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Oberkärntner
VOlltreffer
20. mai 2013
CHrOnik
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 25. Mai, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 25. Mai, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 25. Mai, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 25. Mai, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 25. Mai, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 25. Mai, 12 Uhr).
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Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 25. Mai, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 25. Mai, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(20. bis 27. Mai, 8 Uhr).
Lienz:
St. Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(25./26. Mai).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Unberechenbar
Wie wenig kalkulierbar die Na-
tur ist, zeigt sich gerade wie-
der auf einer der wichtigsten
Nord-Süd-Verbindungen, der
Felbertauernstraße. Wie oft
bin ich schon auf dieser Strecke
gefahren und dabei ist mir nie-
mals der Gedanke gekommen,
dass ich hier nicht sicher wäre.
Im Tunnel ja – aber da über-
kommt ohnehin vieleMenschen
ein mulmiges Gefühl. Doch hier
ist so viel High-Tech eingebaut,
dass unangenehme Gedanken
schon gleich wieder beschwich-
tigt werden. Fällt eine Lampe
aus, wird das sehr schnell regis-
triert. Kommt es zu einem Un-
fall, wird sofort der Tunnel ge-
sperrt, und es stehen Flucht-
wege zur Verfügung. Trotzdem
fühlt man sich wieder sicherer,
wennman wieder aus demBerg
herauskommt. Ein trügerisches
Gefühl, wenn man dann sieht,
wie ein massiver Felssturz eine
Lawinengalerie auf einer Län-
ge von fast 100 Metern einstür-
zen lässt. Einfach so – innerhalb
von Sekunden – eine Verkehrsa-
der zum Erliegen bringt. Etwas,
womit man nie gerechnet hätte.
Obwohl man weiß, dass die Na-
tur unberechenbar ist. Immer
wieder kommt es zu Vermurun-
gen und Überschwemmungen,
zu Steinschlägen und Felsstür-
zen. Die Versuche, die Natur
zu beherrschen, sind kostspie-
lig. Und manchmal hat man den
Eindruck: Je mehr der Mensch
versucht, die Natur zu zähmen,
desto häufiger schlägt sie zu-
rück.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Mit Energie-Masterplan
zur Energiewende
Bis 2025 soll Kärnten im Bereich Wärme und Strom energieunabhängig und frei von
fossilen und atomaren Energieträgern sein. Mit Hilfe des Energie­Masterplanes, der
von der Landesregierung beschlossen wurde, soll dieses Ziel erreicht werden.
Initiiert wurde der Masterplan
von den Grünen, in einem Jahr
wird er fertig sein. Dabei wird
Kärntner Know-how auf breiter
Basis zusammengeführt, um in
den Folgejahren die besten Maß-
nahmen für die Energiewende
zu setzen. Die Vorteile des
Masterplans liegen laut Ener-
giereferent LR Rolf Holub klar
auf der Hand: „Kärnten setzt
damit auf regionale Wertschöp-
fung und die Nutzung von re-
gionalen
Energieressourcen.
Damit sollen neue und sichere
Arbeitsplätze und niedrige Ener-
giekosten für die Bevölkerung
geschaffen werden. Eckpfeiler
sind dabei die umfassende För-
derung erneuerbarer Energien
in Kombination mit einer ho-
hen Energieeffizienz, die dabei
hilft, Geld zu sparen!“ Ab Mai
2014 geht es um die konkrete
Umsetzung des Plans. Die Grü-
ne Landtagsklubchefin Barbara
Lesjak betonte, Energie müsse
für alle Kärntner leistbar sein.
In Zusammenarbeit mit dem
Sozialreferat wolle man sozi-
ale Energie-Armut in Kärnten
vermeiden: „Niemand soll zum
Beispiel seinen Holzfußboden
verheizen müssen, weil er nicht
genug Geld zur Deckung seines
Energiebedarfs hat.“
Erste Schritte
Geplant ist als erster Schritt,
alle öffentlichen Gebäude auf
erneuerbare Energie umzustel-
len. In Kärnten werden derzeit
nach ersten Erhebungen der zu-
ständigen Fachabteilung 735
öffentliche Gebäude mit Strom
und 423 mit Öl-Heizungen be-
trieben, keine Angaben gibt es
bis dato von 930 öffentlichen
Gebäuden. „Wir vermuten da-
her eine hohe Dunkelziffer. Die-
se Zahlen zeigen, dass der Hebel
bei den öffentlichen Gebäuden
rasch auf erneuerbare Energien
umgestellt werden muss. Das
Land muss hier eine Vorreiter-
rolle einnehmen“, erklärte Holub.
Vier Säulen
Im Rahmen des Masterplans
wird vor allem an den vier Säu-
len „Erneuerbare Energien“,
„Energieeffizienz und Energie-
sparmaßnahmen“,
„Bewusst-
seinsbildung“ sowie „Green
Jobs“ gearbeitet. „Wir las-
sen aber auch Querschnitts-
materien wie Soziales nicht
aus dem Blick. Gerade im
Bereich der Energiearmut
werden wir referatsüber-
greifend Maßnahmen set-
zen“, betonte der Energie-
referent. „Der Masterplan
verfolgt einen besonderen
und völlig neuen Zugang.
Wir werden die Bevölke-
rung auf unserem Weg zur
Energiewende mitnehmen
und sie voll in die Planung
einbinden. Es geht uns um
eine breite Beteiligung der
Bürger, von Vereinen, grü-
nen Kärntner Unternehmen,
wissenschaftlichen Instituti-
onen und Nichtregierungs-Orga-
nisationen. Wir wollen mit un-
serem Masterplan Bürgerbetei-
ligung ermöglichen und Wissen
bündeln.“ Mit dem Energie-Ma-
sterplan sollen aber nicht nur die
Bereiche Wärme und Strom frei
von fossilen Energieträgern wer-
den, auch im Bereich Verkehr ist
geplant, diese Unabhängigkeit
bis zum Jahr 2035 zu erreichen.
„Ich bin davon überzeugt, dass
wir diese anspruchsvollen Ziele
erreichen werden“, so Holub.