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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
15. JULI 2013
CHRONIK
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 20. Juli, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 20. Juli, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(15. bis 22. Juli, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/62665
(20./21. Juli).
Friedl
Schmuck
Kommentar von
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 20. Juli, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 20. Juli, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 20. Juli, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 20. Juli, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 20. Juli, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 20. Juli, 12 Uhr).
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Geldsorgen
Derzeit gibt es noch 26 dayli-Fi-
lialen in Oberkärnten. Rund 60
Frauen arbeiten als Teilzeitkräfte
für zehn bis 15 Stunden pro Woche,
um etwas Kleingeld für die Haus-
haltskasse beizusteuern. Die dayli-
Beschäftigten haben ihre Juni-Ge-
hälter und den Urlaubszuschuss
nicht erhalten. Das bedeutet für
viele Existenzprobleme, weil sie auf
pünktliche monatliche Zahlungen
eingestellt sind. Obwohl die Be-
schäftigten keine besondere Moti-
vation mehr zur Arbeit haben, müs-
sen sie täglich ihre Zeit „abdienen“.
Die fast leeren Regale locken keine
Kunden mehr ins Geschäft. Ob da
die aktuelle 40-Prozent-Aktion et-
was ändern kann? Teilweise wurde
seit Mai ja keine neue Ware mehr
in die Filialen geliefert. Für die Mit-
arbeiter ist es wichtig, Ruhe zu be-
wahren und nicht überstürzt das
Arbeitsverhältnis zu lösen, denn
dadurch könnten Ansprüche verlo-
ren gehen. Auch eine einvernehm-
liche Lösung mit Inanspruchnahme
des Sozialplanes birgt Risiken. Im
Fall einer Insolvenz wären Teile der
Ansprüche daraus nicht gesichert.
Wann die ArbeitnehmerInnen mit
der Zahlung durch den Insolvenz-
Entgelt-Fonds rechnen können,
lässt sich derzeit nicht abschätzen.
Laut Arbeiterkammer müssen sie
sich zumindest bis September ge-
dulden. Zusätzlich plagt die daily-
Beschäftigten nun, nachdem der
Insolvenzantrag eingebracht wur-
de, die Sorge um ihren Arbeitsplatz.
Die Suche nach einem Investor ver-
läuft auch für den neuen Eigentü-
mer ohne Erfolg. Damit scheint das
endgültige Aus sehr nahe. In eini-
gen Gemeinden geht wohl der ein-
zige Nahversorger im Ortszentrum
verloren. Einige Betroffene zit-
terten noch vor wenigen Tagen um
den Arbeitsplatz ihres Mannes, der
als Bauarbeiter bei Alpine Bau der
Hauptverdiener war. Die täglichen
Geldsorgen kosten den Schlaf und
bringen viel Streit in der Familie.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
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Lehrer sollen die Ferien
besser nutzen
Immer wieder wird diskutiert, ob Österreichs Lehrer zu lange Sommerferien haben.
Einer aktuellen Umfrage zufolge halten die Österreicher neun Wochen für zu lange.
Kaum sind Schüler und Leh-
rer in den Sommerferien gibt
es jedes Jahr eine Diskussion
über deren Länge. Einer Um-
frage des Instituts Marketagent
zufolge nden 72 Prozent der
über 500 Befragten, dass Leh-
rer zu lange Ferien haben, nur
26 Prozent halten sie für ange-
messen. Derzeit nden nur fünf
Prozent der Lehrerfort- und
-weiterbildungen in den Som-
merferien statt. Allerdings sind
80 Prozent der entsprechenden
Veranstaltungen in der unter-
richtsfreien Zeit, am Nachmit-
tag, am Wochenende oder in
den Semester- und Osterferien.
15 Prozent fallen in die Unter-
richtszeit oder sind ganztägig an
Schultagen. Ein weiterer Kritik-
punkt sind übrigens Kurse wäh-
rend der Unterrichtszeit. Wenn
P ichtschullehrer in den Ferien
auf Kur gehen würden, könnten
viele Dienstposten eingespart
werden.
Ferien für Weiterbildung
und Beruf nutzen
86 Prozent der Befragten sind
dafür, dass Lehrer „zumindest
einen Teil“ der Sommerferien
für Berufszwecke (Fortbil-
dungen, Vorbereitung des Lern-
materials für das neue Schul-
jahr) nutzen sollen. Eine knappe
Mehrheit (24 Prozent) ist dafür,
dass Lehrer zwischen 41 und 50
Prozent der Sommerferien für
Berufszwecke nutzen sollten, 23
Prozent plädieren für einen Um-
fang von 21 bis 30 Prozent und
20 Prozent für 11 bis 20 Pro-
zent der Ferien. Bildungsexper-
ten schlagen vor, dass Lehrer vor
allem die letzten zwei Ferienwo-
chen dazu nutzen sollten, Fort-
bildungen zu besuchen. Dies sei
im landwirtschaftlichen Schul-
wesen teilweise schon üblich.
Außerdem könnten die Lehrer
in dieser Zeit auch Schüler un-
terstützen, die Nachprüfungen
haben. 63 Prozent nden,
dass Lehrer den Schülern mit
schlechten Noten Gratis-Nach-
hilfe geben sollten. 62 Prozent
der Befragten sind der Meinung,
dass die Lehrer zumindest Teil-
schuld an den schlechten Leis-
tungen haben.
Ferien für Schüler
angemessen
Für Schüler ist die derzeitige
Dauer der Sommerferien aus
Sicht von 54 Prozent der Be-
fragten angemessen, allerdings
ndet sie mit 42 Prozent auch
ein großer Teil zu lange. Dürf-
ten die Befragten bei einer Re-
form der Feriendauer mitbe-
stimmen, bliebe diese für die
Schüler näher beim Status Quo
als bei den Lehrern: Demnach
fände die Mehrheit (24 Prozent)
acht Wochen Sommerferien für
Kinder angemessen, eine annä-
hernd große Gruppe (22 Pro-
zent) sechs Wochen und die der-
zeitigen neun Wochen nden
knapp 18 Prozent in Ordnung.
Mehrheitlich wünschen wür-
de man sich in der Alpenrepu-
blik das Angebot von gratis Kin-
derbetreuungsplätzen im Juli
und August (86,7 %). Konkret
fordert jeder Zweite (50 %) eine
kostenlose Ganztagsbetreuung
für Kinder, die noch nicht al-
leine zuhause bleiben können,
weitere 37 Prozent würden eine
Halbtagsbetreuung begrüßen. 84
Prozent der Österreicher würden
es übrigens gutheißen, wenn es
auch für die Lehrkräfte eine Be-
notung geben würde. Diese For-
derung ist aber reine Utopie.
FriSch