich,
um das einzigartige Seeufer zu
erhalten“, so Schier.
Vier Säulen
Die Grundsätze eines Natur-
parks beruhen auf den vier Säu-
len „Natur- und Umweltschutz“,
„Erholung“, „Bildung“ und „Re-
gionalentwicklung“. Im Bereich
Naturschutz wir angestrebt, eine
schonende, nachhaltige und für
die Landwirte wirtschaftlich
bessere Waldnutzung zu errei-
chen. Einnahmen aus
dem Tourismus wer-
den den Landwir-
ten für die Kultur-
landschaftspflege zur
Verfügung gestellt.
Damit werden stei-
le Bergwiesen ge-
mäht, Almen bewirt-
schaftet und auf Pe-
stizide
verzichtet.
Naturpark und Tou-
rismus arbeiten am
Weißensee eng zusammen, da-
mit wird die Säule „Erholung“
abgedeckt. Themenwege wie
der Fisch- oder der Bienenlehr-
pfad informieren die Be­sucher.
Eigene Naturerlebnis-Angebote
wurden entwickelt und Plätze­
zum Entspannen werden aus
heimischem Holz und mit regio­
nalen Betrieben errichtet.
Vorbildregion
Der Naturpark-Gedanke fließt
auch in die Bildung ein. So ist
z. B. die VS Weißensee bereits
Naturpark-Schule, der Verein
„SNIS“ (Sei Nachbar in Sto-
ckenboi) vermittelt Schülern
aus ganz Kärnten altes Hand-
werk und zahlreiche Schul-
und Besucherprogramme durch
Naturpark-Ranger runden das
umfangreiche
Bildungspro-
gramm ab. Im Naturpark wird
auch ein umfassendes Modell
der „sanften Mobilität“ umge-
setzt. Ziel ist es dabei, den In-
dividualverkehr stark zu redu-
zieren. Der Naturpark-Bus ist
enorm erfolgreich. So stieg die
Anzahl der Fahrgäste von 2.700
(2010) auf über 100.000 Fahr-
gäste im Jahr 2012, die Bahnan­
reise wurde verdoppelt. Pferde-
kutschen, Segways und E-Fahr-
räder ­ergänzen das Angebot.
Die Naturparkliegen auf der Gosariawiese am Ostufer des Weißensees.
Foto: rie-press