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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
30. SEPTEMBER 2013
CHRONIK
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 5. Oktober, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 5. Oktober, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(30. September bis 7. Oktober, 8 Uhr).
Lienz:
Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
(5./6. Oktober).
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 5. Oktober, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 5. Oktober, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 5. Oktober, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 5. Oktober, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 5. Oktober, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 5. Oktober, 12 Uhr).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
„Vorsicht,
wachsamer Nachbar!“
Sicherheit ist ein Grundbedürfnis.
Alles an seinem Platz wieder zu fin-
den, wenn man nach Hause kommt,
amAbend spazieren zu gehen, ohne
dass man Angst haben muss, mor-
gens keine zerstörten Blumenkisten
oder Fensterscheiben vorzufinden
– das wünschen wir uns. Und ver-
suchen uns zu schützen, wo immer
es geht. Gerade in den eigenen vier
Wänden würde das ja eigentlich
recht einfach erscheinen: Das Haus
wird abends beleuchtet, damit Ein-
brecher nicht auf die Idee kommen,
es wäre unbewohnt. Fenster und
Türen werden verschlossen, und im
besten Fall bewacht ein Hund das
Anwesen. Ein Hund sei, so Oberst
Johann Schunn, die beste Alarm-
anlage. Ich selber habe auch einen
Hund. Einen Wach- und Kampf-
hund – er „wacht“ über seine Fut-
terschüssel und „kämpft“ mit dem
Übergewicht – aber als Abschre-
ckung leistet wahrscheinlich auch
er gute Dienste. Gleich nach dem
Hund sind aber aufmerksame Nach-
barn der beste Schutz. Sie leeren bei
längerer Abwesenheit den Briefka-
sten, sie beobachten verdächtige
Personen und sie rufen im Notfall
die Polizei. Ein solch aufmerksamer
Passant war in Spittal in der Oster-
woche misstrauisch, verständigte
die Polizei und dadurch konnten
130 Einbrüche aufgeklärt werden.
Hut ab! Und Hut ab auch vor den
vielen Nachbarn und Freunden, die
einen Blick für die Umgebung ha-
ben, die verdächtig erscheinende
Situationen melden und die damit
wesentlich zu unser aller Sicherheit
beitragen!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
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Gesamtkriminalität verringert,
Betrügereien im Netz nehmen zu.
Die Kriminalstatistik für das erste Halbjahr zeigt in Kärnten einen Rückgang der ange-
zeigten Fälle um 5,1 %, lediglich die Internetkriminalität ist im Steigen: In Österreich
sind in diesem Zeitraum exakt 6.413 Anzeigen eingegangen, dies entspricht einer
Zunahme von 63,1 %.
Auch in Ober-
kärnten nehmen
Betrügereien im
Netz zu, viele da-
von können auf-
geklärt werden.
Wie jener, der im
Bezirk
Herma-
gor vor kurzem
für Schlagzeigen
sorgte. Ein 27-jäh-
riger Angestell-
ter hatte im Inter-
net einen Kinroad
Buggy ersteigert,
6.499 Euro über-
wiesen, das Fahr-
zeug wurde jedoch
nicht
geliefert.
Eine Niederöster-
reicherin konnte als Betrügerin
entlarvt werden. Insgesamt liegt
die Aufklärungsquote in diesem
Bereich bei 40,4 %. Bei Gewalt-
delikten gibt es in beinahe 60 %
der begangenen Straftaten eine
Beziehung zwischen Opfer und
Täter. Johann Schunn, Spittaler
Bezirkspol izeikommandant :
„Gewaltdelikte in der Familie
werden immer öfter angezeigt,
wirksame Maßnahmen sind
hier die Wegweisung und Betre-
tungsverbote. 2012 wurden im
Bezirk über 40 Betretungsver-
bote ausgesprochen, die Rück-
fallquote ist sehr gering!“ Bei
Körperverletzungen ist die Zahl
der Straftaten zwar abnehmend,
die Verletzungen fallen aber
häu g schlimmer aus. Schunn:
„Bei bestimmten Kirchtagen
kommt es vermehrt zu Körper-
verletzungen und Sachbeschä-
digungen, neun von zehn Straf-
taten werden jedoch aufgeklärt!“
Einbrüche
Generell um 8,9 % gesunken
sind in Kärnten die Einbruchs-
diebstähle, so gab z. B. 39 %
weniger Einbrüche auf Bau-
stellen und ein Minus von 7 %
bei Gastronomie und Beher-
bergungsbetrieben, jedoch eine
Steigerung bei Einbrüchen in
Wohnhäuser (+ 21,67 %). Hier
ist es jedoch schwierig, eine
Aufklärungsquote zu nennen,
erklärt Oberst Schunn. „Die Ta-
ten, die 2013 aufgeklärt werden,
wurden häu g bereits 2012 be-
gangen.“ Wie die Festnahme
einer moldawisch-rumänischen
Bande im Frühjahr in Spittal
gezeigt hat. Durch die Vernet-
zung der Dienststellen konn-
ten der Gruppe 130 Diebstähle
nachgewiesen werden. Ein Teil
davon wurde im Vorjahr verübt.
Verbesserte Tatortarbeit, ver-
stärkte Außendienstpräsenz in
der Nacht und eben die öster-
reichweite Vernetzung führe zu
steigenden Auf-
klärungsquoten,
so der Spittaler
Polizeichef, beson-
ders bei gut orga-
nisierten, speziali-
sierten Diebesban-
den, für die Ober-
kärnten durch die
leichte Erreich-
barkeit der Gren-
ze ein beliebtes
Ziel ist. Auch
die B 100, die
Drautal-Bundes-
straße, verlocke
als internationale
Transitstrecke ge-
radezu ein, „noch
schnell einen Ein-
bruch zu machen“.
Prävention
Als „Pilotbezirk“ bezeichnet
Oberst Schunn den Bezirk Spit-
tal, denn in einer kommunalen
Sicherheitsplattform werden die
Bürger mit einbezogen. Unter
dem Motto „Sicherheit in un-
seren Gemeinden“ gibt es u. a.
Vorträge, auch wird die Bevöl-
kerung verstärkt sensibilisiert.
„Diese Sensibilisierung trägt
Früchte“, sagt Schunn, „ob-
wohl leider zu beobachten ist,
dass sinkende Kriminalzahlen
und steigende Aufklärungsquo-
ten vermehrt zu Leichtsinn der
Bevölkerung führen. Gerade auf
dem Land wird häu g das Haus
nicht abgeschlossen, wenn man
nur kurz weg geht. Häuser sind
während der Abwesenheit gänz-
lich unbeleuchtet oder es blei-
ben Fenster im Erdgeschoss nur
gekippt. Gekippt ist aber so gut
wie offen!“
Foto: pixelio