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Oberkärntner
VOlltreffer
29. juli 2013
CHrOnik
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 3. August, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 3. August, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/5381
(29. Juli bis 5. August, 8 Uhr).
Lienz:
St. Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(3./4. August).
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 3. August, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 3. August, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 3. August, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 3. August, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 3. August, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 3. August, 12 Uhr).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Erfrischend
Wie er's macht, ist's scheinbar
falsch: Petrus gibt es uns heuer so
richtig kalt/heiß. Der Juni war kühl
und regnerisch, danach folgten
überdurchschnittlich hohe Tem-
peraturen, Rekordhitze und lan-
ge Trockenheit. Da hilft kein Stöh-
nen, sondern Abkühlung und Er-
frischung. Wer kann, flüchtet auf
die Berge oder ins Wasser. Erfri-
schung von außen ist ja recht ein-
fach, Erfrischung von innen ist an
sich auch kein Problem. Ein Glas
kaltes Wasser – und die hohen
Temperaturen lassen sich leichter
ertragen. Es lässt sich beobach-
ten, dass immer mehr Menschen
sehr gerne – auch in Gaststätten
– Leitungswasser trinken. Soll
dies kostenlos abgegeben wer-
den? Kaum jemand hätte wirk-
lich ein Problem damit, für Lei-
tungswasser zu bezahlen. Aber
in angemessenem Rahmen. 2,50
Euro für einen halben Liter Was-
ser bzw. fünf Euro für einen Liter
zu verlangen, wie es schon vor-
gekommen ist, scheint doch weit
überzogen. Natürlich bekommt
man damit das Wasser an den
Tisch serviert, Personalkosten fal-
len an, die Gläser müssen gerei-
nigt werden. Der Warenwert des
Rohproduktes ist jedoch so nied-
rig, dass Leitungswasser wesent-
lich billiger in Lokalen verkauft
werden kann. Gratis verlangt nie-
mand – höchstens zum Kaffee.
Aber ein Euro für einen halben
Liter wäre sicher machbar. Wem
das zu viel ist, der soll sich einen
Brunnen mit Trinkwasser suchen.
Auf dem Weg dahin hätte er die
Erfrischung dann sicher noch viel
nötiger!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
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Baumaßnahmen
zum Schutz vor Hochwasser
Seit zehn Jahren wird in St. Stefan/Gail an Hochwasserschutzmaßnahmen gebaut, um
den Ort Vorderberg vor einer erneuten Katastrophe zu schützen.
Ende August 2003 führte ein
extremer Gewitterregen mit
mehr als 300mmNiederschlag in
acht Stunden zu einem 100-jäh-
rigen Hochwasser des Vorder-
berger Baches. Die vorhandene
Regulierung war dem nicht ge-
wachsen, 250.000 m³ Material
mit
ho-
hem Holz-
anteil führte zu Verklausungen
und Überschwemmungen. Da-
durch wurde mehr als die Hälfte
der Ortschaft überflutet, und ein
Schaden von rund 3,8 Mio. Euro
entstand. Die Erdgeschosse
zahlreicher Häuser wurden zer-
stört, Keller überflutet, zahl-
reiche Autos in Schlammmas-
sen begraben, Obst- und Gemü-
segärten verwüstet. Nach dieser
Katastrophe wurde die tech-
nische und finanzielle Genehmi-
gung zur Regulierung des Vor-
derbergerbaches mit Gesamt-
kosten von rund 5,1 Mio. Euro
erteilt. Dabei übernahm das
Land Kärnten 31% der Kosten.
59 % wurden von Seiten des
Bundes getragen, 10 % seitens
des Interessenten.
Baufortschritt
LR Rolf Holub, zuständiger
Referent für Hochwasserschutz,
informierte sich in St. Stefan im
Gailtal über die Fortschritte der
mittlerweile zehnjährigen bau-
lichen Maß-
nahmen im
Bereich des
H o c h w a s -
serschutzes.
K a t a s t r o -
phen seien
nicht voll-
ständig vor-
hersehbar, so
Holub: „Wir
können nur
so gut wie
möglich da-
rauf vorbe-
reitet sein!“ Neben den Maß-
nahmen im Bereich der Bun-
deswasserbauverwaltung, die
im Wesentlichen abgeschlos-
sen sind, wurden auch Maßnah-
men im Bereich der Wildbach-
und Lawinenverbauung not-
wendig. „So wird sichergestellt,
dass Feststoffe und Wildholz
nicht in den Ort gespült wer-
den können“, informiert Holub.
Ein Kern der Maßnahmen ist
dabei die Ausgestaltung eines
Geschiebeablagerungsplatzes
oberhalb der Ortschaft.
Sicherheit
Durch die Baumaßnahmen der
letzten Jahre ist die Sicherheit des
Ortes bereits wesentlich gestie-
gen. Bis 2017 sollen die Arbei-
ten abgeschlossen sein. „Investi-
tionen in den Hochwasserschutz
bedeuten Investitionen in die Si-
cherheit der Bevölkerung. Des-
halb ist es auch so wichtig, recht-
zeitig Maßnahmen zu treffen und
dafür auch die notwendigen Bud-
getmittel zur Verfügung zu ha-
ben“, rief Holub die Bedeutung
eines vorausschauenden, funktio-
nierenden und effektiven Hoch-
wasserschutzes in Erinnerung.
Eine solche Katastrophe soll sich nicht wiederholen.
Baustellenbesichtigung am Vorderberger Bach.
LR Rolf Holub (r.) mit Bgm. Hans Ferlitsch
bei der Besichigung.
Fotos:Büro LR HOLUB