Seite 2 - VO_2012_44

Basic HTML-Version

2
Oberkärntner
VOlltreffer
7. OktOber 2013
CHrOnIk
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 12. Oktober, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 12. Oktober, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(7. bis 14. Oktober, 8 Uhr).
Lienz:
St. Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(12./13. Oktober).
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 12. Oktober, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 12. Oktober, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 12. Oktober, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 12. Oktober, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 12. Oktober, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 12. Oktober, 12 Uhr).



Maria
Spitaler
Kommentar von
Mit der Lupe suchen
Na toll. Da haben sich alle vor der
Wahl Gedanken gemacht, nach
bestem Wissen und Gewissen ihre
Stimme vergeben – und jetzt geht
es drunter und drüber. Wer das BZÖ
gewählt hat, weil er sich vom Seppi
Bucher überzeugen ließ, wird ent-
täuscht sein, weil er seine Stimme
jemandem gegeben hat, der von der
politischenBildfläche verschwunden
ist. Auch im Team Stronach bleibt
kein Stein auf dem anderen, der
Austro-Kanadier verwechselt seine
Partei mit einem Unternehmen, in
dem er die Manager nach Belieben
wechselt, wenn sie nicht das sagen
oder tun, was ihm beliebt. Und Mi-
chael Spindelegger ließ bei einem
Radiointerview mit einer Aussage
aufhorchen, die ganz besonders das
Spiegelbild der österreichischen Po-
litik zu sein scheint. Die Moderatorin
fragte nach, warum er jetzt mit allen
Parteichefs reden muss, wenn er sie
doch schon lange kennt und genau
weiß, was sie wollen und wofür sie
stehen. Da kam sinngemäß die Ant-
wort, dass man nicht sicher sein
kann, ob das, was sie vor der Wahl
gesagt haben, auch hinterher noch
gilt. Aber wir sollen alles glauben,
was vorher gesagt wurde! Da darf es
wirklich nicht mehr wundern, dass
die Gruppe der Nichtwähler stän-
dig wächst, sie inzwischen zur stär-
ksten „politischen Macht“ gewor-
den ist. Diesmal scheuten mehr als
34 % der Wahlberechtigten denWeg
zur Wahlurne! Warum? Zu einem
großen Teil aus Protest. Der von den
Volksvertretern gehört werden soll.
„Es ändert sich ja doch nichts“, „Die
machen ohnehin das, was sie wol-
len“: So oder ähnlich lauten die Ar-
gumente. Das stimmt nur halb. Sie
machen, was sie wollen und ändern
in erster Linie das, was ihnen selber
nicht passt – zum Glück nicht alle.
Nur: Um die wirklichen Volksver-
treter zu suchen, braucht es leider
manchmal schon eine Lupe!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at



Gerlinde
Krawanja-Ortner, Leiterin des
GeoParks Karnische Alpen,
stieß diesen Sommer auf die-
sen außergewöhnlichen Stein
mitten in der Mauthner Klamm
und setzte alle Hebel in Bewe-
gung, um eine Bergung des
Fossilsteines zu erwirken. Bei
dem Stein handelt es sich, ver-
einfacht ausgedrückt, um Teile
eines Riffs mit unzähligen ver-
steinerten Meeresschwämmen.
„Das Besondere an diesem
630 kg schweren Stein sind sei-
ne in allen Details erhaltenen
Fossilien. Es sind sogenannte
Amphiporen, heute ausgestor-
bene Bewohner der damaligen
Riffe. Die Fossilien sind ca.
6 cm lang, fransig und zei-
gen teilweise fast wabenför-
mige Quer- und Längsschnitte.
Ein derartig großer Amphipo-
renkalkstein in dieser Qualität,
Feinheit und Fülle an Fossilien
ist bisher nicht entdeckt wor-
den“, erklärt Krawanja-Ortner.
Hubschrauber-Bergung
Die Bergung des Steines war
nötig, weil jedes Hochwasser
den Stein unwiederbringlich zu
verschütten drohte. Der ca. 630
kg schwere Stein wurde von
Gerlinde Krawanja-Ortner, den
Bergführern Charly Lamprecht
und Herwig Winkler sowie Tho-
mas Kalser freigelegt und in
eine abtransportbereite Position
gebracht.
Spektakuläre Bergung eines
außergewöhnlichen Steines
Kein anderes Gebiet in den Alpen besitzt ähnlich viele Zeugnisse in Form von Fossilien
aus dem Erdaltertum wie der GeoPark Karnische Alpen. Eines davon, ein 380 Millionen
Jahre alter Fossilstein, wurde nun aus der Mauthner Klamm geborgen.
a kam s
Das Bergeteam.
Foto: Alexander Mörtl
Ein Stein in dieser Feinheit und Fülle
wurde noch nie entdeckt.
Bei der Bergung.
Ein Bergeteam, begleitet von
einem Filmteam (Leitung Gerd
Lipicer) und gesichert von Her-
wig Winkler sowie vom Berg-
rettungsdienst Kötschach-Mau-
then (Einsatzleiter Roland
Prantner), stieg in die Klamm
ab, um den Fossilstein ins Ber-
genetz zu hieven. Danach flog
Im Besucherzentrum findet am Samstag, 12. Oktober, von 10 bis 16 Uhr
der mittlerweile dritte Sammlertag statt. An diesem Tag können die
Besucher ihre Fossil-, Gesteins- und Mineralienfunde mitbringen.
Hans Peter Schönlaub, Geologe und Fossilienexperte, steht den ganzen
Tag über für Fragen zur Verfügung. Nach dem 12. Oktober kann das
Besucherzentrum gegen Anmeldung besucht werden.
Kontakt: GeoPark Karnische Alpen, Tel.+43 (0)4718/301-22
office@geopark-karnische-alpen.at, www. geopark-karnische-alpen.at