Seite 6 - VO_2012_44

Basic HTML-Version

6
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
von Herbert Hauser
Interview
Beides meine Natur
Die 54-jährige Mag. Ingrid Fercher wohnt seit 1987 in Lucca/Toskana, bleibt jedoch ihrer Oberkärntner
Heimat verbunden. Begann sie 1977 noch mit einem Bauernmalerei-Kurs, folgten 1994 die Technik der
Ölmalerei und heuer die der „Alten Meister“. Mittlerweile stellte die Mallnitzerin selbst in den USA aus,
nämlich in St. Louis/Missouri. Mitte August stellte sie ihre Werke im Spittaler Parkschlössl aus.
Kurz gefragt:
Mag. Ingrid Fercher
(Mallnitz, Lucca/Toskana)
Künstlerin
Sternzeichen:
Fische
Ich lese gerade:
Die Kathedrale des
Meeres / Ildefonso Falcones
Ich höre gerne:
Austro- und
italienischen Pop, Ornella
Vanoni, Bossanova
Meine Lieblingsblume:
Rose
Mein Lebensmotto:
Lerne
aus der Vergangenheit, träume von
der Zukunft, lebe in der
Gegenwart
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at
mittelbarer Umgebung und auch nur ca.
20 km vom Meer entfernt. Wohl we-
gen der vielen Sonnenstrahlen ist das
Leben unbeschwerter, ich genieße das
kulturelle Angebot, das gute Essen, ei-
nen Schluck feinenWeines und in netter
Gesellschaft zu sein.
Worin unterscheidet sich die
Technik der Ölmalerei mit der
der Alten Meister?
Ich male gern mit Wasser- oder Pastell-
farben, liebe aber besonders die Ölma-
lerei. Gewöhnlich skizziere ich das Bild,
grundiere mit Acrylfarben, trage Liquin
auf und tobe mich dann mit den Ölfar-
ben aus, die sich vielseitig mischen las-
sen. So ein Ölbild zu malen erfordert ein
wenig Geduld, weil die Farben langsam
trocknen. Ich nutze dieses Phänomen
aus oder lasse antrocknen, lege meh-
rere Schichten auf und erreiche so Pla-
OVT: Frau Mag. Fercher, wie
verbinden Sie die Toskana und
Oberkärnten?
Mag. Ingrid Fercher:
Die Toskana und
Oberkärnten zu verbinden, fällt mir
nicht schwer. Lucca ist zu meiner zwei-
ten Heimat geworden und ich fühle
mich dort äußerst wohl, trotzdem brau-
che ich regelmäßig meine wahre Hei-
mat, an der mein Herz hängt und wo ich
bei meiner Familie, Freunden und in der
wunderschönen Natur vertraute Wär-
me tanke. An jedem dritten Wochen-
ende des Monats stelle ich im Kreis
lucchesischer Künstler in der Piazzetta
dell Arte aus, was für mich auch ein an-
genehmer Ansporn ist, das für mich so
inspirierende Umfeld auf die Leinwand
zu bringen. Gern male ich auch Heimat-
motive, die schmücken mein Haus und
ich bringe sie nach Kärnten mit.
Was begeistert Sie an Italien, an
der Toskana so sehr?
Italien ist schon ein begnadetes Land.
Kaum durch den Krieg zerstört, lebt
man inmitten von Bausubstanzen von
geschichtlichem Interesse und atmet
die großartige Vergangenheit mit. Luc-
ca ist ein besonders hübsches Städt-
chen, das mittelalterliche Zentrum noch
von einer vollkommen erhaltenen Re-
naissance-Stadtmauer umgürtet, Wein-
hügel und Wandermöglichkeiten in un-
stizität und Lichtspiel. Die Technik der
Alten Meister zeichnet wiederum eine
genaue Vorbereitung aus, Komposition,
Grundierung mit Naturprodukten wie
Roggenmehl, Honig und Harz, Rötelskiz-
ze, meist Vorarbeit mit Schwarz-Weiß-
tönen und die Herausarbeitung der Tie-
fenwirkung mit farbiger Lasur.
Ihre „Entdeckerin“ war einst im
Spittaler Neusprachlichen Gym-
nasium Frau Prof. Weissenbach.
Wie weckte sie Ihre künstle-
rische Ader?
Frau Prof. Weissenbach verstand es, uns
für die Malerei zu begeistern! Gemäl-
de aus der Münchner Alten Pinakothek
kannten wir von ihren Diapräsentationen
fast auswändig. Durch Kompetenz und
Lob verstand sie es, zu animieren und
ich erinnere mich, dass ich auf meine
Arbeitsmappe sehr stolz war und mich
schon als angehende Künstlerin fühlte.
Inwieweit können Sie Berufung
und Beruf kombinieren?
Die Malerei ist mein Hobby, bereitet
mir unheimlich Spaß, es entspannt, ist
ein innerer Antrieb, auch wenn die Zeit
manchmal knapp ist. Die Arbeit, Italie-
nisch-Unterricht in Österreich, Deutsch-
Unterricht in Italien und 20 Jahre an der
Rezeption eines der renommiertesten
Stadthotels ließen mir zwar nicht allzu
viel Zeit, doch für ein paar Pinselstriche
fand ich sie immer.
25492
K I N O P R O G R A M M
Reservierungen: Tel. 04852/67111
w w w . c i n e x . a t
Das gesamte
Kinoprogramm
mit ausführlicher
Filmbeschreibung
finden Sie immer
aktuell auf
Oberkärnten Online
www.
oberkaernten-
online.at
unter der Rubrik
»Was Wann Wo«.
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
7. – 10. OKTOBER 2013
MO DI
MI
DO
Rush
ab 12
18.00 | 20.15 18.00 | 20.15 18.00 | 20.15 18.00 | 20.15
Turbo
„3D Digital“
ab 6
16.30 | 18.30 16.30 | 18.30 16.30 | 18.30 16.30 | 18.30
Turbo
„2D Digital“
ab 6
16.30
16.30
16.30
16.30
Gravity
„3D Digital“
ab 12
18.30 | 20.15 18.30 | 20.15 18.30 | 20.15 18.30 | 20.15
2 Guns
ab 16
20.30
20.30
20.30
20.30
Prakti.com
ab 10
20.30
20.30
20.30
20.30
Riddick – Überleben ist seine Rache
ab 16
18.15
18.15
18.15
18.15
V8 – Du willst der Beste sein
ab 8
16.30
16.30
16.30
16.30
Keinohrhase und Zweiohrküken
jugendfrei
16.30
16.30
16.30
16.30
Wie länderübergreifend ist
Ihnen denn der „Oberkärntner
Volltreffer“?
Bei meinen Eltern wird jeden Montag
auf den OVT gewartet und er wird ge-
nauestens durchgeforstet. Wenn ich
zuhause bin, freue ich mich darüber,
einen recht guten Einblick darüber zu
bekommen, was gerade in Oberkärnten
los ist. Auch von Lucca aus besuche ich
öfters die Online-Seite, um am Ball zu
bleiben.