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OSTTIROLER
NUMMER 4-5/2013
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HEIMATBLÄTTER
1955: Das Foto entstand während der Arbeiten an den Fresken an
Walcheggers damaligem Wohnhaus in der Alleestraße Nr. 12 in
Lienz – wie man erkennen kann, wurde ihm das Holzgerüst von
der Firma Franz Glieber zur Verfügung gestellt – einem ehemali-
gen Lehrherrn in der Zeit vor der Akademie.
1958: Die Fresken der drei Felder des Erkers am ehemaligen
Gerichtsgebäude in Matrei in Osttirol thematisieren „Die Über-
gabe der Gerichtsbarkeit, Ratsherrn, Baumeister und Patin“.
1957: Das Großformat „Die Lebensalter“ am Haus
Sterzinger Weg Nr. 9. Neben Franz Walchegger wurden vier
weitere Osttiroler Künstler mit der bildnerischen Ausstattung
einzelner Wandpartien des Mitte der 1950er-Jahre im Zeichen
des sozialen Wohnbaus errichteten Siedlungskomplexes am ehe-
maligen „Rohracherfeld“ in der heutigen Friedensiedlung, im
Südwesten der Stadt, beauftragt.
1955: „Das Leben“, Fresko am Wohnhaus in der Alleestraße
Nr. 12 in Lienz, umkreist thematisch nicht nur den Lebenszyklus
des Menschen im Allgemeinen, sondern auch dessen zeitlebens
gegebene Konfrontation mit dem bedrohlich Bösen, das hier am
Wandbild in der symbolhaften Darstellung eines Drachens die
Basis angibt. Die Sonne mit ihren einfassenden Strahlen und die
Leuchtkraft der Farben setzen in dieser Endzeitstimmung jedoch
den hoffnungsvollen Gegenpol.