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Oberkärntner
VOlltreffer
28. OktOber 2013
CHrOnIk
Haben Sie Haustiere?
Sandra Egarter (32), Gmünd
Derzeit habe ich leider kein Haustier.
Grund dafür ist mein fast zweijähriger
Sohn Nico. Früher hatten wir schon wel-
che, aber unsere Katzen brachten alles
Mögliche mit nach Hause: Ratten, Frösche
und sogar einen Wildhasen. Wenn Nico
größer ist, werden wir wohl wieder
Katzen haben, denn ich hatte und habe sie
seit meiner Kindheit sehr gerne.
Sabine Brunner (46), Spittal
Ich bin ja seit meinen Kindertagen „tierge-
schädigt“! Als ich auf die Welt kam, hielt
ich schon in der rechten Hand ein Werk-
zeug und in der linken ein „Viecherl“, ein
Meerschweinchen. Heuer musste ich
leider nach 16 Jahren meinen Yorkshire-
Terrier einschläfern lassen. Mit meinen
zwei Babys, den Maine Coon-Katzen
Aragon und Sokrates, habe ich aber Ersatz
gefunden.
Andreas Lampersberger (22), Baldramsdorf
Ich habe kein Haustier. Ich lebe mit meiner
Freundin Franzi in einer Wohnung, und da
wir beide berufstätig sind, haben wir wenig
Zeit. Außerdem wäre mit einem Haustier ein
Garten fein. In meiner Kindheit hatten
wir aber einen Hund, einen Spitz-Terrier-
Mischling. Leider bekam er mit 13 Jahren
Probleme mit den Bandscheiben, kam nicht
mehr auf die Beine und bald war es vorbei.
Andreas Heilinger (16), Mautbrücken
Der Liebling der Familie ist „Georgie“,
unser drei Monate altes Katerchen. Eigent-
lich wünschte sich die ganze Familie eine
Katze, doch den Ausschlag gab letztlich
meine Schwester Christina. Es ist schön,
wenn man von der Arbeit heimkommt
und es erwartet einen dann so eine nette
Begrüßung. Aber das „Kistl“ saubermachen
mag ich nicht so gern!
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Letzter Schwertransport für Reißeck II
200 Tonnen wiegt der Rotor des Generators, der mit der Bahn nach Spittal und dann mit mehreren vorgespannten
Zugmaschinen mit insgesamt 1.850 PS über 15 enge Kehren zu Europas höchstgelegener Wasserkraftwerks-
baustelle transportiert wurde.
Es war der sechste und letz­
te Schwertransport bis in die
Kraftwerkskaverne auf 1.600
Meter Seehöhe, nach zwei
Transformatoren, zwei Pump­
turbinen sowie dem ersten der
beiden Generatoren. Im Berg
angekommen, wurde der Ge­
nerator­Rotor mit dem in der
Kaverne eingebauten Schwer­
lastkran an seinen endgültigen
Bestimmungsort gehoben. Der
Rotor ist jener Teil des Genera­
tors, der über eine Welle mit der
Pumpturbine verbunden ist und
für die Stromerzeugung von der
Turbine angetrieben wird. Im
Pumpbetrieb hingegen wird der
Generator zumMotor und treibt
seinerseits die Pumpturbine an.
Im Kraftwerksbetrieb bringt es
der Generator­Rotor auf 750
Umdrehungen in der Minute,
die Pole des Generators kom­
men dabei auf eine Geschwin­
digkeit von 450 km/h. Der
Rotor ist mit acht Polen ausge­
stattet, wobei jeder einzelne Pol
mehr als neun Tonnen schwer
ist.
Besichtigung
Vor kurzem besuchten LH
Peter Kaiser sowie die Landes­
räte Wolfgang Walder und Rolf
Holub die spektakuläre Bau­
stelle. „Hier wird Großartiges
geleistet“, sagte der Landes­
hauptmann. Beeindruckt zeigte
sich auch LR Holub: „Ich sehe
hier einen Schritt in die rich­
tige Richtung. Auch die Lö­
sung mit einer Erdverkabelung
in einem extremen Steilgelände
zeigt: Wo ein Wille ist, ist auch
ein Weg!“ Das neueste Pump­
speicherkraftwerk, das voll­
ständig im Inneren des Berges
errichtet wird, steigert ab 2014
die bisherige Leistung der An­
lagen um rund 40 %. Damit
entsteht in Verbindung mit den
Kraftwerken Malta und Reißeck
eine der leistungsstärksten Was­
serkraftwerksgruppen Europas.
Reißeck II liefert als „grüne
Batterie“ so viel Strom wie 200
große Windkraftanlagen.
Fotos: Verbund