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Oberkärntner
VOlltreffer
27. mai 2013
CHrOnik
Sirenen heulten im Gailtal
Gleich zweimal gab es im Oberen Gailtal Großalarm. Einmal stand ein Wirtschaftsgebäude auf der Reisacher
Jochalm in Brand, beim zweiten Mal handelte es sich zum Glück um einen Fehlalarm.
Am Mittwoch, 15. Mai, wur­
de um 19.47 Uhr für mehrere
Feuerwehren des Oberen Gail­
tales Sirenenalarm ausgelöst.
Als die Feuerwehren am Ein­
satzort auf 1.554 Metern Höhe
eintrafen, befand sich das Wirt­
schaftsgebäude bereits in Voll­
brand. Aufgrund des starken
Windes bestand die Gefahr, dass
die Flammen auf das nebenste­
hende Stallgebäude übergreifen.
Durch einen umfassende Lösch­
angriff konnten die Sennerhüt­
te und das Stallgebäude gerettet
werden. Die Wasserversorgung
wurde von einem ca. 250 Meter
entfernten Teich sichergestellt,
der aufgrund der Schneeschmel­
ze reichlich gefüllt war. Im Ein­
satz standen neun Feuerwehren
mit elf Fahrzeugen und rund 90
Einsatzkräften.
„Feuerschein“
auf 1.800 Metern
Drei Tage später meldeten
mehrere Anrufer bei den Notruf­
zentralen von Polizei und Feuer­
wehr einen großen Feuerschein
auf dem Nassfeld. Auch die Feu­
erwehrleute sahen den „Feuer­
schein“ und lokalisierten ihn im
Bereich der Tressdorfer Höhe
auf rund 1.800 Metern Seehöhe
im Skigebiet Nassfeld­Herma­
gor. Um eine Löschwasserver­
sorgung in dieser exponierten
Lage sicherstellen zu können,
wurden von der Einsatzleitung
noch während der Anfahrt wei­
tere Tanklöschfahrzeuge an­
gefordert. Am vermeintlichen
Einsatzort angekommen, stell­
te sich heraus, dass es sich bei
dem „Feuerschein“ um einen
Flutlichtscheinwerfer handel­
te, der aus noch unbekannter
Ursache aktiviert wurde. Der
starke Wind und der umher­
ziehende Nebel sorgten für das
„Flackern der Flammen“, wes­
halb ein Vollbrand einer nahege­
legenen Sesselbahnstation oder
Skihütte vermutet wurde. Die
neun Feuerwehren mit 14 Fahr­
zeugen und rund 110 Einsatz­
kräften konnten daher umkeh­
ren und wieder in die Rüsthäu­
ser einrücken.
Werden wir in der Zukunft bargeldlos verkehren?
Christof Wegscheider (64), Spittal
Wie es aussieht, werden wir uns dage-
gen nicht wehren können. Ich persön-
lich bezahle bis heute stets bar, denn wie
heißt es doch so treffend: „Nur Bares ist
Wahres!“ Und behalte so den Überblick.
Apropos Überblick: Mein Sohn zahlt alles
mit seiner Karte. Ich kann nur hoffen, dass
er seine Finanzen zu 100 Prozent über-
schaut!
Claudia Kofler (53), Mühldorf
Bei diesem ständigen Kartenstecken ver-
liert man ja die Kontrolle, beim Bargeld
hat man mehr Übersicht. Jugendliche tun
sich da allerdings wahrscheinlich schwe-
rer, weil sie grundsätzlich einen ande-
ren Umgang mit Geld haben. Ich weiß je-
doch immer um den Wert z. B. von 10.000
Schilling! Nur leider wird man halt für die
Zukunft diesbezüglich nichts mehr aus-
schließen können.
Patrick Plössnig (25), Möllbrücke
Irgendwann sicher, die Frage ist eben nur
noch wann? Derzeit, wo viele Generationen
mit dem Bargeld „verwachsen“ und aufge-
wachsen sind, ist es noch nicht vorstellbar.
Andererseits aber: Was ist, wenn wir einmal
nur mehr bargeldlosen Verkehr haben und
plötzlich versagt die Technik? Wie stehen
wir dann da? Da ist mir Bargeld in der Tasche
allemal lieber.
Christina Winkler (17), Eisentratten
Eigentlich ist es mir ziemlich egal, weil
es ohnehin kommt wie es kommt und
ich daran nichts zu ändern vermag. Beim
Weggehen am Wochenende jedoch finde
ich aber schon, dass Bargeld nach wie vor
seinen Vorteil hat. Es ist einerseits schnell
zur Hand, darüber hinaus behalte ich
so den Überblick über mein Geld im
Portemonnaie.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Josef Zameter (l.) überreichte an Klemens und Juliana Hoffmann
– die beiden Kinder aus dem Lesachtal, die ihre Eltern bei einem
tragischen Lawinenunglück verloren haben – eine großzügige
Spende. Diese kam bei der Hausmesse von Landmaschinen Za-
meter zustande. Da gab die Trachtenkapelle Dellach kostenlos
ein Konzert zum Besten und der Erlös einer großen Tombola, bei
der es wertvolle Preise zu gewinnen gab, wanderte ebenso wie
eine private Spende von Anton Weichselbraun in den Spendentopf.
Foto: BFKdo Hermagor