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Oberkärntner
VOlltreffer
15. april 2013
CHrOnik
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke, ‚
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 20. April, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 20. April, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 20. April, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 20. April, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 20. April, 12 Uhr ).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 20. April, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 20. April, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 20. April, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(15. bis 22. April, 8 Uhr).
Lienz:
St. Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(20./21. April).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Kein Grund zum Jubeln
Im europäischen Vergleich ste-
hen wir, was die Zahl der Arbeits-
losen betrifft, sehr gut da. Öster-
reich hat von allen EU-Ländern
die niedrigste Arbeitslosenrate,
bei der Jugendarbeitslosigkeit lie-
gen wir immerhin noch auf dem
zweitbesten Rang. In anderen EU-
Staaten ist es leider schon trau-
rige Tatsache, dass nicht ein-
mal jeder zweite Jugendliche Ar-
beit hat. Doch zum Jubeln haben
wir noch lange keinen Grund. Die
Wirtschaftskrise zeigt auch bei uns
Auswirkungen mit Insolvenzen,
Personaleinsparungen, mehr Teil-
zeit- und weniger Vollzeitarbeits-
plätzen. Wichtiger denn je ist jetzt
eine gute Aus- und auch ständige
Weiterbildung, um auf dem um-
kämpften Arbeitsmarkt bestehen
zu können. Es ist schlimm, wenn
junge Menschen keinen Job be-
kommen, wenn die Berufstätigkeit
ohne eigenes Zutun endet oder
wenn man irgendwann hört, dass
man zu alt für den Arbeitsalltag
sei. Es geht ja nicht nur um das feh-
lende Einkommen, sondern auch
um Selbstwert, Selbstbestätigung
und nicht zuletzt um das Anse-
hen in der Gesellschaft. Und eine
nicht zu unterschätzende Gefahr
ist, dass der Wiedereinstieg umso
schwerer fällt, je länger die Abwe-
senheit vom Arbeitsmarkt dauert.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
38000
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BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
Einladung zur
GROSSEN HAUSMESSE
vom 26. bis 28. April
(Teilbelegung Oberkärnten)
9640 Kötschach-Mauthen
Tel. 04715/297 • 0664/5142809
www.maschinen-gailer.at
Langer Winter hinterließ
Spuren auf dem Arbeitsmarkt
Besonders das Bau- und Bau-Nebengewerbe hat zu kämpfen: Im Bezirk Spittal waren
Ende März 29,4 % mehr Männer arbeitslos als im Vergleichszeitraum des Vorjahres,
im Bezirk Hermagor sogar fast 70 %!
Das sei witterungsbedingt,
sagt Franz Jost, stellvertretender
Leiter der AMS-Geschäftsstelle
in Hermagor. „Vor wenigen Ta-
gen gab es noch eine geschlos-
sene Schneedecke, jetzt kommen
Wegsperren durch das Tauwet-
ter dazu. Wir werden aber noch
bis Ende April abwarten, bevor
weitere Maßnahmen gegen die
Arbeitslosigkeit gesetzt wer-
den.“ Schulungen, Kurse, die im
Winter abgehalten wurden und
„AMS on Tour“ sollen die Zahl
der Arbeitslosen senken. Johann
Oberlerchner, Leiter der AMS-
Geschäftsstelle in Spittal, führt
den Anstieg der Arbeitslosigkeit
jedoch nur bedingt auf den lan-
gen Winter zurück: „Die Auf-
tragslage ist generell schlechter,
besonders in der Industrie, im
Bau- und Baunebengewerbe.“
Entgegengewirkt soll auch hier
u. a. mit Schulungen, mit Wei-
terbildung und mit verstärkten
Kontakten zur Wirtschaft, auch
über „AMS on Tour“ werden.
„Wir haben sehr gute persön-
liche Kontakte, aber viele Unter-
nehmer haben schon zahlreiche
Bewerbungen vorliegen, bevor
überhaupt eine Stelle frei wird.
Diese offenen Stellen werden bei
uns gar nicht mehr gemeldet“, so
Oberlerchner.
Starke Zunahme
Gegenüber dem Vergleichs-
zeitraum des Vorjahres hat die
Arbeitslosigkeit in Kärnten ins-
gesamt um 18,1 % zugenommen
(Österreich +10 %). 2.950 Män-
ner und 1.735 Frauen waren im
Bezirk Spittal Ende März ohne
Arbeit, das ergibt bei den Män-
nern ein Plus von 29,4 % und bei
den Frauen ein Minus von 3,8 %
im Vergleich zum März 2012.
Die Jugendarbeitslosigkeit hat
in Kärnten um 16,4 % zugenom-
men (Österreich +7,8 %), bei
den älteren Arbeitslosen kam es
in Kärnten zu einem Anstieg von
18,8% (Österreich +12,1 %). Bei
den Langzeitarbeitslosen über
sechs Monate kam es zu einer
Zunahme der Arbeitslosigkeit
um 24,6 %, bei den über einem
Jahr Vorgemerkten zu einem An-
stieg von 16,1 %.
Ausbildung
Bei den Männern kommt es
mit Ausnahme von Fremden-
verkehr und bei den Lehr-/Kul-
turberufen in allen anderen Be-
rufsbereichen zu einer Zunahme
der Arbeits-
losigkeit, wo-
bei die Bran-
chen
Bau,
Metall/Elek-
tro und die
H i l f s b e r u f e
am stärksten
betroffen sind.
Bei den vor-
g e m e r k t e n
arbe i t s losen
Frauen sind
vor allem Büroberufe, Handel
und Reinigungsberufe von einer
Steigerung betroffen, eine Sen-
kung der Arbeitslosigkeit ist bei
den Gesundheitsberufen sowie
im Fremdenverkehr gegeben.
Der beste Weg gegen Arbeits-
losigkeit sei eine gute Ausbil-
dung, sagt Franz Jost: „Je höher
die Ausbildung, desto geringer
ist die Gefahr, arbeitslos zu wer-
den!“ Bei der AMS-Geschäfts-
stelle Spittal wird auch organi-
satorisch einiges unternommen,
um die Zeit der Arbeitslosigkeit
so kurz wie möglich zu halten.
So werden u. a. Abteilungen zu-
sammengeführt, um mehr Per-
sonal in den operativen Bereich
zu bringen. Oberlerchner: „Wir
können damit eine bessere Be-
ziehung zum Kunden aufbauen,
es sollte bei jedem Gespräch der
selbe Berater zur Verfügung ste-
hen.“ Das spart Zeit ein, ebenso
wie die Möglichkeit für Arbeits-
lose mit Wiedereinstellungs-
Zusage, ihre Anliegen mittels
eAMS-Konto zu erledigen und
sich damit den Weg zumArbeits-
amt überhaupt zu sparen. Die
eingesparte Zeit kommt dann
wiederum den Kunden zu gute.
AMS on Tour
AMS-Berater besuchen Unter-
nehmen und stellen die Dienst-
leistungsangebote des AMS
vor, ob Personalsuche oder Per-
sonalentwicklung, ob eServices
oder Förderungen. In einem
persönlichen Gespräch bera-
ten sie zu allen Fragen rund um
Personal und Arbeitsmarkt.