Seite 2 - VO_2013_34

Basic HTML-Version

2
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
19. AUGUST 2013
CHRONIK
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 24. August, 12 Uhr).
S
eeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 24. August, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(19. bis 26. August, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/62665
(24./25. August).
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 24. August, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 24. August, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 24. August, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 24. August, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 24. August, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 24. August, 12 Uhr).



Maria
Spitaler
Kommentar von
Doppelmoral
Wenn ich im Auto unterwegs bin,
höre ich gerne Radio. Was ich heu-
te in der Früh dort gehört habe,
konnte ich zuerst kaum glauben:
Französische Bauern protestier-
ten, warfen in einer Kleinstadt in
der Bretagne täglich 100.000 Eier
auf Straßen und Plätze. Vor dem
Finanzamt liegt ein gelber Teppich
aus Eidottern. Warum? Sie sagen,
dass die Eier ohnehin nichts wert
sind, dass sie unter den Produkti-
onskosten verkauft werden müs-
sen. Dass eben diese Produktions-
kosten auch deshalb gestiegen
sind, weil in den letzten Jahren –
zu Recht – viel in den Tierschutz
investiert werden musste. So sind
etwa Legebatterien in der EU seit
dem Vorjahr verboten, und das ist
gut so. Heißt aber noch lange nicht,
dass auf dem Markt keine Eier
aus Legebatterien zu finden sind.
Denn für Importe aus Drittländern
gelten diese Tierschutzstandards
nicht. Und was noch schlimmer ist:
Österreichische Tierschutzorgani-
sationen haben herausgefunden,
dass solche Importe mitunter so-
gar indirekt durch EU-Steuergelder
gestützt werden. Legebatterien,
Schweine in zu engen Boxen: in
der EU verboten, in Ländern wie
Russland, der Ukraine oder in der
Türkei nicht nur erlaubt, sondern
mitunter gestützt durch Investi-
tionshilfen der EBRD, der Europä-
ischen Bank für Wiederaufbau und
Entwicklung! Die Bank hat dort in
den letzten zehn Jahren fast 200
Mio. Euro investiert, wie auf der
EBRD-Homepage nachzulesen ist.
Und als ich dann noch erfuhr, dass
Deutschland sogar den Export von
Käfigen gefördert hat, stieß mir vor
lauter Doppelmoral mein Früh-
stücksei sauer auf!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at



Fotos:Büro LR HOLUB
Mehr Unfälle
bei sommerlichen Temperaturen
In den letzten Tagen und Wochen häufen sich die Meldungen von Freizeitunfällen. Die
Prognose des Kuratoriums für Verkehrssicherheit für die beiden Sommermonate Juli
und August: Mehr als 100.000 Freizeitunfälle in unserem Bundesland!
Nicht alle Unfälle verlau-
fen so spektakulär wie der tra-
gische Tod einer Schwimme-
rin im Millstätter See, die von
einer Schiffsschraube erfasst
wurde. Oder der eines rumä-
nischen Bergsteigers am Hoff-
mannskees nach dem Gipfel-
sturm, der zuerst 50 Meter über
ein Schneefeld und anschlie-
ßend ca. 200 Meter über den
ausgeaperten Gletscher in Rich-
tung Pasterze stürzte und über-
lebte. Allein am Montag, 12.
August, gab es in Greifenburg
einen Motorradunfall, der mit
schwersten Verletzungen des
Bikers endete und einen Pa-
ragleitunfall bei Steinfeld, einen
Tag zuvor rutschte ein Wande-
rer in der Nähe des Sadnig-
gipfels auf einer Steinplatte aus
und verletzte sich an Armen
und Beinen. Am Sonntag, 10.
August stürzte ein Mountainbi-
ker in Mühldorf, in Greifenburg
verletzte sich ein Mann an den
Zehen, weil er ausrutschte und
mit dem Fuß unter den Rasen-
mäher kam.
Gefährliche Freizeit
Knapp drei Viertel der Un-
fälle ereignen sich in den Be-
reichen Heim, Freizeit und
Sport. So schön der Sommer
auch sein mag, so gefährlich
ist er: „Laut unseren Prognosen
werden sich in den Sommer-
monaten rund 102.000 Men-
schen bei Freizeitunfällen so
schwer verletzen, dass sie im
Krankenhaus behandelt wer-
den müssen“, erläuterte Dipl.-
Ing. Klaus Robatsch, Leiter des
Bereiches Forschung und Wis-
sensmanagement im KFV. An
der Spitze der Freizeitunfälle
steht stehen Verletzungen beim
Fußballspielen. Mehr als 8.000
verletzte Fußballer werden in
den Sommerferien erwartet, das
sind fast 25 % aller Sportver-
letzten im Sommer. Auch beim
Radfahren (Prognose 6.100
Personen beim Wandern und
Bergsteigen (3.100, davon 34 %
über 65 Jahre) bei Badeunfällen
(2.700 Personen, davon 26 %
Kinder) oder beim Moun-
tainbiken verletzen sich mehr
Menschen, als man annehmen
möchte. Wie übermütig es im
Sommer gerade beim Sport mit-
unter zur Sache geht, zeigt der
hohe Anteil an Frakturen (ca.
50 %), die vor allem die obe-
ren Extremitäten betreffen. Der
Anteil an Kopfverletzungen
beträgt ca. 7 % und kann vor
allem bei Badeunfällen durch
„Kopfsprünge“ bis zu 20 % be-
tragen. Aber auch Sehnen- und
Muskelverletzungen (24 %),
vor allem im Knie- und Fußge-
lenk, und Prellungen (9 %) ma-
chen den Ärzten zu schaffen.
Quelle: KFV
Häufung von
Verkehrsunfällen
Dass viele gerade im Sommer
schnell „in die Freizeit“ wollen,
lässt sich auch an den Verkehrs-
unfällen auf Österreichs Straßen
feststellen. Im Juli und August
gibt es die meisten Crashes im
Jahresverlauf, rund 3.800 Un-
fälle mit Personenschaden er-
eignen sich im Juli und Au-
gust pro Monat, der Durch-
schnitt liegt bei 3.000 Unfällen.
Die Hitze der letzten Wochen
schlug sich aber nicht nur in
den Unfallstatistiken nieder: so
mussten die Sanitäter des Roten
Kreuzes im Bezirk Spittal 20 %
mehr Ausfahrten bewältigen,
im Bezirk Hermagor wurde
die Rettung sogar um 30 % öf-
ter gerufen als bei gemäßigten
Temperaturen!
Spektakulärer Absturz
bei Heiligenblut.