Seite 22 - VP_2013_04

Basic HTML-Version

UMFRAGE
22
PUSTERTALER VOLLTREFFER
AUGUST/SEPTEMBER 2013
„Für mich ist der Ausverkauf nicht so
verlockend, weil ich mir grundsätzlich
das kaufe, was ich gerade brauche.
Wenn ich mich dennoch beim Ausver-
kauf umschaue, dann suche ich bevor-
zugt sportliche Kleidung und Zubehör.
Mein letztes Schnäppchen waren Wan-
derstöcke vor eineinhalb Jahren.“
Claudia Irenberger (26),
Buchhalterin, Welsberg
Der Sommerschlussverkauf lockt wieder mit vielen Preisnachlässen. Sonderveranstaltungen im Einzel-
handel wollen mit Preisreduzierungen saisonspezifische Ware der abgelaufenen Saison „loswerden“ um
Platz für die Waren der kommenden Saison zu schaffen. Auch die Pustertaler „schlagen“ gerne beim
Saisonschlussverkauf zu. „PVT“-Reporter Herbert Hauser hörte sich um.
Josef Messner (71),
Pensionist, Niedertal-Antholz
„Einmal hatte ich eine Weste mit Leder-
einsätzen von einem Schlussverkauf.
Selbst war ich noch nie bei Abverkäu-
fen, viel lieber bin ich da auf Märkten.
Ich war ein Leben lang auf dem Bau-
ernhof meines Bruders. Daher würden
mich bei einem Ausverkauf am ehesten
noch landwirtschaftliche Geräte
interessieren.“
Wie sehr nützen Sie den Ausverkauf?
„Ein ‚Schnäppchen‘ zu ergattern bereitet
einfach ein Glücksgefühl. Nur komme
ich weniger zum Einkaufen, weil es im
Gastgewerbe eine Zeitfrage und jetzt in
der Hochsaison eine Verkehrsfrage ist.
Schaffen meine
Freundin Anna
Maria und ich es
aber doch mal
nach Bruneck,
wird nach unse-
rer Shopping-
Tour noch im
Lokal ‚Zone‘
ordentlich
gefeiert.“
Bei den Sommerschluss-Verkäufen
gibt es ein großes Problem, und zwar
bezüglich der Größen oder Modelle.
Es ist oft so, dass die passenden
Größen oder Modelle schon
vergriffen sind. Aber der
Ausverkauf hat schon
seinen Reiz – wenn
etwa in einer teuren
Boutique etwas, das
ursprünglich 110 €
gekostet hat,
dann um
50 oder
60 € zu
haben
ist.“
Sara Hellweger (20),
Kellnerin, Toblach
Anna Maria Rainer (19),
Lebensmittel-Verkäuferin,
Winnebach
Fotos: Herbert Hauser
„Ich habe eine 15 Monate alte Tochter.
Da schaue ich mich beim Ausverkauf vor
allem nach Kinderkleidung um. Aber
auch nach Holzspielsachen, da diese
meist unterm Jahr teurer sind als Spielsa-
chen aus anderen Materialien.“
Josef
Seeber (65),
Würstlstand-
Besitzer,
Uttenheim
„Als Geschäftstreibender bin ich zwar
an meine Öffnungszeiten gebunden,
doch wenn es die Zeit zulässt, ‚schlage‘
ich bei Abverkäufen von Bergschuhen
gerne zu. Wenn da Berge von Schuhen
liegen, die oft um 30 bis 40 % billiger
sind, muss ich sie einfach im Geschäft
testen. Mittlerweile habe ich schon sie-
ben bis acht Paare – wobei ich einige
bis heute noch nicht einmal anhatte.“
Philipp Walder (23),
Maurer, Außervillgraten