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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
29. APRIL 2013
CHRONIK
Friedl
Schmuck
Kommentar von
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 4. Mai, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 4. Mai, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 4. Mai, 12 Uhr).
Möllbrücke
: Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 4. Mai, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 4. Mai, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 4. Mai, 12 Uhr).
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Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 4. Mai, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 4. Mai, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(29. April bis 6. Mai, 8 Uhr).
Lienz:
Linden Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306
(4./5. Mai).
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Saatgut in Gefahr
Seit etwa fünf Jahren wird an der
Überarbeitung des EU-Saatgut-
verkehrsrechts gearbeitet. Muss-
te bisher nur Saatgut für die kom-
merzielle Nutzung einem Zu-
lassungsverfahren
unterzogen
werden, soll dies künftig auch
für seltene und bäuerliche Sor-
ten gelten. Bauern und Gärtnern,
die selbst-vermehrtes Saatgut auf
einem Markt ohne Sortenzulas-
sung weitergeben, würde dann
eine hohe Verwaltungsstrafe dro-
hen. Besonders betroffen wären
dabei also alte Landsorten, Erhal-
tungssorten und Sorten, die Rari-
täten darstellen. Zertifizierungs-
und Registrierungspflichten dro-
hen die knappen Budgets von
kleinen landwirtschaftlichen und
Züchtungs-Betrieben zu spren-
gen. Nur die Großen werden sich
die teuren Verfahren leisten kön-
nen. Der Austausch von Saatgut
zwischen Bauern und anderen Pri-
vatpersonen darf nicht verboten
werden, und kleine Unternehmen
sollten nur einer Kennzeichnungs-
pflicht unterliegen. Bereits heute
befinden sich 75 % des Saatgut-
marktes in der Hand von zehn in-
ternationalen Konzernen. Wenn
Saatgut alter Sorten nicht mehr
weitergegeben werden darf, wird
sie kaum noch jemand anbauen.
Vor allemGemüse-, aber auch Ge-
treidesorten würden aus Gärten
und von Äckern verschwinden.
Laut Studien der Welternährungs-
Organisation ist seit 1900 rund
75 % der in der Landwirtschaft
genutzten Kulturpflanzenvielfalt
bereits für immer ausgestorben.
Eine weitere Kritik kommt direkt
von den Konsumenten, die seit
geraumer Zeit den Geschmacks-
verlust von hochgezüchteten und
unterschiedslosen Tomaten oder
Gurken anprangern.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Wunschkennzeichen haben
an Attraktivität verloren
Obwohl es mit den Anfangsbuchstaben SP bzw. HE viele Möglichkeiten gibt, sind in
den letzten Jahren weniger neue Wunschkennzeichen beantragt worden.
Generell ist eine gleichblei-
bende Tendenz bei den Anträ-
gen sowohl im Bezirk Spit-
tal wie in Hermagor festzustel-
len. „In Spittal wurden in den
letzten Jahren im Schnitt 115
Wunschkennzeichen pro Jahr
beantragt“, teilte uns die Be-
zirkshauptmannschaft mit. Ins-
gesamt wurden bei der BH Spit-
tal bisher 3.677 und bei der BH
Hermagor bis dato 1.200 An-
träge auf Wunschkennzeichen
gestellt. 1989 gab es im Be-
zirk Spittal 41.000 (Herma-
gor 10.500) zugelassene Kraft-
fahrzeuge, heute sind es 63.300
(Hermagor 16.200). Der Anteil
der Wunschkennzeichen el von
1989 bis 2012 im Bezirk Spittal
von 9 % auf 6 % bzw. in Herma-
gor sogar von 11,5 % auf 7,5 %.
Wie viele Wunschkennzeichen
jedoch noch in Umlauf sind,
kann aufgrund fehlender Auf-
zeichnungen nicht festgestellt
werden. Jedes Jahr müssen im-
mer wieder einige Wunschkenn-
zeichen eingezogen werden. Die
Gründe waren die Nichtentrich-
tung der Versicherungsprämien,
das Umziehen in einen ande-
ren Bezirk oder mangelnde Ver-
kehrssicherheit des Kraftfahr-
zeuges.
Kreative Kennzeichen
Wunschkennzeichen dürfen
keine lächerlichen oder anstö-
ßigen
Buchstabenkombinati-
onen beinhalten. Daher wurde
gerade die Zahl 6 am Ende des
Kennzeichens sehr beliebt. Die
„besten“ Wunschkennzeichen
waren bald weg. Aber immer
noch gibt es Raum für kreative
Kombinationen. Es gibt viele
geradezu peinliche Wunsch-
kennzeichen von Herrn und
Frau Österreicher:
HE-GIB 8, W-IESO 6,
KO-ARL 1, SP-ASS 2,
HE-IMAT 1, W-HABT 8,
W-KRAXN 1, V-AUWE 1,
SP-IEL 1, HE-IDI 1,
AM-ORE 1 etc.
verraten einiges über den Fahrer
des Autos. Der Raum ist aller-
dings auch begrenzt: Die Kom-
bination beginnt immer mit der
Abkürzung des jeweiligen Zu-
lassungsbezirkes. Zuerst muss
zumindest ein Buchstabe kom-
men. Enden muss das Kennzei-
chen mit einer oder mehreren
Zahl(en). „Ein Wunschkennzei-
chen ist personenbezogen und
kann nicht übertragen werden.
Nach 15 Jahren erhält der Be-
sitzer eine Zuschrift und kann
es dann kostenp ichtig um wei-
tere 15 Jahre verlängern“, in-
formierte die BH. Die Kosten
für das Wunschkennzeichen be-
tragen 200 Euro, 145 Euro da-
von ießen dem Verkehrssicher-
heitsfonds zu. Die Einnahmen
werden imVerhältnis 60:40 zwi-
schen Bund und Land aufge-
teilt. Dieses Geld ermöglicht es
Jahr für Jahr, wichtige Verkehrs-
sicherheitsprojekte (Schutzweg-
beleuchtungen, Kinder im Stra-
ßenverkehr etc.) in Kärnten zu
unterstützen.
FriSch
Bei Wunschkennzeichen
ist Kreativität gefragt.