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Oberkärntner
VOlltreffer
von Herbert Hauser
Interview
Austria meets Brasil
Die Journalistin Verônica Schell stammt aus Brasilien und lebt seit dem Jahr 2003 mit Ehemann und Künstler Rein-
hard Schell in Spittal. Sie unterrichtet an der VHS Spittal Spanisch und ist beim Kulturverein „AustriaBrasil“. Dieser
bringt am Freitag, 5. April, zwei internationale Tanzstars der Zouk-Szene in die Garage des Restaurants Zellot in
Spittal zu einer Willkommensparty.
Kurz gefragt:
Verônica Schell
(Spittal)
Journalistin, Spanisch-Lehrerin &
„AustriaBrasil“-Gründungsmitglied
Sternzeichen:
Skorpion
Ich lese gern:
die Bücher von
Isabel Allende und von Luis
Fernando Veríssimo
Ich esse gern:
Rips and Wings
Mein Lieblingstier:
Giraffe
Mein Lebensmotto:
Never give up!
In diesem und auch im nächsten
Leben gibt es immer eine Lösung.
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at
OVT: Frau Schell, worum handelt es
sich beim brasilianischen „Zouk“?
Verônica Schell:
Der Zouk-Rhythmus
kommt ursprünglich von den kari-
bischen Inseln. Der brasilianische
Zouk ist hingegen aus dem Lamba-
da-Tanz entstanden. Der Verein Aus-
triaBrasil hat vor zwei Jahren diesen
Tanzstil nach Kärnten gebracht. Zouk
wird aber auch zu Latin Pop, Kizom-
ba und arabischer Musik getanzt. Die-
se Musikstile werden mit Zouk-Rhyth-
men gemischt. Zouk-Brasil zeichnet
sich durch runde, fließende Bewe-
gungen aus. Weiche Hüftschwünge,
die mit wellenförmigen Bewegungen
des ganzen Körpers verbunden sind,
sorgen für einen sinnlichen Charakter
des Tanzes. Frauen machen im Zouk
eine Reihe von wunderschönen Kopf-
bewegungen, bei denen die Haare –
so in ausreichender Länge vorhanden
– ordentlich fliegen sollen.
Welches Programm spulen
die zwei Tanzstars dieses
Wochenende nun ab?
Kamacho und Brigitte Wittmer gelten
als zwei der weltbesten Zouk-Trainer.
So kommt Kamacho von Hong Kong,
Paris und Prag direkt nach Spittal.
Für uns ist es eine große Ehre sie in
Kärnten haben zu können. Wir be-
ginnen unsere Zouk-Wochenende
am Freitag mit einer Zumba&Latino
Willkommensparty in der Garage/
Zellot in Spittal. Am Samstag und
am Sonntag geht es mit Tanzwork-
shops für Anfänger und leicht Fortge-
schrittene im Hotel Marko in Velden
am Wörthersee weiter (Infos unter:
www.austriabrasil.com).
Wie würden Sie dem Leser den
Kulturverein „AustriaBrasil“
beschreiben?
Ich habe mit meiner Freundin Da-
niela Fili vor zirka fünf Jahren die-
sen Verein gegründet, um immer ein
Stückchen Heimat in Österreich zu
haben. AustriaBrasil ermöglicht ei-
nen kulturellen Austausch zwischen
Brasilien und Österreich und fördert
mit Hilfe von zahlreichen Veranstal-
tungen den Dialog zwischen beiden
Kulturen.
War das Leben in Österreich
anfangs eine neue
Herausforderung?
Für mich ist es immer schön, mich an
meinen Anfang in Österreich zu erin-
nern. Als Journalistin und Hochbauin-
genieurin musste ich ganz neu begin-
nen. Da die Nostrifizierung meines
Studiums in Österreich zu aufwändig
war, habe ich langsam und fast zufäl-
lig hier einen neuen Beruf und auch
eine neue Berufung gefunden. Am
Anfang habe ich viele „Neins“ gehört,
aber es waren genau „diese Neins“,
die mich zu meinen Berufungen
gebracht haben: Übersetzungen,
Sprach- und Tanztraining sind dann
auf mich zugekommen. Meine brasi-
lianische Einstellung, dass mit Kreati-
vität und positiven Gedanken immer
etwas Gutes erreicht werden kann,
hat mir sehr geholfen.
Worin liegen die Unterschiede
zwischen Brasilianern und
Österreichern?
Ich glaube, dass der größte Unter-
schied in der Spontanität und Of-
fenheit der Leute liegt. Hier sind die
Leute zurückhaltender und auch
sehr pünktlich. Wenn hier jemand
einen Termin hat und merkt, dass er
mit fünf Minuten Verspätung kom-
men wird, wird er schon nervös
und überlegt, ob er deshalb telefo-
nisch Bescheid sagen muss. Diesen
Stress kennen die Brasilianer über-
haupt nicht. Hier bemerke ich einen
der Hauptunterschiede: Die Brasili-
aner denken immer, dass es Zeit ge-
nug gibt, Österreicher glauben das
Gegenteil.
Welchen Wunschtraum würden
Sie sich gern erfüllen?
Ich möchte sehr gerne diesen Aus-
tausch zwischen Brasilien und
Kärnten intensivieren, da ich über-
zeugt bin, dass beide Länder sehr viel
davon profitieren können. Die Bezie-
hungen zwischen Österreich und Bra-
silien sind ja auch historisch bedeut-
sam. Unsere erste Kaiserin, Maria
Leopoldine, stammte aus Österreich.
Toll wäre natürlich ein eigenes Ver-
einshaus mit brasilianischem Flair.
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Reservierungen: Tel. 04852/67111
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