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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
7. OKTOBER 2013
CHRONIK
TERMINE
Samstag, 12. Oktober
Anlass: Landesmarsch-
wertung
Beginn: 15 Uhr
Ort: Lavanttalarena Wolfsberg
Samstag, 26. Oktober
Anlass: Bundeswettbewerb
für Jugendorchester
Beginn: 9 Uhr
Ort: Brucknerhaus Linz
Daniel Semmelrock rocks the drums
Beim Fegerländer-Fest in Ferndorf bekam Walter Grechenig, „Chef“ der Fegerländer, gehörig Konkurrenz.
Und zwar von seinem eigenen Schüler. Mit dem Stück „Fascinating Drums“ wirbelte der junge Daniel Semmel-
rock ordentlich in der faszinierenden Welt des Schlagzeuges und löste beim Publikum stehende Ovationen aus.
von Johanna Höritzauer
Musik voller Taktgefühl
Daniel Semmelrock.
„Es war ein super Gefühl, mit
den Fegerländern zu spielen,
und das Publikum hat richtig
cool mitgemacht,“ erzählt Da-
niel Semmelrock begeistert von
seinem ersten Auftritt gemein-
sam mit den Fegerländern.
Und weil es so cool war, wür-
de er liebend gerne noch ein-
mal mit dem „Europameister
der Böhmischen Blasmusik“
auf der großen Bühne musizie-
ren. Die Fegerländer fördern
immer wieder junge Talente,
und so wurde dem 13-jährigen
Drummer der zweite große
Soloauftritt ermöglicht. Aber er
hat Lust auf mehr, und so ist für
nächstes Jahr ein Auftritt mit
der Stadtkapelle Spittal ange-
dacht. „Aber das wird man erst
sehen“, fügt Daniel noch hin-
zu. Und hier eine kleine Über-
raschung für den begabten
Schlagzeuger: Der Soloauftritt
mit der Stadtkapelle ist fix, wie
Kapellmeister Rudi Truskaller
dem OVT ankündigte! Zuvor
gibt es aber die Möglichkeit,
Daniel Semmelrock in Eisentra-
tten zu hören. „Am 7. Dezem-
ber um 19.30 Uhr sowie am
8. Dezember um 11 Uhr spielt
der Schlagzeuger mit dem sin-
fonischen
Jugendblasorche-
ster des Lieser- und Maltatals
im Festsaal Eisentratten“, be-
richtet Truskaller, der auch das
Jugendorchester leitet.
Viele Aufgaben
Daniel Semmelrock ist fixes
Mitglied der Stadtkapelle Spit-
tal und der „Spittaler Schüler-
bigband“ des BORG/BRG Spit-
tal/Drau. Er selbst besucht
die vierte Schulstufe des BRG
Spittal, aber weil dringend ein
Schlagzeuger in der „Oberstu-
fen Big Band“ gebraucht wur-
de, macht er natürlich mit
und probt gemeinsam mit sei-
nen Bandkollegen jeden Frei-
tag nach der Schule. Danach
geht’s ab zum Ensembleleiter-
kurs der RMS Lieser-Maltatal
und dann steht noch die Pro-
be der Stadtkapelle Spittal auf
dem Programm. Aber der Fern-
dorfer bringt das alles locker
unter einen Hut: „Es ist eigent-
lich nicht so viel, es klingt nur
so“, lächelt er verschmitzt un-
ter seiner Kappe, die natürlich
auch beim großen Auftritt mit
dabei war, hervor.
Zufall führte Regie
Zum Schlagwerk ist er mehr
oder weniger durch Zufall gera-
ten. Er hat einen Schlagzeuger
in der Zeitung entdeckt und sei-
ne Mutter hat ihn gefragt, ob er
das Instrument spielen möch-
te. Voilà! „Seit 5. Dezember
2009“, wie seine Mama Elke
Semmelrock noch ganz genau
weiß, hält Daniel nun mit Liebe
seine Sticks fest in den Händen.
Und so schnell wird er diese
auch nicht mehr aus der Hand
geben, denn „die Freude an
der Musik ist so richtig mit dem
Schlagzeug spielen entstan-
den“, wie er erzählt. Und Da-
niel kann sich vorstellen, spä-
ter selbst einmal Schlagwerk
zu unterrichten. Seine erste
Lehrerin war Sonja Moser und
seit ca. zwei Jahren ist er in den
Händen von Walter Grechenig,
den er als „super Lehrer“ be-
zeichnet. Bei so einem Vorbild
kann der Schlagzeugkarriere
auch nichts mehr im Weg ste-
hen. Unterstützt wird er nicht
nur von seinem Lehrer, son-
dern von der ganzen Familie,
die auf ihn sehr, sehr stolz ist!
Stundenlanges Üben
Daniel weiß auf jeden Fall was
er will! Er hat das Schlagzeug
im Blut. „Die Koordination von
Händen und Füßen ist schon
schwer, aber mir ist das immer
leicht gefallen“, erzählt der Fern-
dorfer. Auch das Üben fällt ihm
leicht, und da lässt er sich auch
nicht von seiner Mama beein-
drucken: „Ich übe freiwillig und
wenn die Mama sagt, dass ich
üben soll, dann sage ich, dass
ich dann übe, wenn ich will“,
erzählt er mit einem selbstbe-
wussten Lächeln. Im Schnitt übt
er nämlich eineinhalb Stunden
am Tag, manchmal auch drei. Es
gibt aber auch Tage, an denen
er nicht an seinem Schlagzeug
sitzt. Genug andere Aktivitäten
warten: Klavier- und Schlag-
zeugunterricht, Konfirmanden-
unterricht und Computerspie-
len. Im Winter jagt er gerne mit
den Skiern über die Piste und im
Sommer liebt er das Baden. Üb-
rigens, wenn er sich etwas wün-
schen dürfte, dann wären das
„ein super Schlagzeug, das sich
nie verstimmt und einen extrem
starken PC“, mit dem er auch
Musik aufnehmen kann. Anson-
sten freut er sich auch „einfach“
auf seine Lieblingsmahlzeiten,
„Kletzennudeln“ und „Steak“.